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Weitere Prüfungen wichtig 28.01.2013 11:31:30

EZB sieht Abspaltung von riskantem Investmentbanking positiv

Die EZB stellt sich damit hinter eine Kernforderung des finnischen Zentralbank-Chefs Erkki Liikanen. Er hatte im Auftrag der EU Vorschläge ausgearbeitet, wie das europäischen Bankensystem sicherer gemacht werden kann. "Diese Trennung kann unterstützt werden, insofern sie ein wirksames Werkzeug ist, um die Einlagen von Kunden gegen Verluste aus hochriskanten Aktivitäten der Banken zu schützen", heißt es in der Stellungnahme der EZB. Außerdem könne dadurch das Risiko verringert werden, dass die Steuerzahler bei der Pleite eines Instituts wieder zur Kasse gebeten werden.

   Die Währungshüter empfehlen aber vor einem solchen Schritt noch umfangreiche Prüfungen, wie sich die Trennung auf das Bankensystem auswirken würde. Die EZB verlangt nicht die komplette Aufspaltung von Banken in zwei unabhängige Häuser. Investmentbanking und Kundengeschäft sollen unter dem Dach einer Holding geführt werden dürfen, allerdings mit verschiedenen Vorschriften für das Geschäft, Bonuszahlungen und Eigenkapital. Das Universalbankenmodell soll bestehen bleiben.

   Die Notenbanker warnen davor, dass auch die angestrebte Trennung nicht dazu führt, dass ein Bereich völlig vor der Infizierung durch den anderen Bereich geschützt ist. Ähnliche Vorschläge wie der finnische Notenbanker hatte auch der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück präsentiert.

DJG/DJN/chg/ros

Dow Jones Newswires

Von Christian Grimm

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