DAX
15.01.2013 14:09:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.722,75 -0,22% S&P-500-Future 1.459,70 -0,31% Euro-Stoxx-50 2.703,36 -0,43% Stoxx-50 2.629,64 -0,20% DAX 7.705,18 -0,31% FTSE 6.104,90 -0,05% CAC 3.700,34 -0,21% Nikkei-225 10.879,08 +0,72% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,16% +57
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten und der Veröffentlichung von Quartalsberichten großer US-Banken im Laufe der Woche halten sich Anleger tendenziel zurück. Wichtige Terminkontrakte auf bedeutende US-Indizes deuten auf eine Handelseröffnung knapp im Minus. Die am Nachmittag erwarteten Kennzahlen für den Einzelhandel und den Empire State Manufacturing-Index dürften nach Meinung von Markus Huber von ETX Capital zwar moderat zulegen, aber keinen großen Einfluss auf das Marktgeschehen haben. "Die zunehmend heftigeren Diskussionen um eine mögliche Anhebung der Schuldenobergrenze könnten jegliche Aufwärtsbewegung im voraus abtöten", sagt er.
Im Fokus der Anleger dürften unter anderem die Aktien von Dell stehen. Der PC-Hersteller spricht offenbar derzeit mit Beteiligungsfirmen über deren Einstieg in den Konzern. Am Ende könnte die Aktie des Computerkonzerns von der Börse genommen werden, sagten informierte Personen. In Frankfurt liegen die Aktien mit 15,9 Prozent im Plus.
Liberty Global hat den Anteil an dem belgischen Kabelnetzbetreiber Telenet auf 58,4 Prozent erhöht. Ein Übernahmeangebot des US-Konzerns wurde im vergangenen Monat von zwei der fünf größten Telenet-Aktionäre abgelehnt. Liberty Global will den Anteil erhöhen, um möglichen Synergien zu heben. In Frankfurt notierten die Aktien von Liberty Global 0,4 Prozent leichter.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
14:00 DE/Air Berlin plc, Geschäftsführung informiert über die Details des Sparkonzepts "Turbine 2013" +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++ -US 14:30 Empire State Manufacturing Index Januar PROGNOSE: -2,00 zuvor: -8,1014:30 Einzelhandelsumsatz Dezember PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
14:30 Erzeugerpreise Dezember PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -0,8% gg Vm Erzeugerpreise ex Nahrung/Energie PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
16:00 Lagerbestände November PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Aktienindizes pendeln um ihre Vortagesschlusskurse. Die Saison der US-Quartalsberichte bietet erst am Mittwoch mit den Ergebnissen von Goldman Sachs, J.P. Morgan und eBay die nächsten Highlights. Dax und Euro-Stoxx-50 geben beide leicht nach. Seit dem Hoch vom 2. Januar bewegt sich der DAX in einer engen Spanne. Im Währungsgeschäft hat sich der Yen zu Dollar und Euro etwas erholt. Auslöser für die Stabilisierung sind Aussagen des japanischen Wirtschaftsminister Amari, der die negativen Konsequenzen eines zu schwachen Yen betont hat. Von den fallenden Renditen in der Peripherie der Eurozone kann der Euro unterdessen kaum noch profitieren, heißt es. Die Krise sei aus Marktsicht endgültig beendet, so Marktstimmen. Lufthansa verlieren 2,4 Prozent. Nach Aussage von Händlern hat die BayernLB 8,8 Millionen Aktien am Markt verkauft. JPM und Exane BNP haben die RWE-Aktie abgestuft, was den Kurs um 2,6 Prozent drückt. Daraufhin geben auch E.ON um 1,5 Prozent nach. Infineon profitieren dagegen von einer Hochstufung durch Exane BNP und verteuern sich um 2,6 Prozent. Größter Kursgewinner unter den deutschen Standardwerten sind Hochtief, die nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs um 5,4 Prozent steigen. Fraport hat im Dezember weniger Passagiere abgefertigt, die Aktie verliert 1,7 Prozent. Burberry steigen um 4,5 Prozent. Die Geschäftszahlen übertrafen die Erwartungen. Gute Absätze verhelfen H&M zu einem Plus von 3,5 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3342 -0,29% 1,3381 1,3355 EUR/JPY 118,1375 -1,45% 119,8786 118,9886 EUR/CHF 1,2367 1,22% 1,2218 1,2176 USD/JPY 88,5110 -1,20% 89,5875 89,1400 GBP/USD 1,6043 -0,60% 1,6140 1,6138+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die asiatischen Börsen haben ohne klare Tendenz geschlossen. Nach der feiertagsbedingten Pause am Vortag legten die Indizes in Tokio zu und auch in Schanghai ging es deutlicher nach oben, an den meisten anderen Börsen der Region überwogen aber Einbußen. Weiter im Fokus - nun auch in Japan - standen Aktien von Unternehmen aus der Zulieferkette für das iPhone von Apple. Am Vortag hatten Berichte, wonach Apple die Bestellungen von Displays deutlich reduziert haben soll, nicht nur die Apple-Aktie, sondern auch die Papiere der Zulieferer weltweit unter Druck gebracht. Dieser Trend setzte sich fort. In Tokio verloren die Papiere von Sharp und TDK. In Taiwan gaben Hon Hai Precision Industry, Foxconn und Catcher zwischen 3,2 und 3,4 Prozent nach. In Seoul belasteten Verluste bei LG Display, SK Hynix und Samsung den Kospi. Unterstützt von einem etwas erholten, übergeordnet aber weiter schwachen Yen und von Äußerungen des japanischen Notenbank-Chefs Shirakawa, die lockere Geldpolitik fortzusetzen, legte der Nikkei zu. Zu den Gewinnern gehörten in Japan neben Reedereiwerten Nippon Yusen insbesondere exportsensible Aktien. Olympus gewannen 7,7 Prozent, nachdem JPM das Kursziel angehoben hatte.
