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25.02.2014 12:44:00
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RHI will Projekt in Norwegen bis Ende 2015 im Griff haben
Die RHI stellt feuerfestes Material für die Schmelzwannen und Gießpfannen der Stahl- und Zementindustrie her. In Norwegen gewinnt das Unternehmen einen dafür nötigen Rohstoff aus Meerwasser. Die immer noch hohen Herstellungskosten belasten derzeit noch sehr.
"Norwegen hat uns 2013 operativ über 30 Mio. Euro gekostet", räumte Finanzvorstand Barbara Potisk ein. Zu diesen Verlusten addierten sich "Impairments" im Volumen von rund 65 Mio. Euro. "Wir haben eine Abschreibung vorgenommen." Das sei "jetzt eine Vorsorge, die wir getroffen haben". Diese Abwertung könne sich aber in den nächsten Jahren wieder aufwerten, wenn die RHI das Problem in den Griff bekomme.
Heuer seien noch einmal negative Belastungen in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro zu erwarten, so die Finanzchefin. Und auch 2015 droht laut Struzl "aus heutiger Sicht" wieder ein Negativbeitrag aus Norwegen. "Es war keine Anlage, die man von der Stange kauft", so der Konzernchef.
"Eine Stilllegung wird nicht angedacht - wir sehen kleine vernünftige Fortschritte, aber es ist noch wahnsinnig viel Arbeit für ein Dutzend führender Leute aus dem Konzern weltweit, die jetzt alle in Norwegen sitzen", berichtete der RHI-Chef. 2015 soll der Standort kostenseitig auf chinesischem Niveau sein, so das Ziel. "Wir haben unser Problem in Norwegen, das wir nie verschwiegen haben", sagte Struzl.
Das Investitionsvolumen bisher belaufe sich auf "über 100 Mio. Euro". Die Entscheidung zu dem Norwegen-Projekt fiel im ersten Halbjahr 2011. Mit dem Standort in der Nähe von Oslo will die RHI die Magnesia-Abhängigkeit von China verringern, die Qualität des Rohstoffes aus Norwegen soll zudem besser sein; die Kosten sollten aber unter den chinesischen Einstandspreisen liegen, lautet die Vorgabe der Konzernleitung.
kre/itz
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