29.12.2015 08:05:03

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

-1 of 2- 29 Dec 2015 06:34:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

   Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Deutschland endet der Börsenhandel am Tag vor Silvester nach einer verkürzten Sitzung schon um 14.00 Uhr.

   +++++ TAGESTHEMA +++++

   Schwere Unwetter haben die USA weiter im Griff. Nach Tornados und anderen Stürmen sagten die Wetterbehörden nun Eisregen und starken Schneefall voraus. Mehr als 2.000 Flüge wurden am Montag wegen schwerer Stürme gestrichen. Die Zahl der Unwettertoten seit dem Wochenende stieg unterdessen laut AFP auf 44: Die Behörden im Bundesstaat Georgia bestätigten laut Medienberichten den Tod eines Mannes, dessen Auto von ansteigendem Wasser mitgerissen wurde. Für mehr als 20 der 50 US-Bundesstaaten galt am Montag eine Unwetterwarnung wegen eines Sturms, der sich von Texas im Süden bis nach Maine im Nordosten ausdehnte. Laut dem nationalen Wetterdienst musste am nördlichen Zipfel des Sturms mit bis zu 30 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden, während im Süden Eisregen und Gewitter erwartet wurden. Auch mit weiteren Tornados müsse im Süden gerechnet werden, hieß es. Tornados, die normalerweise im Frühjahr in der Region wüten, hatten in Texas bereits am Samstag mindestens elf Menschen in den Tod gerissen. In Texas wurde auch mit Schnee gerechnet, nachdem dort am Samstag noch 28 Grad Celsius gemessen wurden.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Keine Unternehmenstermine angekündigt.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- IT 10:00 Geschäftsklimaindex verarbeitender Sektor Dezember PROGNOSE: 104,3 zuvor: 104,6 10:00 Verbrauchervertrauen Dezember PROGNOSE: 117,0 zuvor: 118,4 - US 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Oktober 20 Städte PROGNOSE: +6,0% gg Vj zuvor: +5,5% gg Vj

16:00 Index des Verbrauchervertrauens Dezember PROGNOSE: 93,5 zuvor: 90,4

+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++ 11:00 IT/Auktion von Nullkuponanleihen mit Laufzeit August 2017 im Volumen von 1,0 bis 1,5 Mrd EUR

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++ INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.051,80 +0,15% Nikkei-225 18.958,48 +0,45% Shanghai-Composite 3.528,68 -0,14%

DAX 10.653,91 -0,69% DAX-Future 10.702,00 -0,52% XDAX 10.697,04 -0,52% MDAX 20.590,05 -0,57% TecDAX 1.808,16 -0,34% EuroStoxx50 3.256,49 -0,85% Stoxx50 3.093,61 -0,47% Dow-Jones 17.528,27 -0,14% S&P-500-Index 2.056,50 -0,22% Nasdaq-Comp. 5.040,99 -0,15% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 158,77% +77

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

   EUROPA

   Ausblick: Mit einer etwas festeren Eröffnung an Europas Börsen rechnen Händler. Gute Vorlagen aus Asien und die relative Stabilität an Wall Street sollten hierzulande für steigende Kurse sorgen, heißt es. Angesichts des erneuten Rutsches des Ölpreises hätten sich S&P-500-Index und Dax sehr gut gehalten. Der US-Index wird daher im Tagesverlauf in einer engen Seitwärtsspanne zwischen seinen Unterstützungen um 2.040 bis 2.060 Punkte erwartet. Analog sieht man den DAX zwischen 10.700 und 10.800 Zählern schwanken. Die Schwäche der US-Energie- und -Rohstoffwerte dürfte Europa dennoch etwas belasten. Dort war der Energiesektor um 1,7 Prozent gefallen. Der als Investmentvehikel marktführende Öl-ETF brach sogar um 3,7 Prozent ein. "Da die Londoner Händler nach dem Feiertag gestern erst heute wieder an den Markt kommen, dürften Energie- und Rohstofftitel erstmal kräftig im Minus starten", sagt ein Händler. Der Londoner FTSE-100-Index sollte daher am Morgen der schwächste Index in Europa sein. Positiv sei aber, dass der angeschlagene US-Hochzinssektor nicht weiter gefallen sei.

