17.05.2013 10:14:00

UNIQA-CEO: Wollen Vorjahrsergebnis heuer signifikant outperformen

Im Gesamtjahr 2013 möchte die UNIQA das vorjährige Konzernergebnis "signifikant outperformen", bekräftigte CEO Andreas Brandstetter am Freitag zur APA. Dies setze ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine im normalen Rahmen bleibende Schadenbelastung durch Naturkatastrophen voraus, heißt es auch im Quartalsbericht.

Das erste Quartal lässt sich natürlich nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen - und für Prognosen für 2013 insgesamt sei es noch zu früh, so Brandstetter. Für heuer wird die vorjährige Vergleichszahl beim Konzernergebnis auf 170 Mio. Euro lauten und nicht die kürzlich für 2012 gemeldeten 130 Mio. Euro. Grund dafür ist, dass sich die voriges Jahr - auch im Hinblick auf die geplante Kapitalerhöhung via Börse - erfolgten Konzern-Umgründungen erst heuer in der Bilanz auswirken, wie Mitte April erläutert wurde. Und das EGT will die UNIQA ja bis 2015 (gegenüber 2010) um bis zu 400 Mio. Euro steigern - 2010 hatte es 142 Mio. Euro betragen, im abgelaufenen Jahr 205 Mio. Euro.

Bei dem in einem guten Börse-Marktumfeld grundsätzlich geplanten Secondary Public Offering (SPO) möchte die UNIQA ihren Streubesitz von derzeit rund 8 Prozent auf bis zu 49 Prozent anheben. "Wir haben das auf der Agenda ganz oben", hatte der Konzernchef Mitte April im Bilanzpressegespräch zu dem für 2013 oder 2014 vorgesehenen "Re-IPO" gesagt - und diese grundsätzlichen Pläne wurden auch jetzt wieder bekräftigt. Im Hinblick auf einen "zweiten Börsegang" will sich die an der Börse gelistete Dach-Holding UNIQA Versicherungen AG wie berichtet am 27. Mai per HV-Beschluss in UNIQA Insurance Group AG umtaufen.

"Wir setzen unsere langfristige Wachstumsstrategie UNIQA 2.0 konsequent um und sind gut in das Jahr 2013 gestartet", sagte der Konzernchef am Freitag. Im ersten Quartal sei die UNIQA erstmals in allen Märkten in CEE deutlich über dem Markt gewachsen und habe zudem noch die Erträge gesteigert.

Dass die Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity/ROE nach Steuern und Minderheiten) diesmal mit 11,1 Prozent leicht unter dem Erstquartal 2012 (12,7 Prozent) lag, ist durch die Verdopplung des zugrundeliegenden Eigenkapitals infolge der 2012 von den Kernaktionären getragenen Kapitalerhöhung bedingt. Dadurch erhöhte sich die Zahl der in Umlauf befindlichen Aktien um die Hälfte auf im Schnitt rund 213,43 (142,17) Mio. Stück.

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group wuchs gegenüber Ende 2012 um 2,4 Prozent auf 2,067 Mrd. Euro, und die Solvabilitätsquote (Solvency I) blieb in diesem 3-Monats-Abstand mit 213,7 (214,9) Prozent nahezu unverändert.

Die Konzernkostenquote (nach Rückversicherung) wurde binnen Jahresfrist spürbar auf 22,3 (25,0) Prozent gesenkt. Die Schaden- und Leistungsquote (ebenfalls nach RV) über alle Sparten sank auf 72,5 (74,1) Prozent. In Schaden/Unfall stieg die Schadenquote dabei auf 66,1 (65,6) Prozent, in der Krankenversicherung sank die Leistungsquote auf 86,7 (88,6) Prozent, und in der Lebenssparte sank sie auf 73,6 (77,7) Prozent.

Im Segment UNIQA Österreich lag die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - nach Rückversicherung bei 94,6 (94,3) Prozent, im Segment Raiffeisen Versicherung bei 104,3 (89,0) Prozent und bei der UNIQA International bei 104,0 (107,2) Prozent.

Die Kostenquote ging bei UNIQA Österreich auf 18,1 (18,7) Prozent zurück, im Segment Raiffeisen Versicherung deutlich auf 11,6 (18,1) Prozent und bei UNIQA International auf 26,5 (32,5) Prozent.

Die UNIQA-Aktien behaupteten sich am Freitag in der ersten Handelsstunde besser als der Gesamtmarkt und der Mitbewerb. Kurz nach 10 Uhr lagen UNIQA mit 10,78 Euro um 3,65 Prozent höher, zugleich waren VIG 0,54 Prozent schwächer und der ATX um 0,21 Prozent tiefer als Donnerstagabend.

(Schluss) sp/itz

ISIN AT0000821103 WEB http://www.uniqagroup.com

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