Nachfrage in Europa schwach 15.05.2014 10:10:48

SMA Solar weitet Verlust aus

Unsicherheiten in Europa wegen der Ukraine-Krise und Projektverschiebungen in Nordamerika sorgten für einen Umsatzrückgang, wie das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel am Donnerstag mitteile. In Deutschland bremse die anhaltende Debatte zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dennoch bestätigte SMA die Prognose für 2014. Operativ soll es zurück in die Gewinnzone gehen.

Der Umsatz fiel im ersten Quartal um 17 Prozent auf 176,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) rutschte mit minus 22,4 Millionen Euro noch tiefer in die Verlustzone. Im vergangenen Jahr waren es noch minus 8,4 Millionen Euro. Unter dem Strich weitete sich der Verlust von minus 5,8 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 16,7 Millionen Euro aus. Damit traf das im TecDAX notierte Unternehmen aber die eigenen Erwartungen für den Jahresauftakt. Die Aktie legte am Vormittag in einem freundlichen Marktumfeld um 0,80 Prozent zu.

Der weltweite Photovoltaikmarkt sei nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts NPD Solarbuzz im ersten Quartal so stark wie noch nie zuvor in den ersten drei Monaten eines Jahres gestiegen. Das SMA-Management geht von einem Anstieg des globalen Marktes um 15 Prozent in diesem Jahr aus. Zuletzt gingen die Wachstumsimpulse von Amerika und Asien aus. Der negative Trend in Europa - ein hoher Preisdruck und sinkender Absatz - setze sich hingegen fort.

SMA versucht von der Verschiebung bei für die Solarbranche wichtigen Märkten zu profitieren, auch wenn es noch nicht ganz gelingt. Immerhin setzten die Nordhessen im ersten Quartal 68 Prozent im Ausland um. Wichtige Märkte waren für sie Nordamerika, Großbritannien und Australien. Jedoch blieb Deutschland noch der größte Einzelmarkt.

Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte SMA und geht somit weiterhin von einem Umsatzplus auf 1 bis 1,3 Milliarden Euro aus, getragen in weiten Teilen von Auslandsmärkten wie China, Japan und Amerika. Diese müssten Nachfragerückgänge in Europa kompensieren. Das internationale Geschäft soll 2014 für mehr als drei Viertel des Geschäfts stehen (2013: 71 Prozent). Das operative Ergebnis soll so "im besten Fall" wieder mit bis zu 20 Millionen Euro in die Gewinnzone drehen.

/nmu/fbr

NIESTETAL (dpa-AFX)

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