Dow Jones
05.04.2013 14:00:33
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Schanghai waren die Börsen wegen des Feiertages Ching-Ming-Festival geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.30 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.766,00 -0,68% S&P-500-Future 1.544,70 -0,63% Euro-Stoxx-50 2.582,68 -1,48% Stoxx-50 2.641,73 -1,56% DAX 7.680,46 -1,75% FTSE 6.255,78 -1,39% CAC 3.664,21 -1,66% Nikkei-225 12.833,64 +1,58% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,17 +12
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Ausschlaggebend für den Handelsauftakt an der Wall Street wird der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung sein. Die Erwartungen wurden hier in den vergangenen Tagen schon zurückgeschraubt, nachdem der private Dienstleister ADP einen deutlich geringeren Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft gemeldet hatte und auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend hoch ausgefallen ist. Zwar lautet der von Dow Jones Newswires unter Ökonomen ermittelte Konsens auf einen Zuwachs von 200.000 Arbeitsplätzen, doch gehen Flüsterschätzungen inzwischen von deutlich weniger aus. Aktien von Netzwerkausrüstern könnten unter der Gewinnwarnung von F5 leiden. Eine Personalie rückt Hewlett-Packard in den Fokus. Director Raymond Lane hat den Posten des Chairman bei H-P überraschend aufgegeben. General Motors erwägt den Abzug von Mitarbeitern und möglicherweise der Produktion aus Südkorea, falls der Konflikt mit dem Norden eskalieren sollte. Walt Disney wird laut Reuters ab der kommenden Woche in der Studio- und Consumer-Products-Sparte Personal abbauen. Und Boeing bereitet nach Angaben informierter Kreise Batterie-Reparatursets für die Maschinen des Typs 787 vor, die wegen technischer Probleme derzeit noch am Boden bleiben müssen. Zwar hat der Flugzeughersteller noch keine offizielle Genehmigung für die Wiederinbetriebnahme, doch scheint das Unternehmen zuversichtlich zu sein, diese bald zu erhalten.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten März Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +200.000 gg Vm zuvor: +236.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 7,7% zuvor: 7,7% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,05 auf 23,87 USD zuvor: +0,04 auf 23,82 USD
14:30 Handelsbilanz Februar PROGNOSE: -45,00 Mrd USD zuvor: -44,45 Mrd USD +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Vor dem Wochenende werden die Anleger vorsichtiger. Zum einen besteht die Gefahr, dass die Situation in Nordkorea eskaliert. Daneben drängt erneut die Vogelgrippe in Asien in den Vordergrund und belastet vor allem den europäischen Luftfahrtsektor. Und nicht zuletzt steht am frühen Nachmittag noch der US-Arbeitsmarktbericht an. Sollte dieser allerdings positiv überraschen, könnte es im späteren Handel auch wieder nach oben gehen. Fluggesellschaften und Aktien der Touristikbranche leiden unter der Angst, dass die Vogelgrippe die Reiselust dämpfen könnte. Die Papiere von IAG, Mutter von British Airways, fallen um 6 Prozent. Air France-KLM und Lufthansa sinken um 6,2 bzw 5,3 Prozent. TUI büßen 5,1 Prozent ein. Autowerte geben ebenfalls kräftig nach. Der freie Fall des Yen gegen US-Dollar und Euro erleichtere den japanischen Herstellern das Geschäft enorm, sagt Heino Ruland von Ruland Research. Die Japaner nutzten den immer größeren Währungsvorteil besonders effizient und könnten die Preise für ihre Modelle stärker senken. Der schwache Yen führe beispielsweise dazu, dass deutsche Zulieferer für die PS-Branche Teile wie Katalysatoren bereits aus Japan importierten. VW verlieren 4,0 Prozent, BMW 2,3 Prozent und Daimler 3,0 Prozent. Munich Re steigen um 1,2 Prozent. HSBC hat den Rückversicherer gleich doppelt hochgestuft auf "Über-" nach zuvor "Untergewichten".
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.19 Uhr Do, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2926 0,05% 1,2920 1,2860 EUR/JPY 124,2805 -0,06% 124,3505 123,6448 EUR/CHF 1,2160 0,07% 1,2152 1,2162 USD/JPY 96,1695 -0,07% 96,2330 96,1280 GBP/USD 1,5222 0,01% 1,5220 1,5191
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während es an der Tokioter Börse gestützt von der überraschend stark ausgefallenen Öffnung der Geldschleusen durch die japanische Notenbank weiter nach oben ging, standen Aktien an anderen Plätze zum Teil kräftig unter Verkaufsdruck. In Hongkong drückte die Angst vor einer Ausweitung der Vogelgrippe auf die Stimmung. In der ganzen Region gerieten Aktien von Fluggesellschaften unter Druck. In Seoul sorgten die politischen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea für Verkäufe. Nachdem die japanische Notenbank auch den Kauf von Immobilienfonds angekündigt hatte, waren erneut Immobilienwerte besonders stark gefragt: Mitsui Fudosan, Mitsubishi Estate und Sumitomo Realty & Development zogen zwischen 10,5 und 13 Prozent an. Wie bereits am Vortag gehörten zudem exportsensible Aktien wie Technologie- und Automobilwerte zu den größten Gewinnern. Toyota gewannen 3,4 Prozent, Hitachi 3 Prozent und Nissan sogar 6,1 Prozent. Angst vor der Vogelgrippe drückte die Kurse der Fluggesellschaften. Cathay Pacific Airways verloren 4,5 Prozent, Air China gaben 8,1 Prozent und China Eastern Airlines 6,5 Prozent ab. In Sydney erwischte es Qantas, die Aktie gab um 2,2 Prozent nach. In Tokio verloren JAL 3,6 Prozent und All Nippon Airways 1,6 Prozent. In Seoul litten Hyundai und Kia Motors unter Rückrufaktionen in den USA.
