24.07.2013 20:53:58

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Nutzung von sozialen Netzwerken an Schulen Datenautobahn mit Schlaglöchern MATTHIAS BUNGEROTH

Bielefeld (ots) - Wer täglich Bus oder Bahn benutzt, kennt das Bild: Vor allem Jugendliche haben oft ein Smartphone vor sich und tippen fleißig in die Tastatur. Über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Google+ sind sie ständig im Austausch mit Freunden, Bekannten und Familie. Auf der Datenautobahn herrscht Hochbetrieb. Doch die Schlaglöcher, die hierbei zu umkurven sind, bemerkt man oft erst später. Mit ernsten Folgen. So ist die Analyse, dass in Schulen viel zu wenig über den sensiblen Umgang mit sozialen Netzwerken aufgeklärt wird, ein Alarmsignal. Das ist der eigentlich virulente Aspekt im Streit darüber, ob Lehrer dienstlich Facebook nutzen sollten oder nicht. Schon immer hat es gruppendynamische Prozesse innerhalb von Klassen gegeben, die in eine Art von sanftem Zwang mündeten. Da macht die Nutzung von sozialen Netzwerken keine Ausnahme. Der Unterschied: Im Vergleich zu modehaften Erscheinungen oder Trend-Freizeitbeschäftigungen vergisst das Internet nichts. So vagabundiert das berühmte Foto des Babys auf dem Tigerfell, einmal gepostet, ein Leben lang im Netz herum. Diese und andere Dinge in letzter Konsequenz deutlich zu machen ist auch Aufgabe der Schule. Das ist die tatsächliche Botschaft des Streits um Facebook an Schulen.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

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