22.01.2025 13:06:40
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 6.111,00 +0,4% +3,0%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.886,50 +0,8% +3,1%
Euro-Stoxx-50 5.219,32 +1,0% +6,6%
Stoxx-50 4.523,07 +0,9% +5,0%
DAX 21.303,19 +1,2% +7,0%
FTSE 8.576,26 +0,3% +5,3%
CAC 7.854,43 +1,1% +6,4%
Nikkei-225 39.646,25 +1,6% -0,6%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 131,89 -0,06 -1,39
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,06 75,83 +0,3% +0,23 +6,8%
Brent/ICE 79,48 79,29 +0,2% +0,19 +6,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 49,815 49,72 +0,2% +0,09 -1,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.756,63 2.742,50 +0,5% +14,13 +5,0%
Silber (Spot) 30,84 30,87 -0,1% -0,03 +6,8%
Platin (Spot) 950,23 949,75 +0,1% +0,48 +4,8%
Kupfer-Future 4,30 4,32 -0,4% -0,02 +7,4%
Die Ölpreise steigen leicht. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,3 Prozent. Am Vortag hatte ein von US-Präsident Trump vorgestellter Plan zur Steigerung der US-amerikanischen Öl- und Gasproduktion für zum Teil deutliche Abgaben gesorgt, da sich hierdurch das globale Öl-Angebot erhöhen dürfte.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag dürfte die Wall Street am Mittwoch erneut mit Aufschlägen starten. Der Future auf den breiteren S&P-500 liegt vorbörslich 0,5 Prozent im Plus. Am Dienstag kam an der Börse gut an, dass der neue US-Präsident Donald Trump nach seiner Amtseinführung zunächst darauf verzichtete, höhere Einfuhrzölle zu verhängen. Die Amtsübernahme steht auch weiter im Fokus. Trump hat bereits Dutzende von Durchführungsverordnungen unterzeichnet. Während seine allgemeine Vision von Handel, Deregulierung und Steuersenkungen klar ist, wird viel von den Details abhängen, wie sie umgesetzt werden, heißt es aus dem Markt. Unter den Einzelwerten macht die Aktie von Netflix vorbörslich einen Sprung um 14,4 Prozent. Netflix hat im vierten Quartal 2024 so viele neue Abonnenten gewonnen wie nie zuvor in der Geschichte des Streamingriesen. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen des Marktes. Auch Umsatz und Gewinn fielen höher aus als angenommen. Die Aktie von Oracle klettert um 8,2 Prozent, nachdem der ChatGPT-Betreiber OpenAI ein Joint Venture für künstliche Intelligenz mit Oracle, SoftBank Group und MGX angekündigt hat. Das Joint Venture, bekannt als Stargate, wird Datenzentren für OpenAI bauen. Die Unternehmen investieren in den nächsten vier Jahren bis zu 500 Milliarden Dollar. Die Aktie des Chipriesen Nvidia liegt 2,9 Prozent im Plus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:00 US/Travelers Cos Inc, Ergebnis 4Q
13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q
16:00 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 4Q
17:45 DE/Volkswagen AG (VW), Pre Close Call
22:10 US/Alcoa Inc, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
16:00 Index der Frühindikatoren Dezember
PROGNOSE: -0,1% gg Vm
zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fest - Die europäischen Aktienmärkte haben einen fulminanten Start in das Jahr 2025 erwischt. So notiert der DAX seit Jahresbeginn bereits knapp 7 Prozent im Plus, und der Januar ist noch nicht vorbei. Die bisher erzielte Rendite ist zwar noch etwas weniger als das langfristige durchschnittliche Plus pro Jahr, allerdings gebe es damit die Chance, bei einem Rücksetzer wieder einzusteigen. Auch der breite Stoxx-600 hat erneut ein Allzeithoch erklommen. Adidas gewinnen nach vorläufigen Zahlen 6,8 Prozent. Bei Jefferies zeigen sich die Analysten positiv überrascht und fühlen sich an das starke Vorjahr erinnert. Puma steigen 1,4 Prozent. Schaeffler brechen um 14 Prozent ein. Der schwache Absatz in der Autoindustrie hinterlässt Spuren und belastet die Marge. Nach negativen Analystenstimmen geben Porsche AG um 2,8 Prozent nach. Ein Pre-Close-Call vom Vorabend enthält laut Aussagen der Citi keine Überraschungen. Mit Aufschlägen von knapp 6 Prozent liegen auch Siemens Energy sehr fest im Markt. Laut Aufsichtsrat Joe Kaeser befindet sich Siemens Energy im Hinblick auf die Präsenz in den USA "im Sweet Spot". Munich Re rücken um 4,1 Prozent vor. Der CEO hatte erklärt, dass Vorjahr sei ein Rekordjahr gewesen. Auch für das laufende Jahr zeigte sich Joachim Wenning zuversichtlich. Als durchwachsen bezeichnen Händler die Geschäftszahlen des französischen Zugbauers Alstom (-2,3%) vom Vorabend. Positiv sei der stärkere Umsatz im dritten Quartal, eher negativ der schwache Auftragseingang. Schoeller-Bleckmann gewinnen 5,4 Prozent. Der im Wiener ATX notierte Ölfeld-Ausrüster habe sich gut in einem schwierigen Jahr 2024 geschlagen, die Geschäftszahlen seien in Ordnung, heißt es im Handel.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Mi, 8:16 Di, 17:02 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0442 +0,1% 1,0413 1,0402 +0,8%
