Starkes Halbjahr |
01.08.2024 11:33:40
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MTU-Aktie profitieren: Margenziel für das Gesamtjahr angehoben
Wie der DAX-Konzern mitteilte, legte der Gesamtumsatz im zweiten Quartal auf 1,74 (Vorjahr: 1,55) Milliarden Euro zu. Das bereinigte EBIT kletterte auf 252 (Vorjahr: 193) Millionen Euro, die EBIT-Marge lag bei 14,4 (12,3) Prozent. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern wuchs auf 185 (143) Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,78 Milliarden Euro, einem bereinigten EBIT von 223 Millionen Euro und einem bereinigten Nachsteuerergebnis von 166 Millionen Euro gerechnet.
"Mit diesen Ergebnissen halten wir Kurs auf unsere Ziele für das Gesamtjahr. Gestützt wird unsere Annahme von einem anhaltend positiven Marktumfeld und Fortschritten bei der Ausgestaltung des Getriebefan-Flottenmanagementplans", sagte CEO Lars Wagner. "Unsere Prognose für 2024 bestätigen wir heute. Die Margenerwartung für das Gesamtjahr konkretisieren wir auf rund 13 Prozent." Bisher hatte die MTU eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 12 Prozent als Jahresziel genannt.
MTU Aero Engines rechnet 2024 weiterhin mit einem Umsatz zwischen 7,3 Milliarden und 7,5 (Vorjahr: 6,3) Milliarden Euro. Zum Umsatzwachstum sollen alle Geschäftsbereiche beitragen. Dabei dürfte der Umsatz des zivilen Seriengeschäfts mit einem organischen Plus im niedrigen bis mittleren Zwanziger- Prozentbereich am stärksten zunehmen. Im Ersatzteilgeschäft erwartet MTU einen organischen Umsatzanstieg im niedrigen Zehner-Prozentbereich. Der Umsatz der zivilen Instandhaltung dürfte organisch im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich steigen, bei einem Getriebefan-MRO-Anteil von rund 35 Prozent. Im Militärgeschäft rechnet MTU mit einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich.
Der bereinigte Gewinn nach Steuern und das bereinigte EBIT dürften 2024 gleichermaßen zunehmen.
MTU auf dem Weg zum Rekordhoch
Mehr Zutrauen des Triebwerkherstellers MTU Aero Engines in die eigene Profitabilität ist am Donnerstag an der Börse hervorragend angekommen. Mit einem Kursplus von 6,50 Prozent auf 278,70 Euro setzen sich die Titel an die Spitze eines schwächelnden DAX. Sie näherten sich damit zudem immer mehr dem bisherigen Rekordhoch aus der Zeit vor der Corona-Pandemie.
Die Münchener blicken nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal zuversichtlicher auf die Entwicklung der Marge im laufenden Jahr. Bei der um Sondereffekte bereinigten Profitabilität erwartet der Konzern jetzt einen Anstieg auf rund 13 Prozent. Damit würde die Marge das Niveau von 2023 leicht übertreffen. Bisher hatte MTU mit mehr als 12 Prozent gerechnet.
Mit einer Marge von 13 Prozent lasse das Unternehmen die aktuelle Markterwartung von 12,4 Prozent hinter sich, schrieb Analyst Philip Buller von der Berenberg Bank. Angesichts eines starken ersten Halbjahres sei die neue, höhere Prognose zudem noch vorsichtig. "Im kommerziellen Luftfahrtgeschäft bleibt die Aktie unser Favorit", lautete Bullers Fazit.
Das Rekordhoch der MTU-Aktien von knapp 290 Euro datiert von Anfang 2020, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Im Frühjahr 2020 war der Kurs dann wegen der Unsicherheiten wegen der Pandemie zeitweise unter die Marke von 100 Euro gefallen. Seitdem hat sich der Kurs peu à peu erholt, wobei es vor allem ab dem Herbst 2023 kräftig nach oben ging. Seitdem zog der Kurs um 70 Prozent an.
Alleine in diesem Jahr verteuerte sich die Aktie um rund 40 Prozent; noch stärker haben im Dax nur die Aktien von Siemens Energy und Rheinmetall zugelegt.
Zusätzliche Fahrt nahmen MTU-Aktien auf, als sie Anfang Juli eine charttechnische Widerstandszone bei 240 bis 245 Euro überwunden hatten. Bis zum Rekordhoch hat der Kurs jetzt noch gut 5 Prozent zurückzulegen.
FRANKFURT (Dow Jones)/FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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