07.11.2016 13:36:47

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 07 Nov 2016 12:06:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.108,40 +1,37% +5,80% Euro-Stoxx-50 3.005,94 +1,74% -8,01% Stoxx-50 2.769,16 +1,43% -10,68% DAX 10.432,59 +1,69% -2,89% FTSE 6.793,59 +1,50% +8,83% CAC 4.455,63 +1,79% -3,91% Nikkei-225 17.177,21 +1,61% -9,75% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,31 -6 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,83 44,07 +1,7% 0,76 +2,3% Brent/ICE 46,19 45,58 +1,3% 0,61 +1,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.287,67 1.304,20 -1,3% -16,53 +21,4% Silber (Spot) 18,22 18,42 -1,1% -0,20 +31,8% Platin (Spot) 993,10 998,60 -0,6% -5,50 +11,4% Kupfer-Future 2,29 2,27 +1,1% +0,03 +6,3% +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   An der Wall Street zeichnen sich am Montag deutliche Kursgewinne zur Eröffnung ab. Der Future auf den S&P-500 liegt vorbörslich 1,4 Prozent im Plus. Die jüngsten Ermittlungen des FBI gegen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre haben ergeben, dass der Verdacht auf strafrechtlich relevante Handlungen unbegründet war. Damit steigen die Chancen auf einen Wahlsieg Clintons, die auch Favoritin der Börse ist, weil sie als berechenbarer gilt als ihr Mitbewerber Donald Trump.

   Nach Bekanntwerden der neuen Ermittlungen vor knapp zwei Wochen war die Kandidatin in den Wählerumfragen zurückgefallen, Donald Trump holte im Gegenzug kräftig auf, was die Börsen in der zurückliegenden Woche belastete. Seine für den Fall eines Wahlsiegs angekündigten wirtschafts- und außenpolitischen Maßnahmen - etwa der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko und eine restriktivere Einwanderungspolitik - würden der US-Wirtschaft nach Meinung von Ökonomen schweren Schaden zufügen.

   Wichtige Konjunkturdaten sind für Montag nicht angekündigt. Unternehmensbilanzen kommen nur aus der zweiten Reihe.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

   22:30 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem deutlichen Rücksetzer in der Vorwoche geht es an den Börsen in Europa am Montag kräftig nach oben. Der Verzicht des FBI auf weitere Ermittlungen gegen Hillary Clinton in der sogenannten Email-Affäre sorgt für Erleichterung unter den Investoren und Kursgewinne an den Börsen auf breiter Front. Am Devisenmarkt wertet der Dollar auf - der Euro notiert bei etwa 1,1065 nach Ständen von fast 1,1150 am Freitag. Auch zu anderen wichtigen Währungen legt der Greenback zu. Der Goldpreis fällt deutlich zurück. Neben dem wieder festeren Dollar wird er davon gebremst, dass das als Fluchthafen dienende Edelmetall mit der neuen Nachrichtenlage im Präsidentschaftswahlkampf an Zulauf verliert. Nach überraschend guten Ergebnissen der asiatisch-britischen Bank HSBC im dritten Quartal steigt die Aktie in London um 5 Prozent. Tesco handeln dagegen 1,2 Prozent im Minus. Britischen Medienberichten zufolge hat die zum Einzelhändler gehörende Tesco Bank Online-Transaktionen eingestellt, nachdem am Wochenende Kunden der Bank Geld gestohlen worden sei. VW tendieren kaum verändert. Die kalifornische Umweltbehörde soll eine weitere illegale Software in einem Audi entdeckt haben. Außerdem hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig ihre Ermittlungen auf Hans Dieter Pötsch ausgeweitet, den VW-Aufsichtsratschef. Bei Ryanair sorgen ein neues Aktienrückkaufprogramm und ein positiver Ausblick für kräftigen Aufwind. Der Kurs legt um 5,0 Prozent zu. Ein verbessertes Gebot für die niederländische Post treibt den Kurs um 5,7 Prozent an auf 4,98 Euro. BPost steigen um 0,1 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:26 Fr, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1062 +0,02% 1,1059 1,1120 +1,9% EUR/JPY 115,3949 -0,11% 115,5248 114,62 -25,2% EUR/CHF 1,0800 -0,12% 1,0812 1,0771 -0,7% EUR/GBP 0,8909 +0,21% 0,8905 1,1269 +21,0% USD/JPY 104,30 -0,12% 104,42 103,08 -11,2% GBP/USD 1,2417 -0,02% 1,2419 1,2531 -15,8%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die nach der Entlastung Clintons in der Email-Affäre gestiegenen Wahlchancen der Präsidentschaftskandidatin haben die asiatischen Aktienmärkte am Montag deutlich zulegen lassen. Der steigende Dollar verlieh der japanischen Börse zusätzlich Rückenwind. Die überraschende Abberufung des chinesischen Finanzministers Lou Jiwei, der als einer der Reformmotoren galt, belastete die chinesischen Börsen nicht erkennbar. Auch in Seoul legten die Kurse zu, obwohl in der südkoreanischen Hauptstadt Zehntausende gegen die in einen Korruptionsskandal verwickelte Präsidentin Park Geun Hye demonstriert hatten. In Japan waren Titel aus den Sektoren Finanzwesen, Elektronik und Automotilbau gesucht. In Hongkong stürzten Immobilienwerte ab, nachdem die Regierung Maßnahmen zur Abkühlung des heiß gelaufenen Immobilienmarktes veranschiedet hatte. Cheung Kong Property Holdings brachen um 8,8 Prozent, Sun Hung Kai Properties um 9,9 Prozent und New World Development um 9,6 Prozent. HSBC gewannen 2,4 Prozent nach überraschend gut ausgefallenen Ergebnissen der Bank im dritten Quartal. Westpac zogen in Sydney um 2,7 Prozent an. Die Jahreszahlen der australischen Bank bewegten sich im erwarteten Rahmen. Für Erleichterung sorgte die bestätigte Dividende. Vor dem Geschäftsausweis am Dienstag ging es für Commonwealth Bank of Australia um 2,2 Prozent nach oben. Der fallende Goldpreis belastete die entsprechenden Branchenunternehmen in Sydney. Newcrest Mining ermäßigten sich um 1,8 Prozent. Asiana Airlines, die zweitgrößte Fluglinie Südkoreas, schrieb im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen. Die Titel kletterten in Seoul um 1,3 Prozent.

