01.02.2014 07:12:59
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Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag.
"Plätze in Expertengremium besetzen"- Lob für Hessens Zusage zu Atommüll-Zwischenlager
Osnabrück.- Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die Umweltverbände aufgerufen, sich am Verfahren zur Suche eines Endlagers für Atommüll zu beteiligten. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) mahnte die Grünen-Politikerin die Organisationen, ihren Platz in dem Expertengremium zu besetzen, das Grundlagen für die Endlagersuche erarbeitet. Es wäre ein Verlust, auf Sachverstand verzichten zu müssen, nur weil sich die Verbände und Anti-Atomorganisationen nicht auf eine gemeinsame Position einigten. Blieben deren Stühle leer, würde auch der im April 2012 nach mühsamen Verhandlungen gefundene Endlagerkompromiss geschwächt, warnte Göring-Eckardt. " Das kann niemand ernstlich wollen", sagte sie. Göring-Eckardt nannte es ein gutes Signal von Hessens Wirtschaftsminister Tarekal-Wazir (Grüne), dass sein Land unter Bedingungen zur Zwischenlagerung von Atommüll bereit ist. "Das zeigt erneut, dass sich Grüne der Verantwortung stellen", meinte sie. Scharfe Kritik übte die Grünen-Politikerin dagegen an Wirtschaftsvertretern, die vor einer Abwanderung deutscher Unternehmen wegen der Energiewende warnen. "Die Energiewende ist das größte Industrieprojekt unserer Zeit überhaupt: Sie hat bereits rund 400 000 Arbeitsplätze geschaffen", unterstrich Göring-Eckardt. Mit Drohkulissen wollten die Unternehmer nur Preisrabatte beim Strom herausschinden.
Grüne nennen Große Koalition bei Rentenpolitik "schamlos"
"Wirtschaftswunder-Kinder werden bevorzugt" - Göring-Eckardt: Das ist Kumpanei
Osnabrück.- Die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat Union und SPD "schamlose Klientelpolitik" beim Rentenpaket vorgeworfen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte die Grünen-Politikerin: "Da gibt es eine ungute Allianz zwischen Union und SPD." Privilegiert werde eine kleine Gruppe in den geburtenstarken Jahrgängen ab 1951. Vertreter genau dieser Generation säßen jetzt am Kabinettstisch. Sie nannte es "Kumpanei", dass vom Rentenpaket mehrheitlich die Wirtschaftswunder-Kinder mit vergleichsweise guter Altersversorgung profitierten. Wer - wie viele Mütter oder Ostdeutsche - eine gebrochene Erwerbsbiographie hat, gehe leer aus. "Dabei haben gerade im Osten viele seit ihrem 16.Lebensjahr gearbeitet. Das ist zutiefst ungerecht", sagte sie.
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