08.02.2013 13:32:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Seoul, Tokio, Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen feiertagsbedngt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (12.58 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.746,50 +0,16% S&P-500-Future 1.506,30 +0,07% Euro-Stoxx-50 2.615,01 +0,66% Stoxx-50 2.607,96 +0,56% DAX 7.622,25 +0,41% FTSE 6.262,58 +0,55% CAC 3.624,03 +0,64% Nikkei-225 11.153,16 -1,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,85% +13 +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++Der unerwartet hohe Handelsüberschuss in China dürfte an den US-Börsen weitgehend für gute Stimmung sorgen. Belasten dürften hingegen Warnungen vor einem starken Schneesturm im Nordosten der USA. "Der Sturm dürfte für ein relativ niedriges Handelsvolumen sorgen, auch wenn es keine Anzeichen für eine Störung der Börseninfrastruktur wie beim Hurrikan Sandy gibt", sagte Fawad Razaqzada von GFT Markets. Bei den Einzelwerten dürften die Aktien von Boeing in Fokus der Anleger stehen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat Boeing Testflüge mit dem wegen Batteriepannen seit rund einem Monat aus dem Verkehr gezogenen Dreamliner genehmigt. Zudem hat AMR 142 Flugzeuge bei Boeing bestellt. In Frankfurt notiert die Aktie mit 1,1 Prozent im Plus.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Handelsbilanz Dezember PROGNOSE: -45,50 Mrd USD zuvor: -48,73 Mrd USD +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++Europas Börsen haben es auch am Freitag nicht leicht. Zwar hat EZB-Präsident Draghi der Aufwärtsbewegung des Euro einen Dämpfer versetzt, die politischen Unsicherheiten in Spanien und Italien kann er aber nicht so einfach aus dem Weg räumen. Die Anleger sind daher vorsichtig. Euro-Stoxx-50 und Dax legen jeweils leicht zu. Der Euro notiert wenig verändert. EZB-Präsident Draghi hatte mit recht deutlichen Worten eine scharfe Korrektur in der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Laut Draghi ist der Wechselkurs wichtig für Preisstabilität und Wachstum. Am Markt wurde dies als mögliches Signal für eine zukünftige Zinssenkung gewertet. MAN reagieren kaum auf den für 2013 prognostizierten Umsatzrückgang sowie ein fallendes operatives Ergebnis. Die Aktie verliert 0,1 Prozent. Peugeot-Citroën muss wegen der schwachen Geschäfte in Europa wie erwartet 4,13 Milliarden Euro abschreiben. Die Peugeot gewinnen 0,1 Prozent. Trotz guter Zahlen verlieren Hugo Boss wegen Gewinnmitnahmen 0,4 Prozent. Ansonsten bewegen noch eine Reihe von Analystenkommentaren die Kurse. Belastet durch eine Herunterstufung durch HSBC verlieren RWE 1,1 Prozent. Nach einer Hochstufung von Bank of America-Merrill Lynch gewinnen Vodafone 1,7 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 7.31 Uhr Do, 18.15 Uhr EUR/USD 1,3412 1,20% 1,3253 1,3220 EUR/JPY 123,9807 5,15% 117,9118 116,5488 EUR/CHF 1,2297 1,30% 1,2138 1,2111 USD/JPY 92,4170 3,90% 88,9450 88,1650 GBP/USD 1,5750 -2,44% 1,6144 1,6125 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Gestützt von einem höher als erwarteten Handelsüberschuss in China haben die ostasiatischen Börsen überwiegend zugelegt. Belastet von einer Reihe enttäuschender Quartalsberichte und schwächelnden Exporten ging es lediglich im Tokioter Handel deutlich bergab. Besonders unter Verkaufsdruck standen Technologieaktien. Nach einem überraschenden Verlust im dritten Quartal sackten Sony-Papiere um rund 10 Prozent ab. Bevor der Handel in der nächsten Woche wegen der Neujahrsfeierlichkeiten pausiert, ging es in Schanghai leicht