+++++ CREDIT +++++
Mit steigenden Risikoprämien reagieren die europäischen Kreditmärkte auf den heraufziehenden US-Haushaltsstreit. Notenbankpräsident Bernanke hat vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA gewarnt. "Es ist sehr, sehr wichtig, dass der Kongress die Schuldenobergrenze anhebt, um eine Lage zu vermeiden, in der die Regierung ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen kann", sagte Bernanke. US-Finanzminister Tim Geithner hat erneut erklärt, dass die Regierung möglicherweise bereits ab Mitte Februar die Rechnungen nicht mehr zahlen kann. Die Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern dürften sich als schwierig erweisen. Analysten schließen daher nicht aus, dass es - selbst bei einer Anhebung der Schuldenobergrenze - zu Absenkung der Kreditwürdigkeit kommen könnte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Allianz sieht operativen Gewinn trotz Sandy nicht gefährdet
Der von Hurrikan "Sandy" in den Vereinigten Staaten erzeugte Schaden gefährdet bei deutschen Versicherern und Rückversicherern nicht die Gewinnprognosen. Am Vormittag bestätigte daher die Allianz den operativen Gewinnausblick von über 9 Milliarden Euro für 2012.
Advent beantragt Squeeze-Out-Verfahren bei Douglas
Der US-Investor Advent und die Douglas-Gründerfamilie wollen nach der erfolgreichen Übernahme des Handelskonzerns Douglas die verbliebenen Kleinaktionäre aus dem Unternehmen drängen. Das Übernahmevehikel Beauty Holding Three hat ein Squeeze-Out-Verfahren beantragt.
Neuordnung der China- und USA-Geschäfte teuer für Nordex
Dem Windkraftanlagenbauer Nordex hat im vergangenen Jahr das schwache Geschäft in China und den USA zu schaffen gemacht. Das TecDAX-Unternehmen kündigte Einmalaufwendungen wegen Strukturanpassungen in beiden Ländern in Höhe von 60 bis 75 Millionen Euro an. Vor Sonderbelastungen erwarten die Hamburger insgesamt aber einen operativen Gewinn.
Air Berlin will Hunderte von Arbeitsplätzen abbauen
Die hoch verschuldete Fluggesellschaft Air Berlin hat mehrere Bereiche ausgemacht, in denen sie Einschnitte vornehmen und sich auf diese Weise gesund schrumpfen will. Die größten Opfer müssen die Mitarbeiter bringen: Deutschlands zweitgrößte Airline will rund 900 der insgesamt 9.300 Arbeitsplätze abbauen.
US-Computerkonzern Dell erwägt Rückzug von der Börse - Kreise
Der einstige PC-Platzhirsch Dell spricht offenbar derzeit mit Beteiligungsfirmen über deren Einstieg in den Konzern. Am Ende könnte die Aktie des Computerkonzerns von der Börse genommen werden.
Erste Group erwartet 2012 trotz hoher Abschreibungen soliden Gewinn
Die Erste Group muss für 2012 erhebliche Abschreibungen auf Tochtergesellschaften vornehmen. Hauptsächlich im Zusammenhang mit der rumänischen Tochter BCR aber auch anderen Beteiligungen fallen insgesamt 300 Millionen Euro an. Dennoch wird die Bank nach einem herben Verlust im Vorjahr mit unter dem Strich 450 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
RBS hat neuen Käufer für Indien-Geschäft an der Angel - Kreise
Nach dem geplatzten Deal mit der HSBC hat die Royal Bank of Scotland offenbar einen neuen Interessenten für das Indien-Geschäft an der Hand. Derzeit liefen Gespräche mit der indischen Yes Bank über einen Kauf der 31 RBS-Filialen auf dem Subkontinent, sagte ein hochrangiger Manager der indischen Bank.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/hhb/flf
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January 15, 2013 07:38 ET (12:38 GMT)
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