18.04.2016 16:42:39
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neues deutschland: Vorstand der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft »Bremer Höhe« fordert Einführung neuer Hauszinssteuer
Genossenschaften, die bereits über Land verfügen, bauen durchaus, allerdings mit begrenzten Mitteln. Neue Mitglieder müssen nämlich viel Eigenkapital aufbringen. Pro Quadratmeter Mietfläche rechneten kleinere Genossenschaften mit 300 bis 500 Euro. »Das sind dann für eine Familie mit zwei Kindern mindestens 30 000 bis 50 000 Euro«, so Heitmann. Zur Gründung der Genossenschaft »Bremer Höhe« eG im Jahr 2000 konnten einkommensschwache Mitglieder noch die 2005 abgeschaffte Eigenheimzulage nutzen.
Auch das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung mit festen Quoten an Sozialwohnungen und der Umlage von Kosten für die soziale Infrastruktur lehnt Heitmann ab. »Es würde zu einer Zweiklassengesellschaft im Haus führen. Die einen zahlen 6,50 Euro pro Quadratmeter, und andere, die vielleicht nur ein bisschen mehr verdienen, müssen mindestens elf Euro hinlegen«, sagte er. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften würden nach Heitmanns Worten "mehr oder minder gezwungen", die politischen Vorgaben zu erfüllen. »Ich wette, dass das nicht lange gut gehen wird.«
Als mögliche Lösung für das Problem fehlender preiswerter Wohnungen sieht Heitmann die Wiedereinführung der Hauszinssteuer auf Gewinne privater Immobilienbesitzer. »So entstanden mehr als 200 000 Wohnungen in zwölf Jahren«, sagte Heitmann. Leider sehe es momentan nicht danach aus, dass der Bund bei solchen Lösungen mitmache.
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