24.09.2007 14:08:00
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Nass Valley Gateway; Vorstandsinterview
Nass Valley Gateway Ltd. wurde als ein Joint Venture-Unternehmen von Mineral Hill Industries Ltd. (MHI) und der GITXAT'IN Development Corporation (GDC) gegründet. Die GDC wird zu 100% von der First Nations Gemeinde Laxgalts'ap kontrolliert und ist Mitglied der Nisga'a Business Alliance Ltd. (NBA). Die NBA umfasst die volkswirtschaftliche Entwicklung aller Unternehmen der vier Nisga'a-Gemeinden und die der Nisga'a Societies in Terrace, Prince Rupert/Port Edward und Vancouver. Bei Nass Valley Gateway handelt es sich um ein Rohstoffexplorationsunternehmen mit Sitz im kanadischen Vancouver. Das Unternehmen exploriert aussichtsreiche Liegenschaften mit Vorkommen von Industrie- und Basismetallen. Die Aktie von Nass Valley Gateway Ltd. notiert an der Toronto CNQ Venture Exchange mit dem Symbol "NVGL" und an der Frankfurter Wertpapierbörse mit der WKN A0MNSR und kann dort liquide gehandelt werden.
Global SmallCap Report: Herr Peter, könnten Sie bitte kurz die Unternehmensgeschichte von Nass Valley Gateway skizzieren und uns einen Überblick über das Geschäftsmodell und das Management-Team geben?
Dieter Peter: Mineral Hill Industries Ltd. (MHI) hatte 2005 in Zusammenarbeit mit dem Schlüsselmanagement der Nisga?a Business Alliance (NBA) die so genannte "Nisga?a MHIND Coalition Strategy" entwickelt, um umweltfreundliche Exploration in den noch immer unerforschten Nisga?a-Gebieten zu betreiben und zu finanzieren mit dem Ziel, damit Arbeitsplätze zu schaffen und das dafür nötige Explorationskapital aufzubringen. Als eines der ersten erfolgversprechenden Projekte bot sich der Aufbau einer Granite-Aggregate-Quarry, einer Gewinnungsstätte im Tagebau, an. Zu diesem Zweck gründete und finanzierte MHI gemeinsam mit der NBA die Nass Valley Gateway Ltd. (NVGL) und notierte die NVGL-Aktien an der Toronto CNQ-Börse (CNQ Venture Stock Exchange).
Global SmallCap Report: Die Hälfte der Anteile an Nass Valley Gateway Ltd. befinden sich im Besitz der GITXAT'IN Development Corporation, einem Unternehmen, das dem Indianerstamm Nisga'a Nation gehört. Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Zusammenarbeit?
Dieter Peter: Die GITXAT'IN Development Corporation repräsentiert das Schlüsselmanagement der NBA und hat gegenwärtig gemeinsam mit der MHI über 85% der Aktienmehrheit. Wie ich schon sagte, im Sinne unserer gemeinsam entwickelten NMC-Strategy wollen NBA und MHI Unternehmen gründen, die zunächst relativ schnell Profite erarbeiten können und Arbeitsplätze schaffen. Wir brauchten eine Firmenstruktur, die uns erlaubt das so genannte "High Risk Exploration Capital" aufzubringen, endlos lange Wege und Wartezeiten für Regierungsbeihilfen zu vermeiden und dennoch erlaubt die Unternehmenskontrolle zu behalten.
Global SmallCap Report: Nass Valley Gateway ist aus Mineral Hill Industries und der GITXAT'IN Development Corporation hervorgegangen. Sie sind auch als CEO von Mineral Hill Industries Ltd. tätig. Welche Rolle wird das Unternehmen im Hinblick auf das Joint Venture einnehmen?
