Dow Jones
28.12.2015 13:14:46
|
MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: Die Börsen in Großbritannien und Australien bleiben wegen eines Ausgleichstags für den zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (12.42 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.044,20 -0,34% Euro-Stoxx-50 3.267,72 -0,51% Stoxx-50 3.096,18 -0,38% DAX 10.687,74 -0,37% FTSE Feiertag CAC 4.634,51 -0,61% Nikkei-225 18.873,35 +0,56% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Überwiegend negative internationale Vorgaben dürften die US-Börsen mit kleinen Verlusten in die letzte Handelswoche des Jahres starten lassen. Vorbörslich zeichnet sich eine etwas leichtere Eröffnung an den Kassamärkten ab. Wie schon während der Vorwoche dürften die Umsätze gering sein, denn viele Marktteilnehmer nutzen die Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel zu einem Urlaub. Während in den USA an Silvester im Gegensatz zu vielen anderen Börsen im Ausland noch gehandelt wird, bleibt die Börse am Freitag, dem Neujahrstag, geschlossen. Richtig los geht es dann wieder am Montag kommender Woche. Wichtige Unternehmensnachrichten oder Konjunkturdaten gibt es am heutigen Montag nicht. Allenfalls vom Ölpreis dürften Impulse ausgehen. Die kurze Zwischenerholung des schwarzen Goldes - ausgelöst durch einen überraschenden Rückgang der US-Rohölvorräte vor Weihnachten - ist schon wieder vorbei. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigt sich um gut 2 Prozent auf 37,25 Dollar. Dieser neuerliche Rückgang des Ölpreises, obwohl durch geringe Umsätze verstärkt, könnte auch die Aktien der Ölbranche mit nach unten ziehen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Unternehmenstermine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Konjunkturdaten angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Im Minus notieren Europas Börsen am Montagmittag. "Viele Marktteilnehmer fehlen schlicht", begründet ein Aktienhändler das niedrige Handelsvolumen. Die Nachrichtenlage ist zudem extrem dünn, der Terminkalender leer. Zudem fehlen die Marktakteure aus Großbritannien, denn dort bleibt die Börse wegen eines Ausgleichstages zum Wochenstart geschlossen. Etwas schwächer als die anderen Indizes notiert der spanische IBEX-35; in Madrid geht die Hängepartie um die Regierungsbildung in Folge der Parlamentswahlen weiter. Der Euro handelt mit Kursen knapp unter 1,10 Dollar kaum verändert und liefert damit keinen Impuls für den Aktienmarkt. Die Aktie der Deutschen Post handelt nach einem Bericht in der "Daily Mail" kaum verändert. Danach sollen Deutsche Post oder die Royal Mail kurz davor stehen, ein Übernahmeangebot zu 5 Euro je Aktie für die niederländische PostNL abzugeben. PostNL hat dies dementiert. An die Spitze der europäischen Bankenwerte mit 1,8 Prozent Plus setzen sich Banca Monte dei Paschi di Siena. Der Bankensektor im Stoxx-600 notiert dagegen mit 0,5 Prozent im Minus. Kurstreiber ist der Verkauf eines Portfolios an Not leidenden Krediten (NPL) im Buchwert von rund 1 Milliarde Euro. Käufer ist die Deutsche Bank, deren Titel um 0,4 Prozent fallen. Diese leiden unter einer Klage der Commerzbank. Die Commerzbank hatte vor Ausbruch der Finanzkrise in Immobilienanleihenfonds einer Tochter der Deutschen Bank und drei weiteren Banken investiert und fordert nun Schadensersatz wegen erlittener Verluste. Positiv für die Sartorius-Aktie werten Händler Aussagen des Vorstandsvorsitzenden, dass eine Anhebung der mittelfristigen Prognose bis 2020 möglich sei. Das Sartorius-Papier gewinnt 1,2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.03 Uhr Mi, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0985 0,23% 1,0959 1,0878 EUR/JPY 132,37 0,18% 132,13 131,56 EUR/CHF 1,0846 0,25% 1,0818 1,0804 USD/JPY 120,50 -0,03% 120,54 120,95 GBP/USD 1,4915 0,02% 1,4912 1,4880+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Börsen hat sich am Montag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. In Tokio stützten schwache Daten zur japanischen Industrieproduktion die Kurse. Die Daten dürften die japanische Notenbank nun stärker unter Druck setzen, die Geldpolitik weiter zu lockern. Diese Erwartung belastete am Devisenmarkt den Yen, wodurch der Aktienmarkt zusätzlich gestützt wurde. Der US-Dollar stieg auf 120,60 Yen nach Kursen knapp über 120 Yen am Freitag. In China belasteten Pläne der Behörden, registrierte Börsengänge im März durchzuführen. Analysten befürchten, dass Anleger am Aktienmarkt Gelder abziehen, um Mittel für das Neuangebot vorzuhalten. Die Ölpreise kamen nach ihrer jüngsten Rally etwas zurück. Brent sank um 0,5 Prozent auf 37,62 US-Dollar je Fass. Die Feinunze Gold verbilligte sich auf 1.073 US-Dollar nach Kursen um 1.077 am späten Donnerstagabend. Die physische Nachfrage in China dürfte vor dem Neujahrsfest im Februar hoch bleiben, hieß es. Am Aktienmarkt in China standen