16.04.2015 19:12:37
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neues deutschland: Antirassistische Initiative: 194 Menschen starben seit 1993 auf Flucht nach Deutschland
Allein 130 Personen starben nach diesen Angaben seit 1993 an den östlichen Grenzen Deutschlands, 590 Flüchtlinge erlitten beim Grenzübertritt zum Teil erhebliche Verletzungen, davon 321 an den östlichen Grenzen, wie aus der Fallsammlung hervorgeht, die die Initiative vorab zur Verfügung stellte. 179 Menschen töteten sich der Untersuchung zufolge angesichts ihrer drohenden Abschiebung selbst oder starben beim Versuch, vor der Abschiebung zu fliehen. Allein 64 Flüchtlinge starben in Abschiebehaft. Mindestens 1383 Flüchtlinge fügten sich demnach vor der Abschiebung oder aus Protest gegen ihre drohende Abschiebung oder die Aufenthaltssituation selbst Verletzungen zu beziehungsweise überlebten verletzt den Versuch der Selbsttötung. Unter diesen Fällen befanden sich 659 Menschen in Abschiebehaft.
Die Dokumentation sei ein Spiegelbild der menschenverachtenden Lebensbedingungen, denen Flüchtlinge, Asylbewerber und Menschen ohne Papiere in Deutschland ausgesetzt seien, heißt es in einer Erklärung der Initiative. In den dokumentierten Fällen werde der gesetzliche, behördliche und gesellschaftliche Druck deutlich, denen sich die Betroffenen ausgesetzt sähen.
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