06.05.2013 13:36:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Großbritannien findet aufgrund des "Early May Bank Holiday" kein Handel statt. Auch in Japan bleiben die Börsen wegen eines nachgeholten Feiertages geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.00 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.938,25 +0,11% S&P-500-Future 1.607,70 -0,05% Euro-Stoxx-50 2.750,42 -0,48% Stoxx-50 2.759,44 -0,25% DAX 8.113,23 -0,11% FTSE kein Handel wegen Feiertag CAC 3.901,82 -0,28% Nikkei-225 kein Handel wegen Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,34 +20+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
In den Kurs von Celesio kommt Bewegung. Mit einem Plus von mehr als 4 Prozent führt er den Kursaufschwung am deutschen Aktienmarkt an. "Der Markt setzt darauf, dass Haniel einen Anteil verkauft", sagt ein Händler mit Blick auf einen Bericht des Platow-Briefs. Allerdings hat Haniel entsprechende Spekulationen in der Vergangenheit mehrfach zurückgewiesen.
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die Aktien in den USA werden zum Start leicht im Plus erwartet, da nach den starken Gewinnen am Freitag zunächst einmal keine großen Bewegungen zu erwarten sind, wie Lee Mumford sagt, Händler bei Spreadax. Der Dow-Future gewinnt 19 Punkte auf 14.917, der S&P-Future 1,6 Punkte auf 1.610. Am Freitag war der Dow-Jones-Index auf ein Allzeithoch gestiegen und der S&P-500 erstmals über 1.600 Punkte geklettert, nachdem US-Arbeitsmarktdaten besser ausgefallen waren als erwartet. Am Berichtstag gibt es keine Impulse von Datenseite, zudem ist das Handelsvolumen in Europa niedrig wegen eines Feiertags in Großbritannien.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis der deutsche Aktienmarkt auf Allzeithoch springt. Am Vormittag fehlten im Hoch nur vier Punkte. Die euopäischen Einkaufsmanager-Indizes, die leicht positiv überrascht haben, lösten zunächst eine kleine Kaufwelle aus. Nahe dem Allzeithoch setzten dann allerdings Gewinnmitnahmen im Dax ein. Bei den Einzelwerten steht der Konsumgüterkonzern Unilever im Blick. Der Konzern hat Goldman Sachs mit der Suche nach einem Käufer für das Geschäft mit Salat-Dressing beauftragt. Das treibt die Aktie auf ein Allzeithoch. Am Mittag geht es für die Unilever-Aktie leicht nach oben. Nach Geschäftszahlen steigen Linde-Papiere um 3,8 Prozent. Die Analysten der DZ-Bank zeigen sich angetan von den Zahlen. Im MDAX stellt die Aktie von Celesio mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 15,90 Euro den Gewinner. Die Analysten der DZ-Bank verweisen auf einen Artikel im Platow-Brief, demzufolge die Haniel in Gesprächen über den Verkauf eines Teils ihres 50,1-Prozent-Celesio-Pakets sein soll. Für die DZ-Bank sind das keine weltbewegenden Nachrichten, am Markt gingen solche Spekulationen schon eine ganze Weile um.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.03 Uhr Fr, 17.21 EUR/USD 1,3107 -0,12% 1,3123 1,3115 EUR/JPY 130,0639 0,00% 130,0686 129,8446 EUR/CHF 1,2284 0,11% 1,2270 1,2249 USD/JPY 99,2300 0,12% 99,1115 99,0030 GBP/USD 1,5564 -0,13% 1,5585 1,5574+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Beflügelt von guten US-Arbeitsmarktdaten haben Zuversicht und Optimismus den Handel an den asiatischen Märkten dominiert. In Malaysia ging es besonders kräftig nach oben, weil die Wiederwahl der Regierung mit Erleichterung aufgenommen wurde. Am Devisenmarkt baute der Dollar zum Yen seine kräftigen Gewinne vom Freitag noch etwas aus und stieg auf zuletzt 99,42 Yen. Neben den US-Daten stützte auch die sich verbreitende Auffassung, dass die Perspektiven der chinesischen Konjunktur in jüngster Zeit zu negativ gesehen wurden. In Schanghai und Hongkong legten die Indizes deutlich zu, in Hongkong bereits den achten Handelstag in Folge. Der australische Markt erhielt im Verlauf einen Dämpfer, nachdem Daten zum Einzelhandelsumsatz enttäuscht hatten. Hauptthema dort waren die Rohstoffpreise, die bereits am Freitag nach oben gelaufen waren. Diese Entwicklung setzte sich im asiatischen Handel fort. Davon profitierten Minenwerte, BHP Billiton stiegen um 2,9 Prozent, Rio Tinto um 3,2 Prozent. Auch in China tendierten Metallwerte fester, so Jiangxi Copper um 3,6 Prozent und Yunnan Copper um 3,7 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die europäischen Kreditmärkte sind ruhig in die neue