26.11.2012 13:44:34

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 26 Nov 2012 12:13:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.626,75 -0,28% S&P-500-Future 1.399,60 -0,41% Euro-Stoxx-50 2.539,26 -0,70% Stoxx-50 2.519,51 -0,60% DAX 7.278,82 -0,41% FTSE 5.781,87 -0,64% CAC 3.497,72 -0,88% Nikkei-225 9.388,94 +0,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,29 +17

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Neue Bedenken mit Blick auf Griechenland und Spanien dürften die US-Aktien zu Wochenbeginn ausbremsen. Zum einen warteten die Anleger auf den Ausgang des Eurogruppen-Treffens, auf dem am Montag neue Hilfen für Griechenland erörtert werden sollen, sagt ein Händler. Zum anderen hätten die Wahlen in der nordspanischen Region Katalonien Befürchtungen geweckt, dass diese Region sich von Spanien lossagen könnte. Daneben schwebt die drohende Fiskalklippe über den US-Märkten. An Konjunkturdaten steht nur der Chicago Fed National Activity Index zur Veröffentlichung an. Am Aktienmarkt könnten Aktien konsumnaher Werte abermals im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der Auftakt des US-Weihnachtsgeschäfts am vergangenen Freitag, dem sogenannten "Black Friday" ist nach ersten Angaben aus der Einzelhandelsbranche sehr gut gelaufen. Am heutigen Montag, dem "Cyber Monday" steht der Internethandel im Blick., Die Konsumfreude der US-Bürger könnte auch als Indikator für eine Erholung der US-Wirtschaft gesehen werden.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

14:30 US/Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   An den europäischen Börsen werden am Montag Gewinne mitgenommen. Anleger warten auf den Ausgang des Eurogruppe-Treffens, auf dem über die Auszahlung der nächsten Rettungstranche für Griechenland verhandelt wird. Etwas belastet wird die Stimmung zudem durch den Ausgang der Parlamentswahlen in Katalonien am Wochenende. Die Mehrheit der im dortigen Parlament vertretenen Parteien spricht sich für eine Unabhängigkeit Kataloniens von Madrid aus. Die Credit Agricole hält das Risiko einer baldigen Loslösung der Region von Spanien aber für gering. Katalonien sei nicht nur die reichste Region Spaniens, sondern auch die am höchsten verschuldete. Barcelona hat derzeit keinen Zugang zu den internationalen Finanzmärkten. Der Anleihemarkt reagiert auf die politische Entwicklung in Katalonien leicht verschnupft, die Rendite der spanischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zieht um fünf Basispunkte auf 5,62 Prozent an. Unter der Ungewissheit über die Auszahlung der nächsten Hilfstranche an Griechenland leiden die Banken, der Sub-Index stellt mit einem Abschlag von 0,9 Prozent den größten Verlierer in Europa. Schwächster Wert ist die britische Barclays, die gut vier Prozent verliert. Grund ist, dass die Qatar Holdings angekündigt hat, sie werde ihre verbleibenden 379 Millionen Verkaufs-Optionsrechte ausüben. Die Hängepartie um den Verkauf von Steel Americas zieht die ThyssenKrupp-Aktie um 4,8 Prozent nach unten. Wegen verschiedener Unwägbarkeiten um das Amerika-Geschäft haben die Analysten der Credit Suisse die Aktie auf "Neutral" abgestuft.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.18 Uhr Fr, 18.10 Uhr EUR/USD 1,2965 0,02% 1,2963 1,2973 EUR/JPY 106,4296 -0,07% 106,5030 106,7930 EUR/CHF 1,2045 0,04% 1,2041 1,2042 USD/JPY 82,0685 -0,12% 82,1660 82,3110 GBP/USD 1,6014 -0,06% 1,6024 1,6044