Dieter Peter: Mineral Hill wird natürlich am Aufbau der Produktionsstätte indirekt beteiligt sein, aber hauptsächlich verantwortlich für die internationale Vermarktung und den Verkauf der von der NVGL produzierten Gesteinsprodukte sein. Dies ist durchaus in unserem gemeinsamen Interesse: Erstens, das anfängliche Risiko ist geteilt. Zweitens, die Produktion ist vor Ort und erleichtert somit Training, Coaching und Verantwortung und schafft zudem die meisten Jobs. Drittens, das Pre-Marketing und die internationale Vermarktung erlaubt MHI ihre Erfahrung und Expertise sowie andere Interessen im Gesteinsbereich nutzbringend zu verwirklichen. Und viertens, eines der wesentlichen Ziele in unserer Zusammenarbeit ist der Aufbau einer Hochsee-Verschiffungsmöglichkeit mit dem eventuellen Ausbau zu einem internationalen Hochseehafen in der Mündung, die sich für die spezielle Lage der zukünftigen Gewinnungsstätte hervorragend anbietet, wobei MHI eine federführende Rolle spielen wird.
Global SmallCap Report: Mit der Gründung des Joint Ventures betreten Sie Neuland - noch nie zuvor wurde ein Bündnis zwischen einer Kapitalgesellschaft einer Nisga'a-Gemeinde und einem börsennotierten kanadischen Unternehmen geschlossen. Wo sehen Sie die Chancen der Zusammenarbeit und welche Risiken birgt das Bündnis?
Dieter Peter: Es ist richtig, dass die MHI und NBA neue Wege eingeschlagen haben. In den meisten Fällen sind in der Vergangenheit den First Nations keine Aktienbeteiligungen angeboten worden. Wir wollen unsere Zusammenarbeit auf einer "Win-Win"-Basis aufbauen, um nicht nur einen gemeinsamen Erfolg vorweisen zu können, sondern auch möglichst vorbehaltlos andere gemeinsame Projekte auf "Track-Record"-Basis zu verwirklichen.
Global SmallCap Report: Mit "Kleanza Mountain" und "Nass Bay" hat Ihr Unternehmen zwei interessante Projekte im Portfolio. Würden Sie uns bitte ein paar Worte zu den Projekten sagen und dabei auch auf die aktuelle Entwicklung eingehen?
Dieter Peter: Ich habe seit Beginn unserer Zusammenarbeit mit den Nisga?a-Partnern immer betont, dass wir zusätzliche Explorationsprojekte, die eventuell auch über die geographischen Grenzen der jetzigen Nisga?a-Ländereien hinausgehen, in unser NVGL-Joint Venture Projekt einbringen werden. Infolgedessen und aufgrund der Empfehlung unseres Explorationsteams haben wir das Nass Bay-Projekt erweitert und uns angrenzende Claims für dieses Projekt gesichert.
Das Kleanza Mountain-Projekt ist ein sehr interessantes Kupfer-Explorationsprojekt in unmittelbarer Nähe der Nisga?a Nation-Grenze, so dass die Explorationslogistik zwischen beiden Projekten gut koordiniert werden kann. Die erste Phase des diesjährigen Explorationsprogrammes besteht darin, die ursprünglichen geologischen Veröffentlichungen des Regierungsgeologen von teilweise sehr hohen Kupferwerten zu bestätigen und darüber hinaus festzustellen, über welche Fläche sich das Kupfervorkommen und das zukünftige Explorations- und mögliche Abbaugebiet erstrecken könnte.
Global SmallCap Report: Im Juni sind einige neue Abbauflächen in das Portfolio aufgenommen worden. Können Sie uns hierzu ein paar Details nennen?
Dieter Peter: Wie bereits angesprochen, grenzen die neuen möglichen Abbauflächen unmittelbar an das ursprüngliche Nass Bay-Gebiet. Diese liegen zwar geographisch außerhalb des eigentlichen Nisga?a-Gebietes, befinden sich aber immer noch unmittelbar am Ufer sehr tiefer Gewässer, dem so genannten Observatory Inlet mit direktem Zugang zum Pazifischen Ozean. Wir haben dieses Gebiet nicht nur aus den vorher genannten Gründen mit einschließen wollen, sondern auch aus wichtigen logistischen Gründen und im Hinblick auf mögliche politische Eventualitäten.
