04.02.2014 13:29:33

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des "Mond-Neujahrs" geschlossen.

   MITTWOCH: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des "Mond-Neujahrs" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.40 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.436,75 +0,20% S&P-500-Future 1.739,00 +0,36% Euro-Stoxx-50 2.949,04 -0,50% Stoxx-50 2.796,17 -0,49% DAX 9.091,57 -1,03% FTSE 6.440,65 -0,39% CAC 4.095,38 -0,30% Nikkei-225 14.008,47 -4,18% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,11% -15

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Nach den starken Abgaben des Vortages wird an der Wall Street zur Eröffnung am Dienstag mit einer leichten Erholung gerechnet. "Alle Augen sind nun auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet, der entweder zur Beruhigung beitragen kann, oder aber aufzeigt, dass der herrschende Konjunktur-Optimismus übertrieben war", so Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Der Arbeitsmarktbericht für Januar wird am Freitag veröffentlicht. Für einen Impuls könnten die Auftragseingänge Industrie für Dezember sorgen. Bei den Einzelwerten könnten die Aktien von Yum Brands im Fokus stehen. Zwar verfehlte das Unternehmen, zu dem Marken wie Pizza Hut, KFC und Taco Bell gehören, mit den Zahlen für das vierte Quartal die Prognosen des Marktes, doch zeigte sich Yum Brands weiterhin zuversichtlich in diesem Jahr ein Gewinnwachstum von 20 Prozent zu erreichen.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende Unternehmen legen im Verlauf noch Geschäftszahlen vor:

   15:00 US/SAP AG, Investor Symposium, New York

   17:30 IT/Enel SpA, Jahresergebnis, Rom

   17:50 FR/Unibail-Rodamco SE, Jahresergebnis, Paris

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 16:00 Auftragseingang Industrie Dezember PROGNOSE: -1,8% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Korrektur an den Börsen geht weiter. Sehr schwache Vorgaben aus Asien und den USA nach den zuletzt enttäuschenden Konjunktursignalen aus China und den USA sorgen für Anschlussverkäufe. Der Dax wird besonders in Mitleidenschaft gezogen von deutlich nachgebenden Autoaktien, der Euro-Stoxx-50 wird dagegen etwas gestützt von den europäischen Bankenaktien, deren Subindex 0,3 Prozent gewinnt. Tagesfavorit in dem Sektor sind die Aktien der UBS, die nach Vorlage der UBS-Geschäftszahlen um über 5 Prozent steigen. Die Turbulenzen schienen noch eine Weile anzuhalten; die Mischung aus gedrosselten Anleihekäufen der US-Notenbank, Problemen in den Schwellenländern und Wachstumsbedenken mit Blick auf China dürften weiter für hohe Schwankungen sorgen, sagt Marktexperte Mitul Kotecha von der Credit Agricole zur deutlich eingetrübten Stimmung. Gesucht sind in dieser Gemengelage sichere Häfen, am Devisenmarkt beispielsweise der Yen. Der Dollar ist zeitweise unter 101 Yen gefallen, nachdem er am Vortag im Hoch noch 102,40 Yen kostete. Der fall der psychologisch wichtigen 100-Yen-Marke könnte weuiteren Verkaufsdruck nicht nur in dem Währungspaar sondern auch an den Finanzmärkten insgesamt auslösen, so Teilnehmer. Am deutschen Aktienmarkt halten sich Munich Re mit einem Minus von 0,3 Prozent vergleichsweise gut. Die DZ-Bank spricht von starken Quartalszahlen und einer gut verlaufenen Erneuerungsrunde. Auch der angekündigte Dividendenanstieg kommt gut an. Nach Vorlage von Quartalszahlen verlieren im Energiesektor BP 1,6 Prozent, während BG Group um 1,2 Prozent zulegen. BP sei im vierten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heißt es zur Begründung.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.33 Uhr Mo, 17.33 Uhr EUR/USD 1,3516 -0,11% 1,3530 1,3529 EUR/JPY 136,9421 0,16% 136,7189 136,9279 EUR/CHF 1,2220 0,20% 1,2196 1,2195 USD/JPY 101,3160 0,29% 101,0200 101,2160 GBP/USD 1,6330 0,29% 1,6282 1,6322

