03.01.2025 07:30:44

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Moskau bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum neuen Jahr geschlossen. In Tokio findet wegen eines Bankfeiertags kein Handel statt.

MONTAG: In Helsinki und Stockholm ruht der Börsenhandel wegen des Dreikönigstags. In Moskau bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum neuen Jahr bis einschließlich Mittwoch geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Deutsche Telekom will im Rahmen ihres kürzlich angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Anfang April die erste Tranche starten und eigene Anteile für gut eine halbe Milliarde Euro erwerben. Im Zeitraum 3. Januar bis spätestens 4. April sollen Aktien für bis zu 550 Millionen Euro gekauft werden, teilte der DAX-Konzern mit. Auf Basis des Schlusskurses im Xetra-Handel vom 2. Januar würde dies bis zu 18.854.988 Aktien umfassen. Der Bonner Konzern hatte im Oktober angekündigt, eigene Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro im Jahr 2025 zu erwerben. Die zurückgekauften Aktien sollen überwiegend eingezogen und zu einem geringen Teil für die Bedienung von Vergütungsprogrammen verwendet werden.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE

09:55 Arbeitsmarktdaten Dezember

Arbeitslosenzahl saisonbereinigt

PROGNOSE: +15.000 gg Vm

zuvor: + 7.000 gg Vm

Arbeitslosenquote saisonbereinigt

PROGNOSE: 6,2%

zuvor: 6,1%

- US

16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe

PROGNOSE: 48,0 Punkte

zuvor: 48,4 Punkte

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

INDEX Stand +/-

DAX-Future 20.128,00 +0,2%

E-Mini-Future S&P-500 5.930,00 +0,2%

E-Mini-Future Nsdq-100 21.239,50 +0,3%

Nikkei-225 Feiertag

Schanghai-Composite 3.219,63 -1,3%

Hang-Seng-Index 19.689,30 +0,3%

+/- Ticks

Bund -Future 133,45% +16

Donnerstag:

INDEX Schluss +/-

DAX 20.024,66 +0,6%

DAX-Future 20.089,00 +0,6%

XDAX 19.949,70 +0,6%

MDAX 25.718,85 +0,5%

TecDAX 3.436,62 +0,6%

EuroStoxx50 4.917,88 +0,4%

Stoxx50 4.338,81 +0,7%

Dow-Jones 42.392,27 -0,4%

S&P-500-Index 5.868,55 -0,2%

Nasdaq-Comp. 19.280,79 -0,2%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,29 +1

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Nach einem gut behaupteten Start in das Jahr werden die Aktienmärkte am Freitag knapp behauptet erwartet. Eine klare Tendenz zeichnet sich bisher noch nicht ab, dafür sind die Umsätze bisher auch noch zu gering. Erst kommende Woche sollten diese leicht anziehen. Auffallend schwach tendiert derweil der Euro, er notiert auf dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2022. Diverse Marktstrategen gehen davon aus, dass das Währungspaar in diesem Jahr noch die Parität sehen wird. Derweil ist die Euro-Schwäche für Vermögensverwalter Thomas Altman von QC Partner ein zweischneidiges Schwert: zum einen werden in Dollar gehandelte Importe in der Eurozone teurer. Und das treffe insbesondere auf Energieimporte zu. Damit bestehe auch die Gefahr, dass der schwache Euro über höhere Importpreise die Inflation neu entfache. In der Folge könnten die Erwartungen an Zinssenkungen durch die EZB sinken, die Hoffnung auf niedrigere Zinsen war jüngst ein Kaufargument für Aktien. Auf der anderen Seite werden Produkte aus der Eurozone zwar günstiger und damit attraktiver. Das helfe allerdings nur den Branchen, die im Produktionsprozess nur wenig teuer importierte Energie einsetzen müssten.

Rückblick: Etwas fester - Nach einem gut behaupteten Start drehten die Indizes zunächst ins Minus, ehe sie am Nachmittag wieder anzogen - gestützt von Kursgewinnen an der Wall Street, aber auch dem zum Dollar deutlich nachgebenden Euro. Schwache Wirtschaftsdaten aus China belasteten derweil über den Tag gesehen kaum. Unter den Subindizes schlossen jene der Banken (-0,3%) und der Autohersteller (-0,6%) am schwächsten. Vestas profitierten von einer Studie von JP Morgan, in der die gute Auftragslage thematisiert wurde. Die Aktie schloss 6,8 Prozent im Plus. Auch andere Branchenwerte wie Nordex (+4,3%), Siemens Energy (+0,9%) oder SMA Solar (+10,6%) lagen auffallend fest im Markt.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Freundlich - Mit plus 3,7 Prozent waren Airbus DAX-Tagesgewinner. Für Käufe sorgte die nicht abreißende Serie negativer Nachrichten rund um den Konkurrenten Boeing angesichts der jüngsten Katastrophe in Südkorea. Gesucht waren im DAX auch die Versorger RWE (+2,5%) und Eon (+2,3%). Für Kursverluste bei United Internet (-2,2%) und der Tochter 1&1 (-5,7%) sorgten Wechsel im Amt der Finanzchefs. Nachdem Baywa zwischen den Jahren ein langfristiges Sanierungskonzept vorgelegt hatte, ging es für die Aktie um weitere knapp 20 Prozent nach oben.