bergauf. In Schanghai profitierten Autotitel von einem kräftig gestiegenen Autoabsatz in China. Mit einem Plus von 46 Prozent auf 2,03 Millionen Pkw legten die Verkäufe im Januar so stark zu wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Abwärts ging es dagegen in Japan. Hier drückten die schwächelnden Exporte auf die Stimmung. Trotz des im Vergleich zum Dollar schwachen Yen stieg das Handelsdefizit in zweiter Lesung stärker als erwartet auf 264,1 Milliarden Yen. Abwärts ging es besonders für Technologie-Aktien. Panasonic verloren 5,4 Prozent, Pioneer 6,9 Prozent und Casio Computer sanken um 5,9 Prozent. Fujitsu profitierten dagegen von einem am Donnerstag nach Börsenschluss angekündigten Sparprogramm. Der Konzern will 5.000 Stellen streichen. Die Aktien legten 5,1 Prozent zu. In Südkorea gehörten Autotitel zu den Gewinnern. Nach Verlusten im Laufe der Woche gewannen Hyundai 5 Prozent und Kia Motors 4,4 Prozent. In Sydney profitierte der Handel von Aussagen der Notenbank, nach denen die zahlreichen Zinssenkungen des vergangenen Jahres erste Wirkung zeigen. Besonders gefragt waren Newcrest mit einem Plus 5 Prozent und News Corp mit einem Plus 3,1 Prozent. Am Devisenmarkt gewinnt der Yen gegenüber dem Dollar deutlich hinzu.
+++++ CREDIT +++++
Im Einklang mit der Erholung am Aktienmarkt am Ende einer Verlustwoche ist auch am Markt für Kreditausfallversicherungen eine leichte Entspannung zu beobachten. "Die Grundeinstellung der Investoren ist etwas vorsichtiger geworden", so ein Marktteilnehmer. In die gleiche Richtung tendieren die Aussagen aus dem Hause Barclays. "Wir glauben, dass sich Investoren im Hinblick auf eine steigende Volatilität in den kommenden Wochen positionieren sollten", so ein Credit-Anayslt der britischen Bank. Mit einer steigenden Nachfrage nach Absicherung sollten die Prämien der Kreditausfallversicherungen anziehen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BMW startet mit Rekordabsatz ins neue Jahr
-- Autohersteller verzeichnet im Januar Wachstum auf allen Kontinenten
-- BMW: Absatz Konzern im Januar 123.276 Fahrzeuge / +9,9%
-- BMW: Rechnen 2013 weltweit mit weiterem Absatzzuwachs
MAN rechnet mit weiter sinkenden Gewinnen
Beim Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN ist ein schwieriges Jahr zu Ende gegangen. Die Münchner hatten vor allem mit einer schwachen Nachfrage auf dem europäischen Markt für Lkw zu kämpfen, weshalb der Gewinn deutlich sank. Für 2013 stellt sich MAN auf weitere Rückgänge ein.
Technologiekonzern Siemens liefert 80 Windräder für die Nordsee
Der Technologiekonzern Siemens hat einen millionenschweren Auftrag für 80 Windräder bekommen. Die Münchner erhielten den Zuschlag für die Lieferung und Installation von 80 Windenergieanlagen für das Offshore-Windkraftwerk Butendiek in der deutschen Nordsee. Auftraggeber ist die Bremer wpd-Gruppe.
ThyssenKrupp setzt bei europäischer Stahlsparte den Rotstift an
Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp will bei seiner schwächelnden europäischen Stahlsparte hart durchgreifen. Stellenstreichungen und anderen Maßnahmen sollen bis zum Geschäftsjahr 2014/15 Einsparungen von rund 500 Millionen Euro bringen.
Hugo Boss setzt im vierten Quartal starken Schlusspunkt
Der Modekonzern Hugo Boss hat 2012 einen starken Schlusssprint hingelegt. Umsatz und Gewinn wuchsen zweistellig. Nach der jüngsten Delle im dritten Quartal hat das Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Metzingen damit seine Jahresziele trotzdem bequem erreicht und neue Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis gesetzt.
