NIKKEI 225
18.01.2013 14:05:30
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Der Handel an der Wall Street dürfte zum Wochenausklang unter anderem von den positiven chinesischen Konjunktur-Daten profitieren. Das chinesische BIP ist im vierten Quartal 2012 um 7,9 Prozent gestiegen, während Analysten lediglich ein Plus von 7,8 Prozent vorhergesagt hatten. Die Daten unterstreichen Beobachtern zufolge, dass sich China weiter von der Konjunkturdelle im Sommer des Vorjahres erholt. Die Berichtssaison steht weiterhin im Fokus des Interesses. So sind die Geschäftszahlen von General Electric sind nach Einschätzung aus dem Handel etwas besser als erwartet ausgefallen. Der bereinigte Gewinn liege 1 Cent über den Analystenschätzungen, der Umsatz liege ebenfalls leicht über den Prognosen. Zudem dürften Investoren auf die Papiere von AT&T achten, nachdem der US-Telekomkonzern im vierte Quartal wegen gestiegener Pensionsverpflichtungen 10 Milliarden US-Dollar abgeschrieben hatte.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 15:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Januar (1. Umfrage) PROGNOSE: 75,0 zuvor: 72,9+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nestle-Aktien setzen den Glanzpunkt an einem ansonsten eher langweiligen Aktienmarkt. Die Papiere des Lebensmittelkonzerns steigen zwar lediglich um 0,3 Prozent. Im Verlauf markierte der Wert aber ein weiteres Allzeithoch bei 63,95 Franken. Am Gesamtmarkt sorgt Intel jedoch für leichte Missstimmung. Die Aktie büßte am Vortag nachbörslich mehr als fünf Prozent ein. Der Chip-Hersteller enttäuschte Anleger mit der Gewinnmarge und der Umsatz-Prognose. Unter den Einzelwerten legen Renault um 2,5 Prozent zu. Der Autobauer schwächelt zwar am Heimatmarkt, konnte aber zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland erzielen. Commerzbank profitieren mit plus 1,7 Prozent vom Stellenabbau. Bei den anstehenden Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern wird die Bank vorschlagen, rund 6.000 Stellen in Deutschland zu streichen, wie drei mit der Sache vertraute Personen dem Wall Street Journal sagten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3344 -0,27% 1,3381 1,3355 EUR/JPY 119,8949 0,01% 119,8786 118,9886 EUR/CHF 1,2446 1,87% 1,2218 1,2176 USD/JPY 89,8500 0,29% 89,5875 89,1400 GBP/USD 1,5935 -1,28% 1,6140 1,6138+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zum Wochenausklang haben die ostasiatischen Börsen auf breiter Front zugelegt. Grund waren gute Konjunkturzahlen aus China und ein neuerlicher Schwächeanfall beim Yen. In Schanghai propfitierten die Immobilienentwickler generell von Hoffnungen auf eine mögliche versuchsweise Zulassung des Handels mit Industrieflächen in Shenzhen. Klarer Sieger war aber die Börse in Tokio, wo der Nikkei-Index nach einer Berg- und Talfahrt im Wochenverlauf deutlich nach oben schoss. Dabei profitierte er insbesondere vom schwachen Yen. Berichten zufolge wird die Notenbank in der kommenden Woche erstmals seit rund neun Jahren an zwei aufeinanderfolgenden Treffen expansive Maßnahmen verkünden. Zudem steht eine Verdopplung des Inflationsziels auf 2 Prozent im Raum. Der schwache Yen half vor allem Exportwerten auf die Sprünge. Zusätzlich angefeuert wurden Technologiewerte von angekündigten höheren Investitionen bei Intel und Taiwan Semiconductor. Im Fokus standen auch Autowerte, allen voran Mazda, die um 11,7 Prozent durchstarteten. Hier beflügelten die jüngsten Konjunktur-Daten aus den USA. Mazda verkauft knapp ein Drittel