16.12.2016 22:33:56
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Mittelbayerische Zeitung: Grüner Sieger / Kommentar zum Fernbusgeschäft
Regensburg (ots) - Dem jungen Start-up Flixbus ist eine
bemerkenswerte Erfolgsgeschichte gelungen: Mit einer intelligenten
Plattform, über die verschiedenste Transportunternehmer
zusammenarbeiten, einer bemerkenswerten Preispolitik und gutem
Marketing sind die Münchner innerhalb von drei Jahren zu einem
marktbeherrschenden und international agierenden Unternehmen
geworden. Für viele Menschen sind die grünen Busse inzwischen eine
komfortable, recht umweltfreundliche und preiswerte Alternative zu
Bahn und Flugzeug geworden. Gleichzeitig führt der Erfolg der grünen
Fahrzeuge aber die Liberalisierung des Personentransportmarktes nach
nur drei Jahren ad absurdum: Wo Wettbewerb nur noch dort besteht, wo
attraktive Angebote auf der Schiene oder in der Luft überhaupt
verfügbar sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wenig
ausgelastete oder unrentable Verbindungen teurer werden oder ganz
verschwinden. Allerdings muss das nicht unbedingt schlecht sein. Denn
Fernbusse können ihre ökonomische und ökologische Stärke nur dann
ausspielen, wenn sie voll besetzt fahren. Wenn das Ende des
mehrfrontigen Konkurrenzkampfes so eine bessere Auslastung der Busse
und der Wegfall unrealistischer Dumpingpreise vielleicht auch bessere
Konditionen für Fahrer und Subunternehmer bedeuten würde, dann wäre
es ein gutes Ende.
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