14.03.2013 08:54:33

Credit Suisse legt Anleger-Streit in USA mit Vergleich bei

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat einen Rechtsstreit in den USA um Anleihen mit einem Vergleich abgewendet. Wie die Bank am Donnerstag mitteilte, erhalten die Anleihegläubiger von Tochtergesellschaften des 2002 pleitegegangenen US-Finanzdienstleisters National Century Financial Enterprises (NCFE) Ausgleichszahlungen. Damit seien sämtliche Rechtsverfahren der Anleihegläubiger beigelegt. Über die Höhe der Ausgleichszahlungen wollte sich ein Sprecher nicht äußern. Der Bank hatte eine Strafe in Milliardenhöhe gedroht.

    Die Vereinbarung belastet den Gewinn der Bank für das Jahr 2012 nun aber nur noch mit 134 Millionen Franken. Ob und in welcher Höhe zudem Rückstellungen für den Vergleich aufgelöst werden, wollte der Sprecher nicht sagen. Wie die Bank weiter mitteilte, wird der Reingewinn um die Belastung angepasst und beläuft sich nun auf 263 Millionen Franken im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2012 auf 1,349 Milliarden Franken.

    Ende Januar hatte ein Gericht in New York entschieden, dass die Schweizer für alle Schäden herangezogen werden könnten, die Investoren durch die NCFE-Pleite erlitten hatten. Ein Anleger-Anwalt bezifferte die mögliche Schadensersatzforderung auf mehr als zwei Milliarden Dollar. Der Prozess ist nun mit dem Vergleich hinfällig.

    Anleger warfen der Credit Suisse vor, dass sie bei der Platzierung der Anleihen des Finanzdienstleisters betrogen worden seien. Bei der NCFE handelte es sich um eine Finanzierungsgesellschaft aus dem Gesundheitswesens, die im Jahr 2002 in Konkurs ging. Die Klagen gegen die Credit Suisse standen in Zusammenhang mit Anleihen, welche Tochtergesellschaften von NCFE zwischen 1998 und 2002 ausgegeben hatten. Der National-Century-Gründer Lance Poulsen wurde zu einer 30-jährigen Haftstrafe verurteilt und gilt als zahlungsunfähig./stk/enl/fbr

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