Woche gestartet. Die Risikoprämien steigen zwar leicht an, allerdings ist die Marktliquidität u.a. wegen des Feiertags in Londson sehr gering. Übergeordnet sehen Marktteilnehmer kein Ende der Rally an den Kreditmärkten. Seit Ende März habe sich der iTraxx Europe um fast 40 Basispunkte eingeengt. Der Index liege damit nur noch einige Punkte vom seinem Jahresziel von 85 Basispunkten entfernt, sagt Philip Gisdakis, Kreditanalyst bei der UniCredit. "Ich wäre nicht überrascht, wenn die Kreditmärkte nach einer solchen Rally erst einmal eine Verschnaufpause einlegen", so Gisdakis. Zugleich sieht der Analyst aber weiteres Spreadeinengungspotenzial. Die Kreditmärkte würden weiter unterstützt von großzügiger Liquidität, Rendite-hungrigen Anlegern und einem geringen Angebot an neuen Unternehmensanleihen. Auch seien einige relevante Investoren noch immer nicht ausreichend in Unternehmensanleihen investiert, sagt Gisdakis weiter.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa: Mayrhuber zieht Kandidatur wg Kritik aus Aktionärskreisen zurück
Die Deutsche Lufthansa muss sich nach einem anderen Nachfolger für Jürgen Weber als Aufsichtsratsvorsitzenden umsehen. Der dafür vorgesehene ehemalige Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber hat seine Kandidatur überraschend zurückgezogen, wie Deutschlands größte Airline mitteilte.
Daimler verkauft im April deutlich mehr Autos
Daimler: Absatz Mercedes-Benz Cars steigt im April um 10 Prozent auf 125.306 Fz
Daimler: Absatz Kernmarke Mercedes-Benz im April +11,7 Prozent auf 116.566 Fz
Daimler: Absatz Mercedes-Benz im April in China +10,7% auf 16.241 Fz
Daimler: Absatz Mercedes-Benz im April in DE +6,3%, in Europa +11,8%
Linde wächst dank Zukäufen und Sparmaßnahmen
Zukäufe und Einsparungen haben Linde zu einem guten Jahresauftakt verholfen. Trotz schwieriger Marktbedingungen in reifen Märkten konnte der Gase- und Anlagenbaukonzern Umsatz und operativen Gewinn deutlich steigern. Das verdankt Linde vor allem dem Milliardenzukauf des US-Medizingaseanbieter Lincare im August 2012.
Linde zahlt Anleihe über 400 Millionen Euro zurück
Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde nutzt seine solide Finanzlage für die Rückzahlung einer Anleihe. Die nachrangigen Schuldverschreibungen im Volumen von 400 Millionen Euro würden zum 3. Juli 2013 zurückgezahlt.
Netzagentur übt Kritik an Drosselungsplänen der Telekom
Die Bundesnetzagentur hat angesichts der sogenannten Drosselungspläne der Deutschen Telekom vor Eingriffen in die Netzneutralität gewarnt. Der Präsident der Regulierungsbehörde, Jochen Homann, stellte der Telekom zudem Bedingungen: Es müsse gewährleistet sein, dass Kunden des Unternehmens künftig während der Internetnutzung über das verbrauchte Datenvolumen informiert würden, sagte er.
Hochtief-Tochter Leighton hält an Zielen 2013 fest
Die australische Hochtief-Tochter Leighton sieht sich trotz eines schwierigen Umfelds weiter auf Kurs für das Gesamtjahr. Dafür müsste sich das Geschäft im Laufe des Jahres allerdings noch etwas beleben. Denn zuletzt hielten sich vor allem die Baubranche und die Minenbetreiber mit Aufträgen zurück.
Koenig & Bauer mit schwachem Jahresstart
Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) ist holprig ins neue Jahr gestartet. Weil es zu Verzögerungen bei Auslieferungen gekommen ist, "werden sich die Umsätze in das zweite Halbjahr verschieben", sagte Finanzvorstand Axel Kaufmann der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Karrierenetzwerk Xing setzt Wachstumskurs fort
Das Karrierenetzwerk Xing hat seinen Wachstumskurs zum Jahresauftakt fortgesetzt. Über 200.000 neue Kunden registrierten sich in den ersten drei Monaten des Jahres und ließen Umsatz und operatives Ergebnis um jeweils 11 Prozent steigen. Besonders stark war das Wachstum in den Geschäftsfeldern e-Recruiting und Events.
Augusta bestätigt Jahresprognose trotz schwächerem Quartal
Die Augusta Technologie AG hält trotz eines Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal an ihrer Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest. Bei einem Umsatzminus von 6,2 Prozent auf 24,1 Millionen Euro ist das EBITDA überproportional um knapp 20 Prozent auf 3,7 Millionen Euro gesunken.
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May 06, 2013 07:05 ET (11:05 GMT)
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