04.06.2008 08:00:00
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Netzagentur: Telekom soll Beschwerdestellen einrichten - Presse
BERLIN (AFP)--Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat der Deutschen Telekom geraten, bei der Aufarbeitung der Affäre um den Mißbrauch von Verbindungsdaten interne Beschwerdestellen nach dem Vorbild des Siemens-Konzerns einzurichten. Mit Hilfe solcher Stellen, bei denen Mitarbeiter illegale Praktiken innerhalb des Unternehmens melden können, lasse sich "Vertrauen wieder aufbauen", sagte Präsident Matthias Kurth der "Berliner Zeitung" (Mittwochsausgabe).
"Es muss verhindert werden, dass die Bürger das Vertrauen in Telekommunikationsunternehmen verlieren." Es gehe deshalb bei der Telekom darum, interne Befugnisse der Mitarbeiter so zu regeln, dass ein "Missbrauch von Daten ausgeschlossen ist".
Da die Netzagentur für die Überwachung des Fernmeldegeheimnisses zuständig ist, hat die Behörde laut Kurth ein formelles Auskunftsersuchen an die Deutsche Telekom AG gerichtet. "Es ist nun eine Bringschuld des Unternehmens, uns eine Schwachstellenanalyse vorzulegen", sagte er dem Blatt. "Wir werden diese dann mit aller Sachlichkeit prüfen." Habe die Netzagentur Einwände, könne die Behörde das Sicherheitskonzept des Bonner Konzerns beanstanden und "nötige Änderungen auch durchsetzen". Forderungen nach schnellen Gesetzesänderungen widersprach er.
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June 04, 2008 01:57 ET (05:57 GMT)
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