Vereinbarung mit Verdi |
14.07.2022 16:33:39
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Netflix-Aktie gibt nach: Netflix schließt in Deutchland ""Sozialpartnerschaft für faire Produktionsbedingungen"
Wie weiter mitgeteilt wurde, geht Netflix bei den Gagenhöhen für an den Serien-Produktionen beteiligte Filmschaffende mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung über den bestehenden Gagentarifvertrag hinaus. Bei Folgenbudgets über 1,2 Millionen Euro werden die Mindestgagen um 5 Prozent angehoben und bei Folgenbudgets über 2,5 Millionen Euro um 7,5 Prozent. Zudem werden Mindestgagen für Regisseure geregelt.
"Netflix steht für außergewöhnliche Produktionen, die nur dank der vielen Mitwirkenden realisiert werden können", sagte die zuständige Netflix-Managerin Rachel C. Schumacher laut Mitteilung. "Deren Leistungen wollen wir auch fair und angemessen vergüten." Man wolle die Partnerschaft mit Verdi weiterentwickeln. "Um gemeinsam dem Fachkräftemangel zu begegnen, möchten wir zudem Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten mit unseren Produktionspartnern schaffen."
Verdi-Vertreter Matthias von Fintel lobte das "ernsthafte Interesse von Netflix, die besten Filmschaffenden zuverlässig für die geplanten Serienprojekte zu gewinnen. Natürlich spielt Geld eine Rolle, stellen die erhöhten Mindestvergütungen und urheberrechtlichen Erfolgsvergütungen einen Anreiz dar. Stärker wiegt aber ein faires Gesamtpaket aus Vergütungen und Arbeitsbedingungen, das wir mit Netflix auch zukünftig weiterentwickeln wollen."
Im US-Handel an der NASDAQ verliert die Netflix-Aktie zeitweise 1,25 Prozent auf 174,36 US-Dollar.
/bok/DP/jha
BERLIN (dpa-AFX)
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