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten beschleunigten am Dienstag die Abwärtsdynamik in Asien noch einmal erheblich. "Land unter" meldete vor allem die Börse in Tokio. Der Nikkei markierte den größten Tagesverlust seit Mitte Juni 2013. Seit Jahresbeginn steht bereits ein Abschlag von 14 Prozent zu Buche. Experten sprachen nun offiziell von einer Marktkorrektur, die als Kursrutsch um mindestens 10 Prozent seit dem letzten Höchststand zum Handelsschluss definiert ist. Auch dass Toyota Rekordnettoergebnisse vorhersagte, reichte nicht aus, um für eine Erholung der Aktie zu sorgen, sie knickte um 5,7 Prozent ein. Die Auto-Werte litten zudem unter enttäuschenden US-Absatzzahlen. Für die Exportwerte ging es mit dem schwachen Dollar nach unten. So fielen Sony um 3,2 Prozent und Sharp verloren 8,4 Prozent. Die Anleger werden nun den US-Arbeitsmarktbericht für Januar, der am Freitag veröffentlicht wird, umso genauer unter die Lupe nehmen und nach Rückschlüssen für das weitere Vorgehen der US-Notenbank suchen. Vergangene Woche hatte die Notenbank angekündigt, dass sie ihre geldpolitischen Anreize weiter senken werde, obwohl schon der Arbeitsmarktbericht im Dezember enttäuschend ausgefallen war. Die Krisenstimmung trieb die Anleger derweil in die "sicheren Häfen", allen voran den Yen. Aber auch Anleihen und Gold waren weiter gesucht. Der Dollar fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit über zwei Monaten bei 100,75 Yen. In Sydney fiel der S&P/ASX 200 im Verlauf auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Keine Hilfe kam von der Notenbank des Landes. Diese hat das aktuelle Zinsniveau bestätigt und signalisiert, dass sie eine längere Phase eines stabilen Zinsniveaus anstrebe. Dies trieb den australischen Dollar gegenüber dem US-Dollar an.

   +++++ CREDIT +++++

   Ein Ende der Korrekturbewegung an den europäischen Kreditmärkten zeichnet sich auch am Dienstag nicht ab. Im frühen Handel geht es mit den Risikoprämien weiter nach oben. Seit Jahresbeginn haben sich die Risikospreads im iTraxx Europe um mehr als 20 Prozent ausgeweitet. Zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA bei gleichzeitiger Liquiditätsdrosselung durch die US-Notenbank bekommen den Finanzmärkten nicht gut. Im Blick steht nun der US-Arbeitsmarktbericht für Januar, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht. Einen weiteren Risikofaktor für die Finanzmärkte stellt das baldige Erreichen der Schuldenobergrenze in den USA dar.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   MunichRe lässt Anleger am Erfolg teilhaben

   Munich Re hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet und lässt die Aktionäre an der guten Entwicklung teilhaben. Das Nettoergebnis des Rückversicherers kletterte leicht auf 3,3 und liegt damit über dem selbst gesteckten Ziel von 3 Milliarden Euro. Allerdings trugen dazu vor allem vergleichsweise hohe aufgelöste Schadensrückstellungen aus den vergangenen Jahren bei und weniger das operative Geschäft, wo der Gewinn um fast 1 Milliarde Euro gegenüber dem Vorjahr sank.

   Ölriese BP leidet unter schwachem Raffineriegeschäft

   Der Öl- und Gasriese BP hat wie die Wettbewerber auch im vierten Quartal wegen eines schwachen Raffineriegeschäfts weniger verdient als im Vorjahr. Zudem drückten Abschreibungen und höhere Investitionen. Zusätzlich belastete, dass die Briten nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zahlreiche Unternehmensteile verkauft haben.

   E-Plus dämmt Umsatzverlust ein

   Deutschlands drittgrößter Mobilfunkanbieter E-Plus hat den Umsatzrückgang im vierten Quartal eingedämmt. Der mobile Serviceumsatz, der Erlöse aus dem Endgeräteverkauf ausklammert, sank im Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent.

   Restrukturierung bei Nordex-Wettbewerber Vestas greift

   Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas hat seine Krise zwar immer noch nicht vollständig überwunden, schreibt aber dank der Einsparungen und dem Konzernumbau immerhin den ersten Quartalsgewinn seit 2011. Für das Schlussquartal liegt das Ergebnis sogar über den Marktschätzungen. Der Nordex-Wettbewerber kündigte zudem an, sich frisches Kapital über die Ausgabe neuer Aktien beschaffen zu wollen.

   KPN glaubt Licht am Ende des Tunnels zu sehen

   Die niederländische Telefongesellschaft KPN, die hierzulande E-Plus verkaufen will, sieht Licht am Ende des Tunnels. "Wir erwarten, dass sich unsere finanzielle Situation zum Ende des laufenden Jahres stabilisieren wird und der freie cash-flow im kommenden Jahr steigt," sagte CEO Eelco Blok am Dienstag laut Mitteilung.

   Toyota legt Gewinnsprung hin und erwartet Rekordergebnis

   Angetrieben von starken Autoverkäufen und einer schwachen Heimatwährung hat Toyota seinen Gewinn im dritten Quartal mehr als verfünffacht. Auch beim Ausblick versprüht der größte Autohersteller der Welt Optimismus: Die Japaner rechnen im Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn.

   Total verkauft Ölfeld-Anteil für 750 Millionen Dollar

   Der Ölkonzern Total trennt sich weiter von Vermögenswerten. Die Franzosen verkaufen ihren 15-prozentigen Anteil an einem Offshore-Ölfeld in Angola für 750 Millionen Dollar an Sonangol E&P. Das Unternehmen will im Zeitraum 2012 bis 2015 Vermögenswerte bis zu 20 Milliarden Dollar verkaufen.

=== DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   February 04, 2014 06:58 ET (11:58 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 58 AM EST 02-04-14

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