Mitarbeiter wortkarg 23.01.2014 10:05:33

Nach Insolvenzantrag: Betrieb bei Prokon geht weiter

Einen Tag, nachdem das Unternehmen beim Amtsgericht Itzehoe Insolvenz angemeldet hat, ist die Zukunft für die insgesamt rund 1.300 Beschäftigten ungewiss und die Stimmung gereizt. Bei trübem Wetter eilten die Mitarbeiter wortkarg in ihre Büros. Aufgeben wollen sie nicht: "Hoffnung hat man immer", sagte einer von ihnen im Vorbeigehen. Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin verwies lediglich auf eine Pressekonferenz am Nachmittag.

    Er hatte am Mittwochabend angekündigt, dass der Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fortgeführt werden soll. Für die Beschäftigten werde eine Insolvenzgeldvorfinanzierung vorbereitet. Dadurch könnten Löhne und Gehälter bis einschließlich April 2014 aufgebracht werden. Penzlin betonte, dass Rückzahlungen von Genussscheinkapital oder Zinsen derzeit nicht möglich seien. Gut 75.000 Anleger hatten dem Unternehmen über Genussrechte rund 1,4 Milliarden Euro anvertraut. Sie müssen um ihr Geld bangen.

/run/DP/fbr

ITZEHOE (dpa-AFX)

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