12.02.2025 07:53:41
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Kanada arbeitet an der Abwendung der drohenden Zölle von 25 Prozent auf Importe in die USA. Die Regierung hat nun einen Beauftragten für die Eindämmung des Fentanyl-Handels ernannt. Premier Justin Trudeau hatte Donald Trump versprochen, dass er die illegalen Einfuhren von Drogen in die USA aus Kanada stärker eindämmt. Im Gegenzug gewährte Trump Aufschub bei den Zöllen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:00 US/Kraft Heinz Co, Jahresergebnis
22:00 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
14:30 Realeinkommen Januar
14:30 Verbraucherpreise Januar
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,9% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+2,9% gg Vj
Verbraucherpreise Kernrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,1% gg Vj
zuvor: +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.088,75 -0,1%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.786,25 -0,0%
Nikkei-225 38.963,70 +0,4%
Hang-Seng-Index 21.691,39 +1,9%
Kospi 2.548,39 +0,4%
Shanghai-Composite 3.328,62 +0,3%
S&P/ASX 200 8.535,30 +0,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Freundlich - Fundamental Neues, das die Märkte bewegt gibt es nicht, damit aber auch keine Störfeuer _ weder in Sachen US-Zollpoliitk noch von der US-Notenbank. Fed-Chef Powell wiederholte am Vortag die bekannte Position, dass man sich mit weiteren Zinssenkungen unter anderem angesichts der soliden Konjunktur Zeit lassen kann. Derweil nehmen die Spekulationen zu, dass es im Krieg in der Ukraine günstige Entwicklungen geben könnte in Richtung eines Waffenstillstands. Der ukrainische Präsident Zelensky soll Bereitschaft zu einem Gebietstausch mit Russland signalisiert haben. In Tokio sorgt der zur gleichen Vortageszeit deutlich schwächere Yen für Unterstützung, in Hongkong laut Marktteilnehmern, dass mehrere chinesische Unternehmen Deepseek in ihre Dienste aufgenommen haben. Der Stimmung zuträglich ist daneben, dass Peking, wie der Staatsrat am Vortag mitteilte, den Konsum im Inland ankurbeln und mehr ausländisches Kapital anlocken will. Alibaba Group verteuern sich um über 6 Prozent, beflügelt von einem Bericht, wonach das Unternehmen möglicherweise mit Apple bei der Bereitstellung von Diensten für iPhone-Nutzer zusammenarbeitet. SMIC legen um 2,1 Prozent zu, nachdem das Halbleiterunternehmen Viertquartalszahlen vorgelegt hat. In Tokio verlieren Nissan über 6 Prozent. Hier sorgt für Enttäuschung, dass der Chairman der taiwanischen Foxconn Technology Group, Young Liu, laut einem Medienbericht sagte, Foxconn strebe eine Zusammenarbeit mit Nissan an, nicht aber den Kauf des Automobilherstellers.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.593,65 +0,3% 123,24 +4,8%
S&P-500 6.068,50 +0,0% 2,06 +3,2%
Nasdaq-Comp. 19.643,86 -0,4% -70,41 +1,7%
Nasdaq-100 21.693,52 -0,3% -63,21 +3,2%
Wochentag Wochentag
Umsatz NYSE (Aktien) 941 Mio 1.029 Mio
Gewinner 1.405 1.670
Verlierer 1.355 1.089
unverändert 83 89
Wenig verändert - Zoll- und Geldpolitik bremsten. US-Präsident Trump hatte seine Zollpläne konkretisiert und US-Notenbankchef Powell stellte erneut weitere Zinssenkungen zumindest kurzfristig in Frage, worauf am Anleihemarkt die Renditen etwas anzogen. Die höheren Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium gaben den Branchenaktien erneut Auftrieb. Nucor stiegen um weitere 0,4 und US Steel um 1,4 Prozent. Bei Cleveland-Cliffs (-4,6%) kam es nach der Vortagesrally dagegen zu Gewinnmitnahmen 4,6 Prozent ins Minus. Intel zogen um 6,1 Prozent an, nachdem US-Vizepräsident JD Vance angekündigt hatte, die US-Regierung werde dafür sorgen, dass hochwertige KI-Halbleiter in den USA gefertigt würden. Coca-Cola übertraf mit den Geschäftszahlen die Markterwartungen, der Kurs gewann 4,7 Prozent. Auch Geschäftszahlen und Ausblick von Dupont (+6,8%) überzeugten. Bei Humana (-3,5%) enttäuschte der Ausblick.