+++++ CREDIT +++++
Wieder leicht angezogen haben die Risikoprämien auf Kreditversicherungen (CDS) für europäische Staatsanleihen und Einzeltitel. In Japan profitieren die Finanzmärkte dagegen weiter von der Ankündigung der Bank of Japan, im großen Stil Wertpapiere zu kaufen. Der itraxx Japan Index fällt zusammen mit dem nachgebenden Yen weiter. Dies liege an den verbesserten Exportaussichten der japanischen Wirtschaft, heißt es. Der Index fällt am Freitagmorgen erneut um mehr als 6 Basispunkte auf nun 97,00 Bp. Auffallender sind Bewegungen bei Einzelnamen. Unter anderem geht die Risikoprämie für Telecom Italia um knapp 5 Prozent zurück auf 354 Basispunkte. Hier stützen Kreiseberichte über eine mögliche Fusion der Mobilfunksparte mit dem Italiengeschäft des Hongkonger Konglomerats Hutchison Whampoa. Sie könnte dem schwächelnden Mobilfunkgeschäft der TI unter die Arme greifen und die angespannte Finanzlage des Konzerns verbessern. Die Ratingagentur Moody's hatte bereits die Bonitätsbewertung des Unternehmens auf nur noch eine Stufe oberhalb Ramschniveau gesenkt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lagardère will EADS-Anteile bis Ende Juli verkaufen
EADS-Aktionäre setzen ihre Pläne zum teilweisen Rückzug aus dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern zügig um. Einen Tag, nachdem die spanische Staatsholding Sepi ihre Beteiligung reduziert hat, bekräftigte die französische Mediengruppe Lagardère ihre Absicht, bis Ende Juli Anteile zu verkaufen.
Air Berlin befördert im März 8 Prozent weniger Passagiere
-- Air Berlin: Passagierzahl März 2,361 Millionen/-8 Prozent
-- Air Berlin: Sitzladefaktor März 87,73 Prozent/+ 4,7 Punkte
Bankenaufsicht droht Instituten wegen Geschäften in Steueroasen
In der Affäre um Geschäfte der Banken in Steueroasen hat sich nun auch die Chefin der Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet. Im Interview mit Spiegel Online drohte sie den deutschen Banken mit Konsequenzen.
Boeing erhält Auftrag über 12 Maschinen von russischer Sberbank
Der Flugzeughersteller Boeing wird 12 Flugzeuge des Typs 737-800 nach Russland liefern. Die Sberbank hat die Maschinen bestellt, um sie an die Transaero Airlines zu verleasen, wie Russlands größtes Finanzinstitut mitteilte. Der Deal hat einen Listenpreis von 1 Milliarde US-Dollar.
Energiekonzern BP geht gegen Betrügereien im Zuge der Ölpest vor
Der britische Ölkonzern BP wehrt sich zunehmend gegen Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko. BP hatte einen milliardenschweren Fonds gebildet, durch den Opfer der Umweltkatastrophe entschädigt werden und der von einem Gericht überwacht wird. Nun gehen die Briten juristisch gegen den Fondsverwalter vor.
EasyJet erwartet Halbjahresverlust von 60 bis 65 Millionen Pfund
Dem Billigflieger easyJet machen die hohen Kerosinpreise sowie die ungünstigen Wechselkursbedingungen weiter zu schaffen. Die britische Airline grenzte ihren Zielkorridor für den erwarteten Verlust in den abgelaufenen sechs Monaten jedoch etwas ein. Sie geht nun für das erste Halbjahr 2012/13 per Ende März davon aus, einen Verlust in Höhe von 60 bis 65 Millionen Britischen Pfund eingefahren zu haben.
Hewlett-Packard verliert überraschend seinen Chairman
Der Computerkonzern Hewlett-Packard muss sich einen neuen Chairman suchen. Der Chef des Boards, Raymond Lane, hat seinen mit großer Macht ausgestatteten Posten überraschend am Donnerstag geräumt. Der 66-jährige verwies zur Begründung auf die Hauptversammlung im März, als er und zwei weitere Direktoren beinahe ihren Sitz im Board verloren hätten.
Telecom Italia erwägt Mobilfunk-Fusion mit Hutchison-Tochter - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 05, 2013 07:30 ET (11:30 GMT)
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-2 of 2- 05 Apr 2013 11:30:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Auf dem italienischen Mobilfunkmarkt bahnt sich möglicherweise ein Zusammenschluss an. Die Telecom Italia erwäge eine Verschmelzung ihrer Mobilfunk-Division mit dem Italien-Geschäft des Hongkonger Konglomerats Hutchison Whampoa, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person.
Pharmakonzern Roche gibt Daten zu Schweinegrippemittel preis
Der Schweizer Pharmakonzern Roche gibt seine Daten zu klinischen Studien für das Grippemittel Tamiflu heraus. Roche beugt sich damit dem jahrelangen Druck von Wissenschaftlern aus aller Welt. Alle 74 Berichte zu den Studien würden innerhalb der nächsten paar Monate zugänglich gemacht, versprach ein Sprecher des Basler Unternehmens.
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April 05, 2013 07:30 ET (11:30 GMT)
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