XETRA-NACHBÖRSE

Mangels Unternehmensnachrichten zeigten sich bei Einzelwerten keine Auffälligkeiten. In der Breite kamen die Kurse etwas zurück, nachdem die US-Börsen nach dem Handelsende in Deutschland etwas nachgegeben hatten. Elmos wurden nicht von der Nachricht bewegt, dass der Vertrag mit dem Vorstandschef verlängert wurde.

USA - AKTIEN

Knapp behauptet - Bremsend wirkte der sehr feste Dollar. Hintergrund waren neue US-Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausgefallen waren und den robusten Zustand der US-Wirtschaft untermauerten, was eher gegen weiter sinkende Zinsen spricht. Ohnehin hatte die US-Notenbank zuletzt falkenhafte Töne angeschlagen und ein langsameres Vorgehen bei weiteren Zinssenkungen avisiert. Tesla rutschten um 6,1 Prozent ab, nachdem der E-Autobauer im letzten Quartal 2024 mit seinen Auslieferungen die Erwartungen verfehlt hatte. Im Dow lagen Boeing (-2,9%) und Apple (-2,6%) ganz am Ende. Apple seien von Sorgen über Verkaufsrückgänge des iPhones, insbesondere in China, belastet worden, zumal Apple dort auch Preisnachlässe angekündigt habe, hieß es. Allerdings hatte die Aktie auch erst am 26. Dezember ein Rekordhoch erreicht. Auf der Boeing-Aktie lastete weiter die jüngste Katastrophe einer 737-800-Maschine in Südkorea. Tagessieger im Dow waren Nvidia (+3,0%), die neben anderen Halbleiteraktien zum Ausklang 2024 deutlicher nachgegeben hatten.Synaptics machten einen Satz um gut 8 Prozent. Das Softwareunternehmen kooperiert mit Google (+0,1%) bei der Verbesserung Künstlicher Intelligenz für das Internet der Dinge.

US-ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,24 -0,0 4,24 0,3

5 Jahre 4,37 -1,4 4,38 -1,2

7 Jahre 4,47 -1,5 4,48 -1,5

10 Jahre 4,56 -1,3 4,57 -1,1

30 Jahre 4,78 -0,3 4,78 0,0

Die Anleiherenditen gingen nach einer kleinen Berg- und Talfahrt einen Tick niedriger aus dem Tag. Der Markt habe unter anderem eine inflationstreibende Politik unter dem designierten Präsident Donald Trump gespielt, was Zinssenkungen erschweren würde, hieß es. Die Zehnjahresrendite lag mit 4,56 Prozent praktisch auf einem Einjahreshoch.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0272 +0,1% 1,0266 1,0258 -0,8%

EUR/JPY 161,57 -0,0% 161,65 161,47 -0,8%

EUR/CHF 0,9363 -0,0% 0,9365 0,9359 -0,2%

EUR/GBP 0,8287 -0,1% 0,8291 0,8292 +0,1%

USD/JPY 157,31 -0,1% 157,47 157,40 -0,0%

GBP/USD 1,2396 +0,1% 1,2382 1,2370 -1,0%

USD/CNH 7,3355 -0,1% 7,3403 7,3382 0%

Bitcoin

BTC/USD 96.697,30 -0,2% 96.862,95 96.595,45 +2,2%

Der Dollar zog mit der Aussicht auf ein langsameres Zinssenkungstempo in den USA auf breiter Front stark an, zum Euro um fast 1 Prozent auf 1,0264 Dollar. Das ist der höchste Stand seit über zwei Jahren.

Der Euro verharrt am Freitagmorgen auf seinem Zweijahrestief zum Dollar. Am Markt geht man davon aus, dass der designierte US-Präsident Donald Trump mit seinem angekündigten politischen Kurs, der höhere Zölle und Steuersenkungen vorsieht, die Inflation anheizt und damit etwaigen Zinssenkungen in den USA Grenzen setzen wird. Doch könnten Anleger hier falsch liegen, warnen Analysten. So habe Trump in seiner ersten Amtszeit auf einen schwächeren Greenback gesetzt.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 73,26 73,13 +0,2% +0,13 +2,1%

Brent/ICE 76,03 75,93 +0,1% +0,10 +1,6%

Die Ölpreise zogen um bis zu 1,9 Prozent an. Im Handel sei eine Belebung der chinesischen Nachfrage gespielt worden, auch weil Chinas Staatspräsident Xi Jinping in seiner Neujahrsansprache Zuversicht mit Blick auf die heimische Wirtschaft ausgestrahlt habe, hieß es. Daneben wurde auf höhere Gaspreise verwiesen. In Europa stieg der Gaspreis auf ein 14-Monatshoch vor dem Hintergrund niedriger Temperaturen aber auch des Stopps russischer Gaslieferungen durch die Ukraine nach Europa. Dass die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche weniger stark zurückgingen als erwartet, kam dagegen nicht an, auch nicht, dass die Benzinvorräte deutlich stiegen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 03, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)

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