   Der Ölpreis stieg leicht. Die Opec-Länder haben eine Hürde hin zu den geplanten Förderkürzungen aus dem Weg geräumt. Die Staaten einigten sich auf die Nutzung eines einheitlichen Bündels an unabhängigen Produktionsdaten als Basis für die beabsichtigen Senkungen, wie Generalsekretär Mohammed Barkindo dem Wall Street Journal sagte.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Wende in der Email-Affäre von Hillary Clinton sorgt für einen Rückgang der Risikoprämien an Europas Kreditmärkten. Ein Sieg des von den Finanzmärkten misstrauisch beäugten Donald Trump hätte höchstwahrscheinlich einen Anstieg der Volatilitäten an den Finanzmärkten zur Folge gehabt. Derweil läuft die Emissionstätigkeit der Unternehmen weiter auf extrem hohen Niveau. Laut der Societe Generale, ist in der vergangenen Woche der Rekordwert von Unternehmensanleihen von 251 Milliarden Euro aus dem Jahre 2009 übertroffen worden. Mit noch knapp zwei Monaten bis Jahresende sehe es danach aus, dass die Jahresschätzung der Analysten von 280 Milliarden Euro übertroffen werde. Viele Unternehmen nutzten die Gelegenheit zu Kapitalgängen bevor die EZB mit der Drosselung der Wertpapierkäufe beginne, heißt es dazu.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   Adidas kauft bis Januar Aktien für bis zu 300 Mio Euro zurück

   Die dritte Tranche des Aktienrückkaufprogramms von Adidas läuft an: Ab Dienstag will der DAX-Konzern bis zum 31. Januar eigene Aktien für insgesamt bis zu 300 Millionen Euro zurückkaufen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Aktien wahlweise für die Einziehung und Kapitalherabsetzung sowie für Verpflichtungen aus einer Wandelanleihe verwendet werden. Auch andere, bereits von der Hauptversammlung abgesegnete Verwendungszwecke seien denkbar.

   Bayer beantragt Zulassung für Regorafenib bei Leberkrebs

   Bayer hat die Zulassung seines Krebsmedikaments Regorafenib für eine weitere Indikation in den USA, Japan und Europa eingereicht. Nach positiven Studiendaten soll das Mittel als Zweitlinienbehandlung bei Leberkrebs, also mit inoperablem hepatozellulärem Karzinom, eingesetzt werden. Laut Bayer gibt es dafür bislang keine zugelassenen Therapien.

