DAX
09.09.2016 13:55:48
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (13:20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.164,30 -0,31% +6,66% Euro-Stoxx-50 3.072,71 -0,35% -5,96% Stoxx-50 2.894,02 -0,34% -6,65% DAX 10.643,85 -0,29% -0,92% FTSE 6.837,47 -0,31% +9,53% CAC 4.523,03 -0,42% -2,46% Nikkei-225 16.965,76 +0,04% -10,86% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,21 -41+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,01 47,62 -1,3% -0,61 +9,7% Brent/ICE 49,27 49,99 -1,4% -0,72 +13,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.334,93 1.338,35 -0,3% -3,43 +25,9% Silber (Spot) 19,46 19,55 -0,4% -0,09 +40,8% Platin (Spot) 1.083,20 1.083,75 -0,1% -0,55 +21,5% Kupfer-Future 2,10 2,10 -0,0% -0,00 -2,6%
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Mit leichten Abgaben dürften die Aktienkurse an der Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gehen. Es herrsche weiterhin etwas Enttäuschung über die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Vortag. Diese hatte entgegen den Erwartungen des Marktes sowohl den Zinssatz als auch Laufzeit und Umfang des monatlichen Wertpapierkaufprogramms unverändert gelassen. Allerdings dürfte es nun in den kommenden Monaten verstärkte Spekulationen über den weiteren EZB-Kurs geben, heißt es von einem Teilnehmer. Daneben rückt die Sitzung der US-Notenbank am 20./21. September immer stärker in den Fokus. Aufgrund der jüngsten US-Daten wird zwar nicht davon ausgegangen, dass die Fed in diesem Monat noch an der Zinsschraube drehen wird, doch ein Restrisiko bleibt. So hatte in dieser Woche der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, Jeffrey Lacker, "starke Gründe" für eine Zinserhöhung im September ausgemacht. Vor diesem Hintergrund dürfte am Nachmittag eine Rede von Eric Rosengren, Präsident der Federal Reserve Bank of Boston, im Fokus stehen. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zum Wochenausklang leer. Bei den Einzelwerten schießt die Aktie von Finisar vorbörslich um gut 15 Prozent nach oben. Übertroffene Analystenerwartungen und ein besser als vom Markt erwartet ausgefallener Ausblick machen der Aktie des Herstellers optischer Komponenten Beine. Vor Finisar hatten schon die Geschäftszahlen von Konkurrenten wie Lumentum, Oclaro und Fabrinet die derzeit starke Nachfrage in dem Sektor gezeigt. Deren Aktien werden vorbörslich noch nicht gehandelt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leicht abwärts geht es am Freitagmittag an Europas Börsen. Nach der EZB-Sitzung fehlt es nun an weiteren Katalysatoren für den Wochenausklang. Viele Händler erklärten nach dem EZB-Entscheid die Woche für gelaufen. Die EZB hat die Märkte enttäuscht, weil sie keine Ausweitung der Anleihenkäufe über den kommenden März hinaus beschlossen hat. Allerdings hat sie die Türen für eine solche Ankündigung nun für die Dezember-Sitzung offen gelassen. Auch aus den USA stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an. Kursgewinner sind erneut Bankenwerte, nachdem die befürchtete Zinssenkung ausgeblieben ist. Noch niedrigere Zinsen hätten weiter auf die ohnehin schmalen Gewinnmargen gedrückt. Der Sektor-Index legt um 0,7 Prozent zu. Deutsche Bank gewinnen 4,4 Prozent. Im Handel wird auf einen Bericht im Manager Magazin verwiesen, dass möglicherweise ein Vergleich mit den US-Behörden wegen umstrittener Hypothekengeschäfte anstehe. Auch ohne klare Quellenlage würden zumindest Leerverkäufe in der Aktie eingedeckt. Weiter gesucht sind auch Autowerte, die von zuletzt sehr dynamischen Verkaufszahlen in China profitierten. Der Sektor notiert 0,2 Prozent