EUR/JPY 162,80 +0,4% 162,29 161,60 -0,1%
EUR/CHF 0,9448 +0,0% 0,9440 0,9441 +0,7%
EUR/GBP 0,8449 +0,1% 0,8454 0,8457 +2,1%
USD/JPY 155,90 +0,3% 155,85 155,38 -0,9%
GBP/USD 1,2358 +0,1% 1,2318 1,2298 -1,3%
USD/CNH (Offshore) 7,2713 +0,1% 7,2869 7,2715 -0,9%
Bitcoin
BTC/USD 105.122,35 -0,9% 105.490,55 103.940,40 +11,1%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,2 Prozent nach. Der Greenback könnte fallen, wenn sich die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Handelszölle als weniger hart erweisen, als er im Wahlkampf angedroht hat, schreiben die Analysten von Unicredit Research. Dies könnte Spekulanten dazu veranlassen, Long-Positionen im Dollar aufzulösen, die auf einen Anstieg der Währung gewettet haben, so die Analysten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Am stärksten nach oben ging es in Tokio. Für Auftrieb sorgte das Kursplus von über 10 Prozent bei Softbank. Auslöser war die Nachricht eines von OpenAI initiierten und von US-Präsident Donald Trump enthüllten 100 Milliarden Dollar schweren KI-Infrastrukturprojekts in Zusammenarbeit mit Softbank und Oracle. Über die gesamte Laufzeit soll das Projekt bis zu 500 Milliarden Dollar bekommen. Deutlichere Verluste verzeichneten die Börsen in Schanghai und Hongkong. Für Verunsicherung sorgte hier die unter dem neuen US-Präsidenten zu erwartende Zollpolitik. Offenbar denkt Trump nun doch darüber nach, ab Februar einen Zoll von 10 Prozent auf Importe aus China zu erheben. Unter Druck standen in Hongkong Aktien aus dem Immobiliensektor. Chinas Wohnungsmarkt stehe immer noch vor strukturellen Herausforderungen, wie einem hohen Bestand an unverkauften Häusern und dem Problem der Erschwinglichkeit von Wohnraum, so Analyst Tyran Kam von Fitch Ratings. Country Garden gaben um fast 14 Prozent nach. Die Aktie gab damit den Großteil der Vortagesgewinne wieder ab. Longfor verbilligten sich um 4,3 Prozent und China Vanke um 3,3 Prozent. In Seoul legte die Aktie des Speicherchiphersteller SK Hynix im Vorfeld der voraussichtlich guten Ergebnisse für das vierte Quartal um 3,4 Prozent zu. Der Kurs des Bagger-Herstellers HD Hyundai Construction Equipment kletterte um 10 Prozent, nachdem Medien über einen neuen Auftrag auf den Philippinen berichtet hatten.
+++++ CREDIT +++++
Im Gleichklang mit fallenden Renditen an den Anleihemärkten geht es für die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch nach unten. Stützend für die Anleihekurse, und damit negativ für die Renditen, wirken die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump. Diese sind bislang deutlich weniger radikal ausgefallen als befürchtet. Zölle wirken inflationstreibend, was die Renditen an den Anleihemärkten nach oben getrieben hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MUNICH RE
kann die auf sie zukommende Belastung durch die Waldbrände in Kalifornien noch nicht beziffern. "Man muss erwarten, dass es ein Großschaden für uns wird", sagte Vorstandschef Joachim Wenning.
MUNICH RE
hat im vergangenen Jahr so viel verdient wie noch nie. 2024 sei ein "Rekordjahr" gewesen, sagte Vorstandschef Joachim Wenning. Der DAX-Konzern wird die Ergebnisse für 2024 am 26. Februar veröffentlichen.
BERTELSMANN
wird den vom US-Unternehmen OpenAI entwickelten Chatbot ChatGPT Enterprise auf breiter Front einsetzen. Unter anderem sollen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz bestehende Prozesse im Arbeitsalltag effizienter gestaltet werden.
BORUSSIA DORTMUND
zieht die Konsequenzen aus der jüngsten sportlichen Misere. Cheftrainer Nuri Sahin wurde nach einer internen Analyse der jüngsten sportlichen Entwicklung mit sofortiger Wirkung freigestellt.
EASYJET
hat für das erste Geschäftsquartal 2024/25 einen geringeren Verlust vor Steuern ausgewiesen als im Vorjahr, nachdem Passagierzahlen und Umsatz zuletzt gestiegen sind.
EVOTEC
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 22, 2025 07:07 ET (12:07 GMT)
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