   Mercedes-Benz steigert Absatz im Oktober um 11,5 Prozent

   Der starken Nachfrage aus China hat der Autobauer Mercedes-Benz sein kräftiges Absatzwachstum im Oktober zu verdanken. Die Marke mit dem Stern steigerte ihre Verkäufe um 11,5 Prozent auf 173.096 Fahrzeuge, wie die Daimler-Tochter mitteilte. Mercedes-Benz Cars, die Smart umfasst, meldete einen Anstieg um 11,4 Prozent auf 184.606 Fahrzeuge. Kumuliert betrug der Absatz von Mercedes-Benz Cars in den ersten zehn Monaten 1,83 Millionen, 12,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

   VW droht mit CO2-Manipulation neue Runde im Abgasskandal

   Für den VW-Konzern könnte es im Abgasskandal noch einmal äußerst eng werden. Kalifornische Regulierer entdeckten jüngst in Audi-Fahrzeugen eine Software, mit der anscheinend bei CO2-Emissionen geschummelt wurde, wie Insider berichten. Die Audi-Software verschleierte offenbar die Emissionen, die für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden. Darin unterscheidet sich der neueste Vorfall vom VW-Abgasskandal des Vorjahres, als es um Smog ging.

   Morphosys verzeichnet höheren Verlust wegen Kostenanstieg

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   November 07, 2016 07:06 ET (12:06 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 06 AM EST 11-07-16

-2 of 2- 07 Nov 2016 12:06:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Das Biotechnologieunternehmen Morphosys hat in den ersten neun Monaten 2016 deutlich mehr in die Forschung- und Entwicklung investiert und seine Pipeline auf den Rekordwert von 110 therapeutische Antikörper erhöht. Von denen befinden sich 28 in der klinischen Entwicklung. Die Schattenseite ist allerdings, dass die gestiegenen Kosten zu einem höheren Verlust geführt haben. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt davon unberührt, der TecDAX-Konzern hat seine Zielmarke bekräftigt.

   Borussia Dortmund dank Champions League und Transfers mit Gewinn

   Borussia Dortmund hat im ersten Geschäftsquartal schwarze Zahlen geschrieben. Das Konzernergebnis (IFRS) betrug nach vorläufigen Berechnungen 20,7 Millionen Euro. Im Vorjahr stand hier ein Verlust von 5,6 Millionen Euro, wie der im SDAX notierte Fußballkonzern mitteilte. Auch operativ kam das Unternehmen voran: Das EBITDA kletterte auf 40,1 Millionen von 13,9 Millionen Euro. Beim Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBIT) stand ein Plus von 24,1 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 5,2 Millionen in den drei Monaten per Ende September 2015.

   Xing steigert Umsatz und Gewinn im Quartal rasant

   Das Karriere-Netzwerk Xing hat im dritten Quartal das Ergebnis überproportional zum Umsatz gesteigert und dabei von einem kräftigen Mitgliederwachstum profitiert. Xing registrierte 441.000 neue Mitglieder, so viele wie noch nie zuvor in einem dritten Quartal, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Montag mitteilte. Zum Handelsstart legt die Aktie um 2,4 Prozent auf 181,75 Euro zu.

   Belgische Bpost wagt mit besserem Angebot neuen Vorstoß bei PostNL

   Der belgische Postdienstleister Bpost lässt bei dem niederländischen Wettbewerber PostNL nicht locker und legt ein verbessertes Angebot vor. Wie die Belgier zum Wochenanfang mitteilten, wird im Rahmen eines freundlichen Übernahmeangebots mittels einer Bar- und Aktienkomponente insgesamt 5,65 Euro je PostNL-Aktie geboten. Nach niederländischen Medien hat Bpost damit seine ursprüngliche Offerte um 11 Prozent hochgeschraubt. Das neue Angebot bewerte PostNL insgesamt mit rund 2,5 Milliarden Euro. Konkret offeriert Bpost 2,82 Euro in bar und 0,1202 Bpost-Aktien für eine PostNL-Aktie. Dies bedeutet eine Prämie zum Schlusskurs der PostNL-Aktie vom 31. Oktober von 31,6 Prozent.

   Philips und Masimo beenden Rechtsstreitigkeiten

   Der niederländische Elektronikkonzern Philips und das US-Unternehmen Masimo haben ihre Rechtsstreitigkeiten ad acta gelegt. Sie einigten sich stattdessen auf eine auf mehrere Jahre angelegte Partnerschaft im Bereich der Patientenüberwachung und bei bestimmten Therapien. Philips muss dennoch zahlen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 07, 2016 07:06 ET (12:06 GMT)

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