18.05.2014 13:02:31
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Mindestens 30 Tote bei Überschwemmungen in Serbien und Bosnien
BELGRAD (AFP)--Bei den verheerenden Überschwemmungen in Serbien und Bosnien sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Die Lage entlang des Flusses Sava, der durch Nord-Bosnien und West-Serbien fließt, blieb am Sonntag kritisch. Zehntausende Menschen in beiden Ländern mussten ihre Häuser verlassen, 100.000 Haushalte waren ohne Strom. In Belgrad stapelten tausende Freiwillige Sandsäcke, um die serbische Hauptstadt vor einer anrollenden Flutwelle zu schützen.
Über den betroffenen Gebieten waren in den vergangenen Tagen die heftigsten Regengüsse seit mehr als 120 Jahren niedergegangen. Dutzende von Städten in den Balkanstaaten stehen unter Wasser. Allein im nordbosnischen Doboj wurden nach Angaben von Bürgermeister Obren Petrovic mehr als 20 Tote in die örtliche Leichenhalle gebracht. Aus anderen Landesteilen wurden mindestens sieben weitere Tote gemeldet.
Die serbischen Behörden bestätigten zunächst nur drei Todesfälle. Die Regierung in Belgrad erklärte nach Berichten über die Bergung weiterer Leichen, die endgültige Opferzahl solle erst nach dem Abschluss des Rettungseinsatzes bekanntgegeben werden. Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vucic sprach von einer "furchtbaren Naturkatastrophe". Tennisstar Novak Djokovic forderte via Facebook "Unterstützung und Solidarität für meine Landsleute in Serbien".
Im bosnischen Samac warteten am Sonntag hunderte Menschen auf Hilfe. Die Einsatzkräfte konnten aber zunächst nicht zu allen Eingeschlossenen in der Kleinstadt vordringen, sagte Bürgermeister Samo Minic. Die Behörden in Belgrad bereiteten sich unterdessen auf eine für den Nachmittag erwartete Flutwelle vor. Am Ufer der Sava halfen tausende Freiwillige die ganze Nacht über, Sandsäcke zu stapeln. "Belgrad ist bereit für die Flutwelle", sagte Bürgermeister Sinia Mali. Auch anderswo gingen Freiwillige den erschöpften Rettungskräften zur Hand, um die Deiche zu verstärken.
Insgesamt wurden in beiden Ländern bislang 30.000 Menschen in den Hochwassergebieten in Sicherheit gebracht. In der serbischen Stadt Obrenovac nördlich von Belgrad wurden alle 20.000 Einwohner zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. Am Sonntagmorgen waren in beiden Ländern noch immer 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte Serbien und Bosnien die Unterstützung der Bundesregierung zu. "Experten des Technischen Hilfswerks sind bereits in Serbien eingetroffen. Weitere Hilfsmaßnahmen werden koordiniert", erklärte Steinmeier in Berlin. Das ganze Ausmaß der Katastrophe sei noch nicht abzusehen. Den Opfern sprach er "unser tiefes Mitgefühl" aus. Auch mehrere europäische Länder und Russland schickten Hilfstrupps und Medikamente in die Hochwassergebiete.
DJG/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 18, 2014 06:30 ET (10:30 GMT)- - 06 30 AM EDT 05-18-14
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