Fokus auf Cloud-Geschäft |
18.01.2022 06:03:00
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Neues Jahr, neues Glück: So könnte sich die Amazon-Aktie 2022 entwicklen
• Gesundes Wachstum im 2-Jahres-Zeitraum
• Starkes Cloud-Geschäft
Im Jahr 2021 konnte die Amazon-Aktie nur 2,38 an Wert hinzugewinnen. Im Vergleich zu den 20 Prozent, die der NASDAQ Composite zulegte ist das doch recht wenig. Grund genug für Jere Ong von "Seeking Alpha", sich das Papier mal näher zu betrachten.
Im dritten Quartal 2021 hat Amazon mit einem Umsatzwachstum von 15,3 Prozent die Erwartungen der Analysten, die bei etwa 17 Prozent lagen, verfehlt. Doch obwohl das bereits das kleinste Plus der letzten drei Jahre war, wurde von dem Versandriesen für das Schlussquartal sogar noch ein schwächeres Wachstum um gerademal 7,5 Prozent in Aussicht gestellt.
Normalisierung der Amazon-Umsätze
Jere Ong ist dennoch nicht der Ansicht, dass die Situation bei Amazon Anlass zur Sorge gibt. Vielmehr weist er darauf hin, dass der Konzern im Jahr 2020 sehr stark von der Corona-Pandemie profitiert hatte, weil zahlreiche Ladengeschäfte geschlossen blieben und viele Menschen ihre Einkäufe verstärkt online tätigten. Dadurch seien die Umsätze im Jahr 2020 um kräftige 37,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Angesichts dieser starken Ausgangsbasis wäre es unrealistisch gewesen, eine ähnliche Steigerung im Jahr 2021 gleich nochmal zu erwarten, findet der Experte von "Seeking Alpha".
Auch Amazon hatte bei der Vorlage der Q3-Zahlen darauf hingewiesen, dass die durchschnittliche zweijährige Wachstumsrate beim Umsatz bei 25 Prozent liege - während sie in Zeiten vor der Pandemie üblicherweise im niedrigen 20er-Bereich gelegen habe. Dies bestätige laut Jere Ong, dass Amazon keinen Dämpfer erfahre.
Dieser Ansicht scheint auch die Mehrheit der Analysten zu sein. Laut Jere Ong liegt die durchschnittliche Analysten-Prognose für Amazons Umsatzwachstum für das Jahr 2022 bei 17,8 Prozent. Sie scheinen sich also keine Sorgen zu machen, dass sich Amazons Wachstum drastisch verlangsame.
AWS bleibt führend
Amazons wohl wichtigster Profitabilitätstreiber ist nach Ansicht des "Seeking Alpha"-Experten das Cloud-Computing-Geschäft AWS. Da AWS geschätzte 40 bis 45 Prozent von Amazons Unternehmenswert ausmache, sei ein schnelles und profitables Wachstum hier sehr wichtig. Jere Ong erläuterte in diesem Zusammenhang, dass die stattlichen Ausgaben im Cloud-Bereich laut einer IDC-Schätzung in den nächsten vier Jahren deutlich wachsen dürften. Und da AWS mit 32 Prozent deutlicher Marktführer sei, dürfte der Cloud-Computing-Anbieter besonders von dieser Entwicklung profitieren und damit Amazons Wachstums-Momentum auch künftig anführen.
Allerdings wachse auch der Druck seitens Azure. Microsofts Cloud-Computing-Plattform ist derzeit die Nummer 2 am Markt mit einem Anteil von 21 Prozent. Besonders stark sei Azure bei Saas (Software as a Service), einem Teilbereich des Cloud Computings. Hier ist Microsoft der Marktführer, so dass sich Amazon nach Meinung von Jere Ong deutlich ins Zeug legen muss, um diesen Rückstand aufzuholen. Entsprechende Anstrengungen würden bereits unternommen.
Optimismus
Insgesamt ist man bei "Seeking Alpha" zuversichtlich, was die kurz- bzw. mittelfristigen, aber auch die langfristigen Aussichten für die Amazon-Aktie angeht. Daher erhalte das Papier ein Buy-Rating, hieß es zum Abschluss.
Redaktion finanzen.at
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