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   In Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich. Angesichts des unsicheren Ausgangs von Verhandlungen der Finanzminister der Eurozone herrschte Unsicherheit. In Japan stützte der weiter schwache Yen vor allem die Aktien von Exporteuren mit einem starken Europa-Geschäft. Gewinnmitnahmen kurz vor Handelsschluss ließen sie jedoch von ihren Tageshöchstständen zurückkommen. Nikon verloren letztlich 0,3 Prozent und Mazda Motor 0,8 Prozent, während Canon mit einem Plus von 0,2 Prozent schlossen. Die Ratingagentur Fitch hatte Sony (-1,9 Prozent) und Panasonic (-0,3 Prozent) auf Ramschstatus herabgestuft. Auf der Gewinnerseite standen am Ende die Werte von Energieversorgern. Kansai Electric Power und Kyushu Electric Power verteuerten sich um je 5,3 Prozent. Hier stützten Berichte, dass die Versorger ihre Stromlieferungen an Haushalte erhöhen wollen. Renesas Electronics schossen um 17 Prozent in die Höhe. Laut einem Medienbericht haben die größten Aktionäre einem Buyout durch die staatlich gestüzte Innovation Network Corporation of Japan zugestimmt. In Südkorea belasteten Samsung Electronics (-2,3 Prozent), nachdem die Aktien des Index-Schwergewichts in den vergangenen fünf Handelssitzungen um insgesamt 10 Prozent zugelegt hatten. In Schanghai gerieten Öl- und Kohletitel unter Druck. Laut Medienberichtet erwartet die chinesische Regierung im kommenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von 7,5 Prozent und damit auf dem für dieses Jahr prognostizierten Niveau. Gegen den Trend legten Schiffbauwerte zu, nachdem bekannt wurde, dass China einen Kampfjet auf seinem ersten Flugzeugträger erfolgreich gelandet habe. Tsui Wah kletterten bei ihrem Börsendebüt in Hongkong um 12,8 Prozent. Spekulationen über eine Rückkehr des ehemaligen Chairman Ying an die Unternehmensspitze von Esprit ließen die Aktie um 2,9 Prozent steigen.

   +++++ CREDIT +++++

   Mit den Risikoaufschlägen an Europas Kreditmärkten geht es zu Wochenbeginn wieder leicht nach oben. In der Wahrnehmung der Anleger nehmen die Unsicherheitsfaktoren zu. Nach dem langen Thanksgiving-Wochenende nehmen die Politiker in Washington in der laufenden Woche die Verhandlungen zur Umschiffung der Fiskalklippe Ende des Jahres wieder auf. Die Verhandlungen dürften sich als schwieriger gestalten, als zuletzt von den Finanzakteure angenommen. Etwas belastet wird die Stimmung auch durch den Ausgang der Parlamentswahlen in Katalonien vom Wochenende. Bei den Wahlen konnte die radikale Esquerra Republikana (ER) ihren Stimmenanteil im Parlament auf 21 Sitze mehr als verdoppeln, was für zusätzliche Spannungen mit Madrid sorgen dürfte. Vermutlich wird die stärkste Partei CiU gemeinsam mit der ER die nächste Regierung in Barcelona stellen. Die Credit Agricole hält das Risiko einer baldigen Loslösung der Region von Spanien aber für gering. Katalonien sei nicht nur die reichste Region Spaniens, sondern auch die am höchsten verschuldete. Barcelona hat derzeit keinen Zugang zu den internationalen Finanzmärkten. Daneben richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf das Treffen der Euro-Finanzminister zu Griechenland. Die Credit Agricole rechnet nicht mit einem baldigen Schuldenschnitt für die öffentlichen Gläubiger Griechenlands. Einem solchen habe der EZB-Direktor Asmussen am Wochenende eine klare Absage erteilt. Möglich, wenn auch politisch umstritten, seien eine Stundung der Zinszahlungen bzw. längere Laufzeiten. Wichtig für die Märkte ist auch, ob EU und Internationale Währungsfonds eine gemeinsame Linie finden.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Hochtief-Tochter Leighton verkauft Büroturm in Sydney

   Eclipse Tower in Sydney an einen Pensionsfonds verkauft. Der Retail Employees Superannuation Trust (REST) legt 167,5 Millionen australische Dollar bzw umgerechnet rund 135 Millionen Euro für das Gebäude auf den Tisch, wie die Leighton Holdings Ltd auf ihrer Webseite mitteilte.