US-ANLEIHEN
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,29 +1,2 4,28 4,8
5 Jahre 4,37 +3,3 4,34 -1,1
7 Jahre 4,45 +3,8 4,42 -2,6
10 Jahre 4,54 +4,3 4,49 -3,4
30 Jahre 4,75 +3,5 4,72 -2,9
Die Renditen stiegen nach den konkretisierten Zollplänen der US-Regierung auf Stahl- und Aluminiumimporte und auch nachdem Notenbankchef Powell gesagt hatte, dass die Fed die Verkleinerung ihrer Bilanz fortsetzen, also Staatsanleihen verkaufen werde. Dazu sprach er erneut von Geduld im Hinblick auf weitere Zinssenkungen. Auch Äußerungen aus dem Trump-Lager zu Schuldenverpflichtungen lasteten etwas auf den Kursen. Demnach sollen US-Schulden niedriger als angenommen sein. Das impliziere möglicherweise, dass die USA einige Zahlungen ignorieren könnten, so Marktbeobachter.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:17 % YTD
EUR/USD 1,0359 -0,0% 1,0362 1,0304 +0,0%
EUR/JPY 159,18 +0,8% 157,97 156,55 -2,3%
EUR/GBP 0,8324 -0,0% 0,8326 0,8344 +0,6%
GBP/USD 1,2444 -0,0% 1,2445 1,2349 -0,6%
USD/JPY 153,65 +0,8% 152,46 151,93 -2,3%
USD/KRW 1.452,86 -0,0% 1.452,86 1.453,17 -1,5%
USD/CNY 7,1690 +0,0% 7,1690 7,1673 -0,6%
USD/CNH 7,3124 +0,0% 7,3090 7,3107 +2,0%
USD/HKD 7,7897 -0,0% 7,7922 7,7908 +0,3%
AUD/USD 0,6293 -0,0% 0,6294 0,6276 +1,7%
NZD/USD 0,5652 -0,0% 0,5654 0,5646 +1,0%
Bitcoin
BTC/USD 95.818,05 +0,4% 95.431,70 98.402,10 +1,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar neigte zur Schwäche, der Dollarindex büßte 0,4 Prozent ein.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 73,02 73,32 -0,4% -0,30 +2,5%
Brent/ICE 76,72 77,00 -0,4% -0,28 +3,1%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen um bis zu 1,3 Prozent, gestützt von geopolitischen Spannungen wie Marktteilnehmer unter Verweis auf den wackligen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas sagten. Zudem gebe es Hinweise auf ein knapperes Angebot, einem Bericht zufolge sei die russische Ölförderung im Januar weiter zurückgegangen.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.890,53 2.897,65 -0,2% -7,13 +10,2%
Silber (Spot) 31,87 31,75 +0,4% +0,12 +10,4%
Platin (Spot) 987,95 990,50 -0,3% -2,55 +8,9%
Kupfer-Future 4,60 4,60 -0,0% -0,00 +14,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die höheren Marktzinsen belasteten den Goldpreis (-0,4%), der aber in der Nähe seines Rekordhochs verharrte.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++
AUSTRALIEN - Verkehrspolitik
Die australische Regierung ist bereit, die drittgrößte Fluggesellschaft des Landes in Staatsbesitz zu überführen, falls Insolvenzspezialisten keinen Käufer für die angeschlagene Regional Express ("Rex" finden sollten, die Ziele anfliegt, die von größeren Fluggesellschaften wie Qantas nicht angeflogen werden. Das Unternehmen wurde im Juli unter freiwillige Verwaltung gestellt.
ALIBABA/APPLE
Der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba macht Fortschritte bei seiner Partnerschaft mit Apple zur Einführung von Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI) in China. Apple habe vor kurzem die gemeinsam mit Alibaba entwickelten "Apple Intelligence"-Funktionen für China zur Genehmigung bei der Cyberspace-Aufsicht des Landes eingereicht, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Der Prüfungsprozess könnte Monate dauern.
CATL
hat eine Zweitnotierung an der Börse in Hongkong beantragt. Der weltweit größte Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge reichte seinen Antrag am Dienstag ein.
FOXCONN/NISSAN
Foxconn-Chairman Young Liu hat einem Medienbericht zufolge gesagt, Foxconn strebe eine Zusammenarbeit mit Nissan an, nicht den Kauf des japanischen Automobilherstellers. Dies berichtet Reuters mit Verweis auf Kommentare des Chairmans. Demnach denkt Foxconn auch über eine Zusammenarbeit mit Renault nach.
LYFT
hat angesichts eines intensiven Preiskampfs mit Uber einen enttäuschenden Ausblick auf das erste Quartal gegeben. Die Bruttobuchungen dürften in den drei Monaten um 10 bis 14 Prozent steigen auf 4,05 bis 4,20 Milliarden Dollar. Analysten hatten 4,24 Milliarden erwartet. Im vierten Quartal erzielte Lyft ein Plus bei den Bruttobuchungen von 15 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar und erzielte einen Gewinn von 61,7 Millionen Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 26,3 Millionen Dollar angefallen war. Der Umsatz stieg auf 1,55 Milliarden von 1,22 Milliarden Dollar.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
(END) Dow Jones Newswires
February 12, 2025 01:54 ET (06:54 GMT)
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