Energiewerte nach dem Auslaufen der jüngsten Ölpreisrally unter Druck. Cnooc und China Petroleum & Chemical gaben um 1,3 und 3,6 Prozent nach. In Hongkong büßten China Telecom 1,6 Prozent ein, der Chairman des Unternehmens steht unter Korruptionsverdacht. In Tokio stiegen Panasonic um 3,8 Prozent. Laut Berichten plant der Konzern den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautomobile in China. Toray Industries kletterten um 1,7 Prozent, nachdem ein Medienbericht einen Gewinnanstieg um über 30 Prozent für die ersten neun Monate per Ende Dezember in Aussicht gestellt hatte. Die Kursverluste in Seoul gingen vor allem auf das Konto des Schwergewichts Samsung, das sich um 1,5 Prozent ermäßigte. Ursächlich waren Befürchtungen, dass durch die Auflösung von Überkreuzbeteiligungen innerhalb des Samsung-Konglomerats ein Aktienüberhang entstehen könnte. Die Tochter Samsung SDI wird sich auf Geheiß der zuständigen Regulierungsbehörde von einer 2,6-prozentigen Beteiligung an der Holding Samsung C&T trennen. Samsung SDI verbilligten sich um 3,1 Prozent und Samsung C&T um 4,8 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Nahezu keine Aktivität zeigt sich am Montag nach Weihnachten am Markt für Kreditversicherungen (CDS) gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen. Zu der ohnehin liquiditätsarmen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr gesellt sich der Feiertag in Großbritannien. Ohne die Marktteilnehmer aus London gibt es kaum Geschäft am Markt, heißt es im Handel. Die quotierten Geld-Brief-Spannen seien sehr breit gestellt und selbst dann kaum handelbar.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Commerzbank verklagt Deutsche Bank und andere Banken in den USA
Bei der Commerzbank geht es angesichts einer Milliardenklage in den USA gegen vier andere Banken kurz vor Jahresende wenig besinnlich zu. Die Commerzbank hatte vor Ausbruch der Finanzkrise in Immobilienanleihenfonds dieser Banken investiert und fordert nun Schadensersatz wegen der erlittenen Verluste. Das geht aus den Klageschriften der Commerzbank hervor, die sie bei dem Bezirksgericht in New York eingereicht hat. Unter den verklagten Banken ist auch eine Tochter der Deutschen Bank.
Audi will 2016 mehr als 3 Milliarden Euro investieren
Audi will 2016 Sachinvestitionen in Höhe von mehr als 3 Milliarden Euro tätigen. Die Hälfte davon entfällt auf die beiden deutschen Standorte in Ingolstadt und Neckarsulm, wie Audi am Montag mitteilte. 2014 hatten die Sachinvestitionen der Volkswagen-Tochter etwas weniger als 3 Milliarden Euro betragen. Die Summe für 2015 will Audi bei der Bilanzpressekonferenz am 3. März bekannt geben. Im vergangenen Jahr hatte Audi angekündigt, über einen Zeitraum von fünf Jahren im Schnitt jährlich rund 3,4 Milliarden Euro für Sachinvestitionen ausgeben zu wollen.
Monte dei Paschi verkauft Kreditportfolio an Deutsche Bank
Die Banca Monte dei Paschi di Siena SpA (MPS) verkauft ein Paket Not leidender Kredite an die Deutsche Bank. Der Buchwert des Pakets beläuft sich nach Angaben der italienischen Bank auf etwa 1 Milliarde Euro. Die Kredite seien überwiegend unbesichert. Die Veräußerung ist Teil des Geschäftsplans 2015-2018 der MPS, der in dem Zeitraum den Verkauf von Not leidenden Krediten im Volumen von 5,5 Milliarden Euro vorsieht.
Marokko verschiebt Eröffnung von Solarpark Noor 1
In Marokko ist die Eröffnung einer riesigen Solarenergieanlage in letzter Minute abgesagt worden. Die eigentlich für Sonntag vorgesehene Einweihung des Solarparks Noor 1 wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Einen Grund nannte die für die Eröffnungsfeier zuständige marokkanische Kommunikationsbehörde auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht. Noor 1 hat eine Kapazität von 160 Megawatt und soll es dem Land laut Energieministerium ermöglichen, seine Kohlendioxidemissionen um 240.000 Tonnen pro Jahr zu senken.
Panasonic plant Bau einer Batteriefabkrik in China - Presse
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic will einem Bericht zufolge in China ein Werk für die Herstellung von Autobatterien errichten. Geplant sei die Fertigung von Teilen für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen wolle rund 50 Milliarden Yen investieren, umgerechnet etwa 380 Millionen Euro, schreibt Nikkei. Die Nachfrage nach Elektroautos dürfte im Zuge des an Bedeutung gewinnenden Umweltschutzes in den kommenden Jahren steigen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 28, 2015 06:44 ET (11:44 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 44 AM EST 12-28-15
-2 of 2- 28 Dec 2015 11:44:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
(END) Dow Jones Newswires
December 28, 2015 06:44 ET (11:44 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 44 AM EST 12-28-15

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 43 428,02 | -1,69% |