   Rückblick: Schwächer - Zum einen belastete der Ölpreis, der im Tagesverlauf erneut unter Druck geriet. Zum anderen wurde auf die Wall Street geschaut, dort fiel der breite S&P-500-Index auf Jahressicht ins Minus. Etwas schwächer als die anderen Indizes notierte der spanische IBEX-35 mit einem Abschlag von 1,4 Prozent. Dort belastete die anhaltende Hängepartie um die Regierungsbildung in Folge der Parlamentswahlen. Für den Ölpreis gab es zum Wochenstart nur eine Richtung - gen Süden. Der Sektor der Ölwerte verlor 1,4 Prozent, Repsol stellte mit einem Minus von 4,1 Prozent einen der großen Verlierer.

   DAX/MDAX/TECDAX

   Leichter - Im Fokus standen Deutsche Bank. Zum einen hat sie ein Portfolio an Not leidenden Krediten (NPL) im Buchwert von rund 1 Milliarde Euro von der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena gekauft. Zum andern gibt es eine weitere Klage, diesmal von der Commerzbank. Die Commerzbank hatte vor Ausbruch der Finanzkrise in Immobilienanleihenfonds einer Tochter der Deutschen Bank und drei weiteren Banken investiert und fordert nun Schadensersatz wegen der erlittenen Verluste. Der Verkauf der Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia wurde an der Börse leicht positiv für die größte deutsche Bank gewertet. Die Aktie der Deutschen Bank schloss 0,6 Prozent im Minus. Im Minus schlossen einmal mehr auch die Aktien der Versorger. Sie sind die großen Verlierer des Jahres, so haben RWE seit Jahresbeginn über die Hälfte an Wert verloren, Eon liegen 37 Prozent im Minus. Aber auch die Aktien von Thyssenkrupp und Volkswagen standen am Montag unter Druck. Der Grund: Viele Fonds trennen sich noch von den Underperformern, um sie in der Jahresbilanz nicht ausweisen zu müssen.

   XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 10.697 (XETRA-Schluss: 10.654) Punkte

   Leichte Gewinne im Schlepptau der US-Börsen prägten das nachbörsliche Geschäft am Montag. Dabei wurde querbeet gekauft, wie eine Händlerin von Lang & Schwarz sagte.

   USA / WALL STREET

   Knapp behauptet - Überwiegend negative internationale Vorgaben sorgten für kleine Verluste. Druck kam vor allem vom Ölpreis, der deutlich zurückfiel. Höhere Verluste wurden aber im späten Verlauf reduziert, so dass die Indizes nahe am Tageshoch schlossen. Der neuerliche Rückgang des Ölpreises zog auch die Aktien der Ölbranche mit nach unten. So gaben Exxon 0,7 Prozent ab und Chevron 1,8 Prozent. Besonders schwer traf es den Tiefseebohrspezialisten Transocean, dessen Aktie um 5 Prozent sank. Shell hat den Vertrag mit Transocean über die Ölbohrplattform Polar Pioneer storniert. Der Executive Chairman des Gold- und Kupferproduzenten Freeport-McMoRan, James R. Moffett, trat zurück. Der Druck von seiten des Großinvestors Carl Icahn war zu groß, nachdem dieser vor einigen Monaten ein Paket von 8,5 Prozent an dem Minenbetreiber erworben hatte. Die Aktie verlor 9,6 Prozent. Amazon gewannen 1,9 Prozent. Der Online-Einzelhändler hat in der dritten Dezemberwoche über drei Millionen neue Mitglieder für seinen Prime-Dienst gewonnen. Dagegen stürzte die Chimerix-Aktie um gut 81 Prozent ab. Das Biopharmaunternehmen hat einen Rückschlag erlitten. Valeant brachen um 10,5 Prozent ein. CEO Michael Pearson ist wegen einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus und fällt bis auf Weiteres aus. 3D Systems verloren 9,2 Prozent. Der 3D-Druck-Spezialist stellt die Produktion seines Einsteigermodells Cube ein. Fitbit rückten um 3,3 Prozent vor. Die Aktie profitierte von einem starken Weihnachtsgeschäft.

