05.02.2014 22:13:01
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Neue OZ: Kommentar zu Energie / Deutschland / Netze
Der Stromnetzbetreiber Tennet ist sicherlich für manches zu kritisieren: So ist etwa das Drama um den stockenden Ausbau der Stromleitungen zu Windparks in der Nordsee noch immer nicht ausgestanden. Anders sieht es aber beim Netzausbau an Land aus.
Hier liegt mit Tennets SuedLink-Kabel erstmals ein konstruktiver Vorschlag auf dem Tisch, wie die Energienetze fit für die Zukunft gemacht werden können. Das ist ausdrücklich zu begrüßen - auch wenn die Empörung bei den Betroffenen vor Ort groß sein mag. Die neuen Stromtrassen werden dazu beitragen, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt.
Die Gesamtkosten von rund zehn Milliarden Euro für die 36 Einzelprojekte werden Kritiker aufhorchen lassen: Sollen die Verbraucher noch mehr für die Energiewende zahlen? Mitnichten. Stromkunden dürften unterm Strich entlastet werden.
Heute zahlen sie wegen fehlender Leitungen doppelt: Sie kommen für Entschädigungen an Windparkbetreiber im Norden auf, wenn diese ihren Strom nicht absetzen können. Und im Süden blechen Verbraucher mit hohen Summen dafür, wenn Strom knapp wird und zu aberwitzigen Preisen aus Nachbarländern eingekauft werden muss.
Im Detail mögen für den Bau der SuedLink-Trasse noch viele Fragen zu klären sein. Letztlich führt daran aber kein Weg vorbei.
Alexander Klay
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