01.09.2013 19:53:59

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Arbeitsmarkt in Österreich: Eine Frage der Optik, von Christine Hochreiter

Regensburg (ots) - Davon können Beschäftigte, die bei uns ihre Arbeitsplätze durch eine Pleite verloren haben, nur träumen. Soeben melden österreichische Medien, dass der Großteil der ehemaligen Alpine-Mitarbeiter bereits wieder einen Job hat. Neun von zehn Stellen seien "gerettet". Dieses gute Ergebnis sei nur möglich, weil Masseverwalter, Wirtschaft, Politik und Gewerkschaft abgestimmt gehandelt hätten. Ein Geheimnis der positiven Wirtschaftslage in der benachbarten Alpenrepublik scheint in der Tat der gemeinsame Wille aller Protagonisten zu sein, möglichst wenig Menschen in der offiziellen Arbeitslosenstatistik aufscheinen zu lassen. Ob das am Ende Sinn macht oder nicht, spielt keine Rolle. Und die Kostenfrage wohl auch nicht. Hauptsache, die Optik stimmt. Wenn das Land so weitermacht, wird es aber schneller von der Schuldenthematik eingeholt werden, als es ihm lieb ist. Am Ende zahlt sich ein aufgeblähter Wohlfahrtsstaat für keinen aus, am wenigsten für seine Bürger.

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