   Bei Staatsanleihen sorgte die Risikoscheu der Anleger für Käufe in kleinerem Umfang. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel um 1 Basispunkt auf 2,23 Prozent. Allerdings litten Kurzläufer unter den Zinswende in Amerika. Die Rendite der zweijährigen Papiere stieg auf das höchste Niveau seit fünfeinhalb Jahren.

   +++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 18.30 Uhr EUR/USD 1,0972 -0,0% 1,0973 1,0976 EUR/JPY 132,02 -0,1% 132,10 132,06 EUR/CHF 1,0849 +0,0% 1,0844 1,0847 USD/JPY 120,33 -0,0% 120,37 120,31 GBP/USD 1,4905 +0,2% 1,4882 1,4879

Am Devisenmarkt zog der Euro zum Dollar wieder etwas an und näherte sich der Marke von 1,10 Dollar. Auch hier verzerrten dünne Umsätze die Kursbewegung.

   Am Morgen bewegt sich der Wechselkurs Euro zu Dollar in Asien kaum, der Euro erholt sich minimal. Nach dem Anlaufen des Widerstandes bei 1,0980 Dollar habe eine Konsolidierung eingesetzt, heißt es im Handel. Analysten sehen auf Tagessicht Platz bis 1,1010 Dollar, wo der Euro zuletzt am 16. Dezember gestanden hatte. Eine Schlüsselunterstützung liege bei 1,0940 Dollar.

   +++++ Rohstoffe +++++

   Öl

Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 36,86 36,81 0,14 0,05 Brent/ICE 36,66 36,62 0,11 0,04

Die kurze Zwischenerholung des schwarzen Goldes - ausgelöst durch einen überraschenden Rückgang der US-Rohölvorräte vor Weihnachten - ist schon wieder vorbei. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigte sich um 3,4 Prozent auf 36,81 Dollar. Es waren die üblichen Sorgen wegen eines Überangebots, die den Preis drückten.

   METALLE

Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.073,03 1.065,90 +0,7% +7,13 Silber (Spot) 14,00 13,95 +0,4% +0,05 Platin (Spot) 884,55 881,00 +0,4% +3,55 Kupfer-Future 2,09 2,07 +0,9% +0,02

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 29, 2015 01:34 ET (06:34 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 34 AM EST 12-29-15

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   Gold war abermals auf dem Rückzug und fiel an der Comex um 0,7 Prozent auf 1.068 Dollar je Feinunze. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall rund 10 Prozent an Wert eingebüßt.

   +++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

   IRANKRISE

   Der Iran hat einen wichtigen Teil seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfüllt. Das Land habe etwas mehr als elf Tonnen schwach angereicherten Urans nach Russland gebracht, gab US-Außenminister John Kerry bekannt. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Iran offenbar "zentrale Atom-Verpflichtungen" einhalte.

   IRAKKRISE

   Nach erbitterten Gefechten hat die irakische Armee die Stadt Ramadi vollständig von der Terrormiliz IS zurückerobert. Irakische Soldaten hissten die Nationalflagge über dem Sitz der Provinzregierung von Ramadi. Der irakische Regierungschef Haider al-Abadi gratulierte den Soldaten und versprach, 2016 das gesamte Land von den Dschihadisten zu befreien.

   ÖLPREISVERFALL

   Saudi-Arabien hat die Krafstoffpreise im Inland erhöht. Kurz zuvor hatte Saudi-Arabien angekündigt, die hohen staatlichen Subventionen für Wasser, Strom und Kraftstoff in den kommenden fünf Jahren anzupassen. Der weltgrößte Ölexporteur reagiert damit auf das aktuell billige Öl.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln/raz/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   December 29, 2015 01:34 ET (06:34 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 34 AM EST 12-29-15

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