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Wasserstoff-Initiative 13.07.2021 23:59:00

NEL will fossilfreie Stahlproduktion vorantreiben: "Potenziell riesiger Markt"

NEL will fossilfreie Stahlproduktion vorantreiben: "Potenziell riesiger Markt"

• NEL ASA geht neue Wasserstoff-Initiative ein
• Fossilfreier Wasserstoff zur Herstellung von Stahl
• CEO sieht attraktive Chancen

Um eine Anlage für fossilfreien Wasserstoff zu bauen, ist NEL Hydrogen Electrolyser, ein Geschäftsbereich des norwegischen Hydrogen-Spezialisten NEL ASA, ein neues Projekt mit Ovako, Volvo, Hitachi ABB Power Grids Sweden sowie H2 Green Steel eingegangen, wie aus der entsprechenden Pressemitteilung hervorgeht.

In der Anlage, die in Hofors, Schweden, stehen wird, soll Wasserstoff für die Stahlproduktion eingesetzt werden. Dadurch sollen die CO2-Emissionen um etwa die Hälfte gegenüber dem aktuellen Niveau reduziert werden können.

"Potenziell riesiger Markt" für NEL

"Wir freuen uns sehr über diese gemeinsame Initiative, um gemeinsam fossilfreie Alternativen für die Stahlindustrie zu entwickeln. Grüner Wasserstoff hat die Eigenschaften, die CO2-Emissionen beim Walzen und Fräsen von Stahl deutlich zu reduzieren, und dies wird das weltweit erste Projekt sein. Ziel ist es, dass NEL das Projekt mit unserer branchenführenden Elektrolyseausrüstung beliefert, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, um die fossilfreie Stahlproduktion weiterzuentwickeln - ein potenziell riesiger Markt für die Anwendung von grünem Wasserstoff", wird Jon André Løkke, Chief Executive Officer von NEL, in der dazugehörigen Pressemitteilung zitiert.

Darüber hinaus biete das Projekt auch Möglichkeiten für die künftige Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur für den Transport, heißt es weiter. Sofern die Genehmigungen wie geplant vorliegen, soll der Elektrolyseur bis Ende 2022 fertiggestellt sein: Eine 17-MW-Anlage, die 3.500 Kubikmeter fossilfreien Wasserstoff pro Stunde erzeugt. Bis 2030 soll dann in allen Ovako-Anlagen, in welchen Stahl gewalzt wird, die lokale Wasserstoffproduktion genutzt werden. Die Investition in Höhe von rund 180 Millionen Schwedischen Kronen wird von der schwedischen Energieagentur über die Initiative Industriklivet unterstützt.

"Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Basierend auf den gemeinsamen Erkenntnissen werden wir die Gesamtlösung standardisieren und sicherstellen, dass diese an verschiedenen Standorten in ganz Europa repliziert werden kann", wird Løkke weiter in der Pressemeldung zitiert.

NEL ASA-Aktie mit Verlusten

Die NEL ASA-Aktie befindet sich in diesem Jahr in einer Abwärtsbewegung. War ein Papier zu Beginn des Jahres noch rund 30 Norwegische Kronen wert, sind es inzwische nur noch 20,49 Norwegische Kronen (Schlussstand vom 02.07.2021). Ob die neue Initiative der Aktie auf die Sprünge helfen kann, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Postmodern Studio / Shutterstock.com,Anusorn/stock.adobe.com

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