KOSPI
15.03.2013 13:29:30
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
Von einer Platzierung in VW-Vorzügen berichten Marktteilnehmer am Freitag. Dabei soll es sich unm 5,8 Millionen Aktien handeln. Für wen die Deutsche Bank die Stücke platziere, sei nicht bekannt.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen dürfte neben einer Fülle von Konjunkturdaten das Ergebnis des Bankenstresstests im Fokus der Anleger stehen. Der große Verfallstermin dürfte die Rekordjagd des Marktes indessen bremsen. Am Donnerstag hatte der S&P-500 bei 1.563,23 und damit knapp zwei Punkte unter seinem Rekordhoch aus dem Jahr 2007 geschlossen. Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Jahresziel für den Index schon auf 1.640 von 1.550 Punkten erhöht.
Die Bank of America hat den Stresstest mit Bravour bestanden, was der Aktie nachbörslich ein Plus von 2,9 Prozent einbrachte. Goldman Sachs und J.P. Morgan müssen dagegen nachbessern. Bei J.P. Morgan kam als zusätzlicher Belastungsfaktor ein Bericht des US-Senats hinzu, der neue Hintergründe im Skandal um milliardenschwere Fehlspekulationen aufdeckte. Der Kurs von J.P. Morgan fiel daraufhin um 1,9 Prozent, der von Goldman um 1,7 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In Europa veröffentlicht folgendes Unternehmen Geschäftszahlen:
UniCredit, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 13:30 Verbraucherpreise Februar PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm13:30 Empire State Manufacturing Index März PROGNOSE: +10,00 zuvor: +10,04 zuvor: +0,3% gg Vm
14:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Februar Industrieproduktion PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 79,4% zuvor: 79,1%
14:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan März (1. Umfrage) PROGNOSE: 78,0 zuvor: 77,6
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Aktienmarkt steht ganz im Schatten des großen Verfallstags an den globalen Terminbörsen. Fundamental sind die Vorlagen aus Asien und den USA positiv. Die Rekordjagd in den USA zieht die gesamten Weltbörsen mit hoch. "Die US-Daten werden sich weiter verbessern, was den positiven Ton an den Märkten unterstützt", sagt Mitul Kotecha von Credit Agricole. Politische Akzente könnte daneben die Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs sowie der Finanzminister der Eurozone in Brüssel setzen. Die Credit Agricole geht hier jedoch nicht davon aus, dass ein definitives Rettungspaket für Zypern geschnürt wird. VW fallen um 2,8 Prozent. Hier drückt eine Platzierung von 5,8 Millionen Aktien durch die Deutsche Bank. Zudem hat die Societe Generale das Kursziel auf 200 nach 215 Euro gesenkt. Commerzbank (-0,3 Prozent) leiden unter weiteren Herabstufungen angesichts der bevorstehenden Kapitalerhöhung. Unter anderem wurden sie von Goldman Sachs und DZ Bank gesenkt. Vivendi verlieren 3 Prozent. Der französische Medienriese musste den Verkauf seiner brasilianischen Telekomtochter erst einmal abblasen. Nach enttäuschenden Umsatzzahlen fallen H&M um 1,2 Prozent. Novartis legen um 0,3 Prozent zu. J.P.Morgan hat die Einstufung auf "Overweight" von "Neutral" erhöht. Umgekehrt geben Royal Dutch Shell nach einer Herunterstufung durch die Analysten auf "Underweight" um 0,9 Prozent nach.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.14 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3067 0,24% 1,3036 1,2995 EUR/JPY 125,4560 0,21% 125,1957 124,8034 EUR/CHF 1,2313 -0,14% 1,2330 1,2324 USD/JPY 96,0055 -0,02% 96,0260 96,0285 GBP/USD 1,5161 0,27% 1,5121 1,5066+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gestützt von überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten ist es an den Börsen in Ostasien zum Wochenschluss wieder bergauf gegangen. In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurückgegangen. Anleger nutzten die jüngsten Kursverluste zum Wiedereinstieg. In Südkorea drückten Verluste bei Samsung den Kospi dagegen ins Minus. Am Devisenmarkt reagierte der Yen kaum darauf, dass das das japanische Parlament der Nominierung Haruhiko Kurodas zum Notenbankgouverneur und seiner Stellvertreter zugestimmt hatte. Am Tokioter Aktienmarkt sorgte die japanische Regierung mit einer angehobenen Konjunkturprognose für gute Stimmung. Besonders gefragt waren Aktien exportorientierter Unternehmen. TDK gewannen 3,1 Prozent, Nikon verteuerten sich um 2,5 Prozent und Sony kletterten sogar um 11 Prozent, nachdem Daiwa Securities die Aktie hochgestuft hatte. In Schanghai schlugen Schnäppchenjäger besonders bei den zuvor unter Druck geratenen Finanzwerten zu. In Sydney waren besonders Banken- und Konsumwerte gefragt. Commonwealth Bank of Australia gewannen 1,9 Prozent und Wesfarmers stiegen um 2,5 Prozent. In Seoul verloren Samsung 2,2 Prozent. "Der Kurs fällt nicht, weil Anleger von dem neuen Smartphone enttäuscht sind, sondern vielmehr, weil sie künftig weniger technische Neuerungen erwarten", sagte ein Analyst.