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Ausbau der Beteiligung 21.06.2018 21:46:57

Mithilfe von Tesla-Aktien: Musk will SpaceX auf den Mars helfen

Mithilfe von Tesla-Aktien: Musk will SpaceX auf den Mars helfen

Über zu wenig Arbeit kann sich Elon Musk nicht beklagen: Neben seiner Tätigkeit als CEO bei Tesla leitet er auch bei einem zweiten Multimilliarden-Dollar-Unternehmen die Geschicke: SpaceX. Über diese Doppelfunktion kam es jüngst zu Diskussionen auf der Aktionärsversammlung, zumal Musk mit dem Tunnelbohrunternehmen The Boring Company und dem Neurotechnologieunternehmen Neuralink noch zwei weitere Eisen im Feuer hat, die seine Aufmerksamkeit fordern.

Beteiligung ausgebaut

Doch der Fokus von Musk liegt aktuell auf dem börsennotierten Tesla-Konzern, denn der Elektroautobauer kämpft mit massiven Produktionsproblemen beim Model 3, dem Fahrzeug, mit dem Tesla den Massenmarkt erobern will. So lange das Produktionsziel nicht erreicht und der Markt in ausreichender Stückzahl mit dem Mittelklassefahrzeug versorgt ist, verbrennt Tesla Geld - mehrere Millionen Dollar pro Tag.

Die schwierige Finanzlage des Unternehmens ist einer der Gründe, wieso Konzernchef Elon Musk sich in der vergangenen Woche veranlasst sah, ein Tesla-Aktienpaket zu kaufen - bereits das zweite Mal in wenigen Wochen. Doch nun gibt es erste Hinweise von Musk selbst, dass er seine Tesla-Aktien nicht bis in alle Ewigkeiten halte werde.

600 Millionen Dollar an wohltätige Zwecke

Bereits vor rund zwei Jahren hat der Tesla-Chef ein riesiges Tesla-Aktienpaket veräußert: 2.782.670 Tesla-Aktien gingen im Jahr 2016 als Spende als wohltätige Zwecke - das Paket hatte zum damaligen Zeitpunkt einen Wert von rund 600 Millionen Dollar. Nach der erneuten Aufstockung in der vergangenen Woche besitzt Musk Stand jetzt noch eine Beteiligung von 33,7 Millionen Tesla-Aktien und ist mit einem Anteil von 19 Prozent mit Abstand Teslas größter Anteilseigner - mit Abstand.

Bei einem aktuellen Börsenwert von 60,82 Milliarden Dollar besitzt Musk also Tesla-Anteile im Gesamtwert von 11,5 Milliarden Dollar. Und geht es nach ihm, wird dieser Wert in den kommenden Jahren noch weiter steigen, denn der CEO arbeitet quasi unentgeltlich für Tesla und hat sich stattdessen Optionen zusichern lassen, wenn er es schafft, den Börsenwert von Tesla in den kommenden Jahren massiv zu steigern. Geht der Plan auf, steigt nicht nur der Wert von Musks aktuellem Aktienpaket, er würde zudem zusätzliche Tesla-Anteile bekommen.

Investitionen in SpaceX

Ein Teil des Geldes will der Milliardär im Rahmen seiner Stiftung erneut wohltätigen Zwecken zuführen, wie er auf Twitter bekannt gab. Darüber hinaus will er die Milliarden einsetzen, um das Leben "multiplanetar" zu machen, so der Unternehmer weiter. Was er damit meint, ist kein Geheimnis, denn sein zweiter Milliardenkonzern, das Raumfahrtunternehmen SpaceX, hat sich zum Ziel gesetzt, den Mars zu besiedeln und die Menschheit damit vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, wie es die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren ereilt hat.

Auf die Nachfrage eines Twitter Nutzers, ob dies bedeuten würde, Musk wolle Tesla-Aktie verkaufen, um die Mars-Pläne von SpaceX zu finanzieren, bestätigte der Tesla-Chef eine entsprechende "riesige Auszahlung in etwa 20 Jahren:

Musk will also nichts Geringeres, als die Menschheit durch die Besiedlung des Mars vor dem Aussterben zu bewahren. Doch dieser Plan ist teuer - mögliche Milliarden aus dem Verkauf von Tesla-Aktien kämen da gerade recht.

SpaceX hat Tesla einst gerettet

Es wäre nicht das erste Mal, dass Elon Musk die Finanzen seiner Multimilliarden-Dollar-Unternehmen vermischt. 2008 stand sein Elektroautobauer kurz vor der Pleite - nur ein 1,6-Milliarden-Dollar-Kredit, den die Nasa SpaceX gewährte und den Musk an Tesla verlieh, rettete des Unternehmen vor rund zehn Jahren vor dem Zusammenbruch. Möglicherweise wird es in 20 Jahren der Tesla-Konzern sein, mit dessen Aktienverkauf Elon Musk den Weiterbetrieb und die Zielerfüllung bei SpaceX garantieren kann.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Justin Sullivan/Getty Images,Fernando Leon/Getty Images,Diego Donamaria/Getty Images for SXSW,Imeh Akpanudosen/Getty Images
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