Global SmallCap Report: Ein besonders erfreulicher Aspekt an der Tätigkeit Ihres Unternehmens ist die Tatsache, dass wirtschaftliche Interessen mit sozialem Engagement verknüpft werden. Inwiefern profitieren die Nisga'a von dieser Zusammenarbeit?
Dieter Peter: Die Nisga?a werden sehr viel davon profitieren. Selbst in unserem letzten Explorationsprogramm wurden hauptsächlich Arbeiter des Nisga?a-Stammes beschäftigt und auch ausgebildet. In Zukunft werden die Nisga?a nicht nur wie jeder andere Aktionär von möglichen Aktiengewinnen profitieren, sondern auch von Gebührenaufkommen und Steuern (die sonst an die Provinzen fließen), da die Nisga?a Nation eine autonom gewählte Regierung mit teilweise eigenem Steuereinkommen hat.
Global SmallCap Report: Die Aktie von Nass Valley Gateway konnte sich seit der Erstnotiz am 9. März 2007 hervorragend entwickeln. Gestartet mit einem Ausgabepreis von 0,15 Kanadischen Dollar, notiert das Wertpapier inzwischen bei 0,25 Kanadischen Dollar. Sind Sie mit dem bisherigen Kursverlauf zufrieden?
Dieter Peter: Ja, das ist richtig und nicht nur das: Nass Valley Gateway hat danach im Mai sogar eine größere Finanzierung, ein so genanntes Private Placement in Höhe von insgesamt 1.095.000 Kanadischen Dollar, zu einem Preis zwischen 0,28 und 0,37 Kanadischen Dollar abgeschlossen. Dies zeigt zumindest, dass wir es hier mit einer sehr interessanten Situation zu tun haben.
Global SmallCap Report: Das große Interesse an Nass Valley Gateway spiegelt sich auch in der Nachfrage institutioneller Anleger wider. Die letzte Privatplatzierung war äußerst erfolgreich...
Dieter Peter: Ja, an der oben genannten Privatplatzierung partizipierten fast ausschließlich so genannte "Sophisticated Investors", was sehr für unser Management und unsere Partner spricht.
Global SmallCap Report: Die Notierung an den deutschen Wertpapierbörsen wurde initiiert und die Aktie ist an den Wertpapierbörsen in Frankfurt und Berlin handelbar. Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Notierung in Deutschland?
Dieter Peter: Aus meiner Erfahrung haben europäische Anleger ein großes Interesse an einer schnelleren Cashflow-Entwicklung eines jungen Unternehmens und der Produkte, die wir beabsichtigen zu produzieren. Unsere Strategie ist ausgewogen im Hinblick auf Risiko und Erfolgschancen und auf langfristigen Aktiengewinn ausgerichtet. Wir wollen letzthin nicht nur Arbeitsplätze für die Nisga?a schaffen, sondern auch in gleichem Maße Wertsteigerungen für unsere Anleger und Investoren.
Global SmallCap Report: Was dürfen die Anleger von Nass Valley Gateway in der Zukunft erwarten? Wo sehen Sie Ihr Unternehmen und die Aktie in den kommenden Jahren?
Dieter Peter: Ich möchte mich von Prognosen in Bezug auf Aktienentwicklungen fernhalten und möchte dies den Analysten überlassen. Ich kann aber sagen, dass ich mich persönlich und durch meine persönliche Investmentgesellschaft sowohl an der Erstnotiz als auch in verstärktem Maße an der zuvor erwähnten Privatplatzierung beteiligte. Ich sehe die Entwicklung von Nass Valley Gateway Ltd. durchaus sehr positiv, was natürlich ein außerordentlich guter Erfolg für Mineral Hill Industries und die Nisga?a Business Alliance sein würde.
Global SmallCap Report: Herr Peter, wir danken Ihnen für das Interview! (Ausgabe vom 24.09.07) (24.09.2007/ac/n/a)
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