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten treten auf der Stelle. "Bisher fehlen einfach noch die Impulse", so ein Händler. Für den Tag stehen noch einige Termine auf dem Kalender. So trifft sich in Italien das Parlament zu seiner ersten Sitzung. Zum anderen findet in Brüssel das Sondertreffen der Eurogruppe zur Zypern-Hilfe statt. Wie Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem angedeutet hat, könnte das Paket mit 10 Milliarden Euro kleiner als die ursprünglich erwarteten 17 Milliarden ausfallen. Die europäischen Anleihemärkte haben die Auktionen in dieser Woche gut verkraftet. So rentieren die italienischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren um zwei Basispunkte leichter bei 4,61 Prozent, die spanischen Pendants kommen um einen Basispunkt auf 4,83 Prozent zurück.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Klage verhindert Börsengang von Siemens-Tochter Osram im April
Siemens wird seine Licht-Tochter Osram nicht wie gedacht im April abspalten und an die Börse bringen können. Eine Gruppe von Siemens-Aktionären will die geplante Osram-Abspaltung gerichtlich verhindern. Der Münchener Industriekonzern hält die Klage zwar für unbegründet und will die Abspaltung weiter vorantreiben. Wegen der Klage kommt der April als Termin dafür aber nicht mehr in Frage.
Porsche blickt verhalten optimistisch auf 2013
Der Sportwagenhersteller Porsche hat das vergangene Jahr erneut mit Rekorden gekrönt. Die mittlerweile vollkonsolidierte VW-Tochter hat im vergangenen Jahr bei Absatz, Umsatz und Gewinn Bestmarken vorgelegt. Mit Blick auf 2013 bleibt der Autobauer hingegen vorsichtig und strebt ein Ergebnis lediglich auf Vorjahresniveau an.
Douglas-Aktionäre erhalten Barabfindung von 37,64 Euro je Aktie
Beim geplanten Squeeze-out der verbliebenen Douglas-Aktionäre sollen diese eine Barabfindung von 37,64 Euro erhalten. Das ist weniger als die 38 Euro je Aktie, die der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke bei ihrem Übernahmeangebot für den Hagener Handelskonzern gezahlt hatten.
Gerry Weber startet gut ins neue Geschäftsjahr
Der Modehersteller Gerry Weber ist mit einem guten ersten Quartal in sein Geschäftsjahr 2012/13 gestartet. Der Umsatz legte mit einer zweistelligen Rate zu, während der operative Gewinn trotz hoher Investitionen konstant gehalten wurde, wie die Gerry Weber International AG mitteilte. Seinen Jahresausblick bestätigte der im MDAX notierte Konzern.
Gildemeister hat keine Pläne zur Fusion mit Mori Seiki
Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach die Bielefelder eine Fusion mit dem japanischen Kooperationspartner Mori Seiki in Erwägung ziehen. Die Berichterstattung entbehre jeder Grundlage, sagte eine Gildemeister-Sprecherin. Es gebe keine Fusionspläne.
Abschreibungen und Kosten belasten Profitabilität bei Indus
Indus weist 2012 vorläufiges EBIT von 106 Millionen Euro bei Umsatz von 1,1 Milliarden Euro aus. EBIT-Marge fällt auf 9,6 von 10,1 Prozent im Vorjahr. Personalkosten und außerplanmäßige Abschreibungen belasten.
Goldman Sachs und JP Morgan müssen Kapitalpläne nachbessern
Peinliche Schlappe für die stolzen Investmentbanken Goldman Sachs und JP Morgan. Während die meisten Wettbewerber den jüngsten Stresstest der US-Notenbank in beiden Schritten bestanden haben, müssen die beiden Branchengrößen bei ihren Kapitalplänen noch nachbessern. Das werden möglicherweise auch die Aktionäre der beiden Investmentbanken zu spüren bekommen. Die Wettbewerber dürfen nach dem bestandenen Test mit großzügigen Ausschüttungen an die Aktionäre beginnen. Investoren bei Goldman und JP Morgan müssen dagegen vielleicht noch warten.
=== DJG/cln/flf (END) Dow Jones NewswiresMarch 15, 2013 07:58 ET (11:58 GMT)
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