Dividende bei 1,20 Euro 17.04.2014 12:50:00

Nach Rekordergebnis: Rosenbauer zuversichtlich für 2014

Der Dividendenvorschlag bleibt konstant bei 1,20 Euro je Aktie. Zukunftsmarkt für den oberösterreichischen Weltmarktführer unter den Feuerwehrausstattern sind der Nahe Osten und auch die USA, während der Markt in Europa stagniert.

"Der Nahe Osten ist schon fast unser zweiter Heimatmarkt", so Vorstandschef Dieter Siegel. Weniger Freude bereitet im das krisengeschüttelte Spanien und auch in Deutschland lief es nicht ganz so wie erhofft. Beim Nachbarn habe der harte Wettbewerb die Margen unter Druck gebracht. Wachstum sieht Siegel noch in Frankreich und Italien. Die Märkte würden eine gewisse Größe brauchen, denn unter 60 Fahrzeugen pro Jahr rechne sich eine länderspezifische Fertigung nicht.

Durch scharfe Kostenkontrolle habe man die Eigenkapitalquote auf über 40 Prozent erhöht, die Marktkapitalisierung liege derzeit bei fast 530 Millionen Euro, der Auftragsbestand sei der zweithöchste in der Firmengeschichte. Zumindest für die nächsten acht bis neun Monate sei das börsennotierte Unternehmen ausgelastet. Der Fokus liege weiter auf der Verbesserung der Ergebnisse, der zuletzt leicht rückläufige Aufwand für Forschung soll heuer wieder deutlich erhöht werden.

Die Unruhen im Osten der Ukraine hätten auf das Russland-Geschäft von Rosenbauer noch keine Auswirkungen gezeigt, das Exportvolumen liege hier bei rund 20 Prozent. "Ein Embargo würde uns aber schon treffen", so Siegel am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz. Auf die Frage wie es ihm damit ginge, dass am wichtigsten Markt Saudi-Arabien keine Frauen hinter den Lenkrädern der Rosenberger-Feuerwehrautos Platz nehmen dürfen meinte Siegel, man solle sich nicht anmaßen "nach westlichen Kriterien als Richter aufzutreten".

Rosenbauer steigerte 2013 den Umsatz um 14 Prozent auf einen Rekordwert von 737,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um zehn Prozent auf 42,3 Millionen Euro, das Vorsteuerergebnis (Ebt) um sieben Prozent auf 41,7 Millionen Euro. Das Periodenergebnis ging um vier Prozent auf 30,8 Millionen Euro zurück. Das Umsatzplus sei in erster Linie auf das internationale Exportgeschäft zurückzuführen und dabei vor allem auf die vermehrten Lieferungen in den Nahen Osten und Asien. Die Investitionen betrugen im Vorjahr 25,4 Mio. Euro (+73 Prozent). Der Mitarbeiterstand legte um neun Prozent auf 2.651 zu (Österreich: 1.209). Zusätzlich werden 254 Leasing-Mitarbeiter beschäftigt.

itz/kan

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