   Linde erhält Millionenauftrag aus Malaysia

   --Linde baut Erdgasverflüssigungsanlage für Petronas in Malaysia

   --Auftragswert liegt Branchenkreisen zufolge im niedrigen 3-stelligen Millionen-Euro-Bereich

   --Anlage hat maximale Nennkapazität von 1.840 Tonnen Flüssigerdgas

   SAP strebt Börsennotierung in Schanghai an - Zeitung

   SAP strebt eine Börsennotierung an der Börse Schanghai an. Der Software-Konzern steht im Dialog mit der chinesischen Börsenaufsicht China Securities Regulatory Commission (CSRC), wie Finanzvorstand Werner Brandt der Börsenzeitung (Samstagausgabe) sagte.

   Barclays-Aktionäre fordern Einschnitte bei Investmentbank - Zeitung

   Einflussreiche Investoren der Barclays plc fordern einem Zeitungsbericht zufolge harte Einschnitte im Investmentbanking der britischen Bank. Das Londoner Geldhaus soll dem Beispiel der UBS folgen und ihr Investmentbanking massiv verkleinern, wie die Financial Times berichtet.

   Fiat Industrial bei Komplettübernahme von CNH am Ziel

   Der italienische Nutzfahrzeughersteller Fiat Industrial kommt bei der geplanten Komplettübernahme der US-Tochter CNH mit einer verbesserten Offerte nun doch zum Ziel. Die beiden Unternehmen einigten sich auf einen Zusammenschluss, wie sie gemeinsam mitteilten. Anfang vergangener Woche hatte Fiat Industrial das Angebot für die verbliebenen 12 Prozent an CNH, die den Turinern noch nicht gehören, um eine Barkomponente erhöht.

   GlaxoSmithKline will Mehrheit an indischer Tochter

   Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline will seine Beteiligung an der indischen Tochter GlaxoSmithKline Consumer Healthcare Ltd kräftig aufstocken. Der Konzern hält bereits 43,2 Prozent an der Tochter. Nun will er bis zu 31,8 Prozent dazukaufen und dafür bis zu 52,2 Milliarden Indische Rupien (umgerechnet 722 Millionen Euro) ausgeben, wie GlaxoSmithKline bekannt gab.

   L'Oreal kauft US-Kosmetikhersteller Urban Decay

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   November 26, 2012 07:13 ET (12:13 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 13 AM EST 11-26-12

-2 of 2- 26 Nov 2012 12:13:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal kauft die amerikanische Make-Up-Marke Urban Decay Cosmetics. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Die Kartellbehörden müssten die Transaktion noch genehmigen, damit werde aber noch vor Jahresende gerechnet, wie L'Oreal mitteilte. Aus informierten Kreisen war zuvor verlautet, der Pariser Konzern zahle zwischen 300 und 400 Millionen Euro an den Eigentümer, die Private-Equity-Gesellschaft Castanea Partners.

   Swiss Re schätzt Sandy-Schadenbelastung auf 900 Mio US-Dollar

   Der Rückversicherer Swiss Re hat sich erstmals konkret zu den erwarteten Schäden aus dem Hurrikan Sandy geäußert. Insgesamt schätzt das Schweizer Unternehmen die Schadenbelastung auf rund 900 Millionen US-Dollar. Die Schätzung könne sich noch ändern, da die Schadenermittlung anhalte.

   Handelsskandal hat für UBS ein Nachspiel

   Für die UBS hat der Skandal um eigenmächtige Wertpapiergeschäfte eines Händlers noch ein Nachspiel. Die britische Finanzmarktaufsicht FSA belegt die Schweizer Großbank mit eine Geldbuße von 29,7 Millionen britischen Pfund. Das Geldhaus habe die Handelsgeschäfte nicht mit gemessener Sorgfalt kontrolliert, heißt es zur Begründung.

=== DJG/´cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 26, 2012 07:13 ET (12:13 GMT)

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