Buffett-Beteiligung |
18.03.2023 22:39:00
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Nach Teslas Preissenkungen: So bekommt Rivale BYD den Preiskampf bei E-Autos zu spüren
• Börsenwert von BYD zuletzt deutlich geschrumpft
• Potentielle Käufer warten womöglich auf weitere Rabatte
In der E-Auto-Branche verschärft sich derzeit der Wettbewerb. Um mehr Kunden anzulocken und den Absatz zu steigern, hat Tesla deshalb in den vergangenen Monaten mehrfach aggressiv an der Preisschraube gedreht. Darüber hinaus senkte der US-Elektroautobauer seine Preise auch in anderen Ländern deutlich, darunter auch im BYD-Heimatland China. Dies veranlasste Konkurrenten wie NIO, XPeng und BYD nachzuziehen und ebenfalls die Preise für ihre Fahrzeuge zu reduzieren, um die Nachfrage anzukurbeln.
Allerdings verfügt Tesla über eine Ertragskraft, von der viele seiner Konkurrenten nur träumen können. Dank seiner Produktivität kann es sich der Konzern von Elon Musk gut leisten, die Preise zu senken, wohingegen viele Rivalen bisher kaum an E-Autos verdienen oder sogar Geld verlieren. "Dies ist ein EV-Wettrüsten, und Tesla hat die Margen, um Preissenkungen vorzunehmen und immer noch deutlich über anderen Autoherstellern zu liegen", erklärte etwa Dan Ives, Managing Director of Equities bei Wedbush Securities, gegenüber "CNBC".
Kursverluste bei BYD
Dieser Preiskrieg schlägt sich inzwischen auch im Aktienkurs des chinesischen E-Autobauers BYD nieder. So berichtete "Bloomberg", dass die in den USA gelistete Aktie zwischen dem 1. Februar und dem 3. März ganze 14 Prozent ihres Werts verloren hat, wodurch der in Shenzhen ansässige Autohersteller sage und schreibe 18 Milliarden US-Dollar seines Gesamtwerts eingebüßt habe. In der gleichen Zeit hätten sich Tesla-Aktionäre über ein Kursplus von neun Prozent freuen können.
"In der Branche ist eine graduelle Veränderung im Gange, da Preiskürzungen zur Folge haben können, dass sich Käufer zurückhalten, weil sie auf noch tiefere Preise warten, während gleichzeitig die Margen aller Hersteller überaus negativ beeinträchtigt werden können", zitiert das Nachrichtenportal "Bloomberg" Robert Mumford, einen Investmentmanager der GAM Hong Kong Ltd.
Tatsächlich waren Tesla-Kunden, die ihre Fahrzeuge bereits im Jahr 2022 erworben haben, wenig begeistert von den Preissenkungen, die Tesla im Januar in China vornahm. Laut "Reuters" gingen Videos viral, die schimpfende Kunden vor chinesischen Auslieferungszentren zeigten. Sie sollen erbost gewesen sein, weil sie sich ihre Fahrzeuge im vergangenen Jahr zu noch deutlich höheren Preisen angeschafft haben, bevor der US-Konzern die Rabattschlacht eröffnete. Angesichts dessen könnte Mumford richtig liegen mit seiner Einschätzung, dass potentielle Käufer nun womöglich auf weitere Preissenkungen hoffen und sich deshalb zurückhalten.
Welche Rolle spielt Warren Buffett?
Laut "Bloomberg" drücken auch die Anteilsverkäufe des prominenten Großaktionärs Warren Buffett auf den Aktienkurs von BYD. So reduzierte die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zum 3. Januar 2023 ihre Beteiligung an BYD von vorher 14,06 auf nur noch 13,97 Prozent. Dies war bereits das siebte Mal innerhalb kurzer Zeit, dass die Investmentfirma des Börsengurus ihre Beteiligung an dem Tesla-Konkurrenten reduziert hat, nachdem ihr Anteil am chinesischen Autobauer zuvor über viele Jahre lang unangetastet geblieben war. Inzwischen hält Berkshire etwa ein Viertel weniger BYD-Aktien als noch im August 2022. Mit diesen Aktienverkäufen machte die US-Holding mit ihrer BYD-Beteiligung massive Gewinne.
Redaktion finanzen.at
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