23.01.2014 22:16:01
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Neue OZ: Kommentar zu Weltwirtschaftsforum in Davos
Friedensbotschaften und Werbetrommeln in den Schweizer Bergen: Vom Weltwirtschaftsforum in Davos gehen in diesem Jahr höchst erfreuliche Signale aus. Irans Staatspräsident Hassan Ruhani bemüht sich weiter mit großer Energie und viel Charme darum, sein Land aus der politischen und wirtschaftlichen Isolation zu führen. Vieles spricht dafür, dass er dabei Erfolg haben wird. Schließlich hat Ruhani einiges zu bieten. Der Iran verfügt über riesige Ölvorkommen, die helfen können, den sprunghaft wachsenden globalen Energiebedarf zu decken. Lassen sich die Iraner auf eine dauerhafte Regulierung ihres Atomprogramms ein, wird damit nicht nur ein Dauerkonflikt im Nahen Osten entschärft: Zugleich eröffnen sich der Weltwirtschaft nach einer dann möglichen Aufhebung der Sanktionen neue Wachstumsperspektiven. Immerhin ist der Iran nicht nur reich an Rohstoffen, sondern nach langer Isolation auch ein Land mit hohem Nachholbedarf. Noch herrschen freilich Zweifel daran, ob die Kursänderung des Iran von Dauer ist, zu Recht, denn bis vor Kurzem haben iranische Politiker offen mit der Zerstörung Israels gedroht. Zudem unterstützt die Führung des Landes weiterhin die terroristische Hisbollah im Libanon. Der Westen ist deshalb gut beraten, den Sanktionsdruck auf den Iran lediglich in kleinen Schritten zu verringern. Nur so wird es gelingen, Teheran endgültig auf einen neuen, friedfertigen Kurs zu bringen.
Uwe Westdörp
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