seiner Fahrzeuge in Nordamerika. In Korea legte der Kospi angefeuert von den US-Vorgaben zu. Vor allem Finanzwerte waren hier gesucht. In Sydney waren wegen der guten Zahlen aus China vor allem Minenwerte gesucht. Das Schwergewicht Rio Tinto stieg zusätzlich beflügelt von einem Führungswechsel 2,7 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten bilden sich am Freitag leicht zurück. Als etwas stützend erweisen sich die soliden BIP-Zahlen aus China für das abgelaufene Quartal. Die Blicke der Anleger richten sich aber bereits langsam in Richtung Zypern. Zu Wochenbeginn trifft sich die Eurogruppe; hier dürfte auch die schwierige Lage des Inselstaates thematisiert werden. Nach Einschätzung der Commerzbank wird Zypern um ein Hilfsprogramm nicht herumkommen. Dafür gebe es aber im Bundestag wegen vermuteter Geldwäsche zyprischer Banken keine Mehrheit, so Analyst Christoph Weil. Dennoch geht Weil davon aus, dass man sich in Brüssel auf ein Hilfsprogramm verständigen werde. Vor allem hätten Politiker Angst vor einer neuerlichen Verunsicherung der Investoren.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Deutsche Telekom kauft für 2,4 Mio Euro eigene Aktien
Deutsche Telekom schließt Aktienrückkaufprogramm ab und kauft vom 2. bis 16. Januar insgesamt 268.295 Aktien.
ThyssenKrupp-Aufsichtsrat verzichtet auf die Hälfte seiner fixen Vergütung
Die amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats von ThyssenKrupp machen angesichts des Debakels im amerikanischen Stahlgeschäft finanzielle Zugeständnisse. Sie verzichten auf die Hälfte ihrer festen Vergütungen für das vergangene Geschäftsjahr, sagte der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Gerhard Cromme, zu Beginn der Hauptversammlung.
Hiesinger: ThyssenKrupp will europäische Stahlsparte behalten
Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp will an seinem europäischen Stahlgeschäft festhalten. Es gebe "keine Überlegungen, sich von Steel Europe zu trennen", sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger auf der Hauptversammlung in Bochum.
Bilfinger stärkt mit US-Übernahme Geschäft mit Wassertechnik
Der Servicekonzern Bilfinger verstärkt sein Geschäft mit Wasser- und Abwassertechnik. Dazu übernehmen die Mannheimer den US-Spezialisten Johnson Screens.
ver.di-Streik legt Flughafen Hamburg lahm
Chaos am Hamburger Flughafen. Streikende Passagierkontrolleure verhindern am Freitag, dass Reisende ihre Maschinen rechtzeitig erreichen.
AT&T stellt wegen Pensionsforderungen 10 Milliarden USD zurück
Der US-Telekomkonzern AT&T nimmt für das vierte Quartal eine Rückstellung in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar vor. Damit reagiert das Unternehmen auf gestiegene Pensionsverpflichtungen und das momentan niedrige Zinsumfeld.
Peugeot will neue Verhandlungsrunde mit Gewerkschaften
Der französische Autobauer PSA Peugeot-Citroen will die Produktivität in seinen heimischen Fabriken energisch steigern. Die Autohersteller des Landes ächzen bereits seit langem unter der historisch niedrigen Nachfrage nach Fahrzeugen in Europa und hohen Kosten.
Renault verkauft weltweit 6,3 Prozent weniger Autos
Der angeschlagene französische Automobilhersteller Renault hat im vergangenen Jahr weltweit 6,3 Prozent weniger Autos verkauft. Vor allem die Flaute auf dem europäischen Automarkt mit einem Absatzeinbruch von 18 Prozent traf das Unternehmen schwer.
=== DJG/hhb/ros (END) Dow Jones NewswiresJanuary 18, 2013 07:35 ET (12:35 GMT)
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