12.07.2014 07:10:59

Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit André Wüstner, Bundesvorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbandes

Osnabrück (ots) - Bundeswehrverband: "Sicherheit hat ihren Preis"

Samstag Jubiläum "20 Jahre Auslandseinsätze der Bundeswehr" - Wüstner: Einsatzbereite Freiwilligenarmee gibt es "nicht zum Nulltarif"

Osnabrück. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat weitere Anstrengungen gefordert, um die Reform der Bundeswehr voranzubringen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte er anlässlich des Jubiläums "20 Jahre Auslandseinsätze der Bundeswehr" an diesem Samstag: "Aktuell steckt die Bundeswehr in ihrer bisher komplexesten Reform. Dem eingeleiteten Wandel hin zur Freiwilligenarmee müssen nun dringend weitere Anpassungen folgen." Dies betreffe "die Attraktivität des Dienstes, die Infrastruktur, die Ausrüstung und natürlich Maßnahmen zur Verankerung in der Gesellschaft als Grundlage für eine auch künftig hervorragende Personalgewinnung", führte Wüstner aus.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994, nach dem sich die Bundeswehr offiziell an Auslandseinsätzen außerhalb des Bündnisgebietes beteiligen darf, markiere einen Wendepunkt. "Seitdem ist die Bundeswehr zur Einsatzarmee geworden, ohne die Landesverteidigung gänzlich aus den Augen zu verlieren", so Wüstner. Dieser Wandel zur Einsatzarmee habe bereits "viele Anpassungen notwendig gemacht", erklärte der Oberstleutnant, "beispielsweise im fürsorglichen Umgang mit Einsatzversehrten und Hinterbliebenen".

In Bezug auf die Verantwortung in der Welt habe "Deutschland keine Wahl", betonte Wüstner: "Die Bundeswehr muss das Ziel der modernen und einsatzbereiten Freiwilligenarmee des 21. Jahrhunderts erreichen." Dieses werde es "nicht zum Nulltarif geben", so Wüstner. "Aber Freiheit und Sicherheit haben eben ihren Preis", schloss der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes.

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