Niederlande machen Weg für Urenco-Verkauf frei

   Von Maarten van Tartwijk

   AMSTERDAM--Die Niederlande haben den Weg für den Verkauf von Urenco freigemacht, dem weltweit zweitgrößten Spezialisten für die Urananreicherung. Die Regierung des Landes kündigte am Donnerstag an, sich von ihrem 33-Prozent-Anteil zu trennen. Das zweite Drittel des Unternehmens gehört Großbritannien, der Rest liegt bei den beiden deutschen Stromkonzernen E.ON und RWE. Die Niederlande waren zuletzt der einzige Urenco-Anteilseigner, der noch keine Entscheidung über seine Beteiligung getroffen hatte.

   Finanzminister Jeroen Dijsselbloem teilte nun mit, mit den anderen Anteilseignern über die Ausgestaltung des Verkaufsprozesses zu sprechen. Urenco werde mit Sicherheit das Interesse möglicher Käufer hervorrufen, sagte der Minister. Beim Verkauf müsse aber auf das öffentliche Interesse Rücksicht genommen werden.

   Urenco wird ein Wert von 8 bis 12 Milliarden Euro beigemessen. Informanten hatten das Unternehmen im März auf diese Bewertung taxiert. Als mögliche Käufer werden der französische Atomkonzern Areva oder der kanadische Uranförderer Cameco gehandelt. Urenco hat im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Euro umgesetzt und dabei netto gut 400 Millionen Euro verdient.

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   May 23, 2013 12:58 ET (16:58 GMT)

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