Rheinmetall erhält Bundeswehr-Auftrag über 84 Millionen Euro
Der Rüstungskonzern Rheinmetall beliefert die Bundeswehr ab Mitte des Jahres mit "Gladius"-Soldatenausstattungen im Gesamtwert von 84 Millionen Euro. Damit können die Düsseldorfer an einen ersten Auftrag aus dem vergangenen Jahr über 30 Systeme für 300 Soldaten anknüpfen.
MorphoSys erhält Patent für die Antikörperplattform Ylanthia
Das Biotechnologieunternehmen MorphoSys hat für die nächsten Jahre das Exklusivrecht für seine Antikörperplattform Ylanthia sicher. Das US-Patentamt habe ein Patent für die Bibliothek mit mehr als 100 Milliarden unterschiedlichen, vollständig humanen Antikörpern erteilt. Es sei das erste Patent für Ylanthia und ist bis mindestens 2030 gültig.
Frankreich dementiert möglichen Einstieg bei Peugeot-Citroën
Die französische Regierung hat keine Pläne für einen Einstieg bei dem angeschlagenen Autobauer Peugeot-Citroën. "Eine Beteiligung des Staates am Kapital von Peugeot-Citroën steht derzeit nicht auf der Agenda", teilte das französische Wirtschaftsministerium auf Anfrage von Dow Jones Newswires mit.
Gazprom will nach Gewinnrückgang 2012 Dividende kürzen - Agentur
Der staatliche russische Energiekonzern Gazprom hat im vergangenen Jahr vermutlich gut 15 Prozent weniger verdient als im Vorjahr. Den Aktionären soll nun die Dividende gekürzt werden, wie russische Nachrichtenagenturen am Freitag berichteten.
Nissan verdient im 3. Quartal über ein Drittel weniger
Der japanische Autobauer Nissan hat in seinem dritten Geschäftsquartal über ein Drittel weniger verdient und die Marktprognosen verfehlt. Zu schaffen machten dem Konzern unter anderem die aktuell für die gesamte Branche schwierige Lage in Europa, der Boykott japanischer Produkte in China.
Moody's senkt Bonität von Novartis
Die Ratingagentur Moody's hat das Langfristrating des Pharmakonzerns Novartis auf "Aa3" von "Aa2" gesenkt. Zwar sei das Unternehmen mit dem Abbau von Schulden nach der Übernahme einer Mehrheit an dem Augenheilmittelhersteller Alcon vorangekommen. Die Verschuldungsparameter entsprächen aber derzeit einer Einstufung in der Kategorie "Aa2", begründete die Ratingagentur den Schritt.
Aluproduzent Rusal erwartet 2013 weiteren Nachfrageanstieg
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 08, 2013 07:02 ET (12:02 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 02 AM EST 02-08-13
-2 of 2- 08 Feb 2013 12:02:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der weltgrößte Aluminiumproduzent Rusal rechnet für das laufende Jahr mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach dem Leichtmetall. Hohen Bedarf dürften vor allem die USA, China und die restlichen Länder Asiens haben. In Europa dürfte der Verbrauch hingegen sinken.
Telecom Italia verfehlt eigene Jahresziele 2012
Italiens größter Telekomkonzern Telecom Italia hat im vergangenen Jahr seine selbstgesteckten Ziele verfehlt. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdiente die Telekom Italia 11,66 Milliarden Euro. Das sind gut fünf Prozent weniger als vor einem Jahr, angepeilt war aber ein operativer Gewinn auf Vorjahresniveau.
SEC soll Veröffentlichungspflichten für Großinvestoren ändernv
Angesichts des tobenden Übernahmekampfes um den Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Herbalife kommt die US Börsenaufsicht SEC unter Druck. Eine Gruppe aus mehreren Unternehmen und dem Börsenbetreiber NYSE Euronext fordert eine Änderung der Veröffentlichungspflicht von Beteiligungen. Institutionelle Investoren sollen gezwungen werden, ihre Anteile öfter und schneller offen zu legen.
=== DJG/hhb/raz(END) Dow Jones Newswires
February 08, 2013 07:02 ET (12:02 GMT)
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