im Plus. Mit Spannung schaut man auf Eon. Hier wird nach Börsenschluss die Tochter Uniper abgespalten, ab Montag werden rund 53 Prozent des konventionellen Kraftwerkgeschäfts an den Börsen gelistet. Dafür wird Uniper vorübergehend im Dax und im Euro-Stoxx-50 notiert; der DAX wird dann 31 Titel haben und der Euro-Stoxx-50 51 Werte. Am Abend wird Uniper dann wieder den Indizes entnommen. Der Kurs von Eon legt um 1,1 Prozent zu. Auch Bayer stehen im Blick, nachdem eine erfolgreiche Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto zunehmend optimistisch gesehen wird. Der Kurs fällt um 1,2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 8:10 Uhr Do, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1269 -0,10% 1,1281 1,1274 +3,8% EUR/JPY 115,5697 +0,30% 115,2221 114,69 -21,1% EUR/CHF 1,0967 +0,04% 1,0963 1,0928 +0,8% EUR/GBP 0,8463 -0,08% 0,8465 1,1808 +14,9% USD/JPY 102,56 +0,43% 102,12 101,73 -12,6% GBP/USD 1,3315 -0,08% 1,3325 1,3313 -9,7%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Enttäuschung darüber, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag wider Erwarten vieler Marktteilnehmer keine weitere geldpolitische Lockerung in Aussicht stellte, war am Freitag auch an den ostasiatischen Finanzmärkten und in Australien zu spüren. Gleichwohl hielt sie sich in Grenzen. An den meisten Börsen gaben die Indizes nach. In Tokio zeigte der Nikkei-Index fast eine Punktlandung. In Schanghai tat sich nach der Bekanntgabe neuer Preisdaten zunächst wenig, nach einem schwachen Schlussgeschäft büßte der Schanghai-Composite leicht ein. Am stärksten ging es in Seoul nach unten. In Südkorea wurde die Stimmung getrübt von einem erneuten Atomtest in Nordkorea, dem mittlerweile fünften. Die am Berichtstag von der koreanischen Notenbank wie erwartet unverändert gelassenen Leitzinsen geben dem Markt keinen Impuls. Klarer Gewinner war der Aktienmarkt in Hongkong. Mit 24.214 Punkten lag der Hang-Seng-Index erstmals seit gut einem Jahr wieder über der 24.000er Marke. Auslöser der Kauflaune war, dass die chinesische Finanzaufsicht den Versicherern des Landes die Erlaubnis erteilt hatte, in Hongkong notierte Aktien über die bereits länger bestehende Börsenverbindung mit Schanghai zu kaufen. Unter Druck stand die Samsung-Aktie, nachdem die US-Luftverkehrsaufsicht die Empfehlung ausgesprochen hat, das neueste Smartphone-Modell Galaxy Note 7 an Bord der Flugzeuge nicht zu benutzen. Vor Wochenfrist hatte Samsung mehr als 2,5 Millionen Geräte des Modells zurückgerufen wegen Brandgefahr bei den Akkus.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoaufschläge an den europäischen Kreditmärkten bewegen sich am Freitag kaum. "Der Markt war schon am Donnerstagnachmittag sehr widerstandsfähig", so ein Händler. iTraxx Europe und Crossover liegen auf dem Niveau vom Donnerstagvormittag. Lediglich bei den Financials nehmen die Risikoprämien etwas zu. Andere Märkte hatten deutlich negativer auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank reagiert, nachdem diese keine Verlängerung der Anleihenkäufe angekündigt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Brenntag baut Schmierstoffgeschäft in Nordamerika durch Zukauf aus
Der Chemikalienhändler Brenntag baut sein Schmierstoffgeschäft in Nordamerika durch einen Zukauf aus. Das MDAX-Unternehmen übernimmt die Mayes County Petroleum Products Inc (MCP), einen regionalen Distributeur von Schmier- und Kraftstoffen mit Sitz in Pryor im US-Bundesstaat Oklahoma. Im vergangenen Jahr setzte MCP 37 Millionen US-Dollar um.
ZF kauft sich beim Softwareunternehmen DoubleSlash ein
ZF Friedrichshafen hat sich mit 40 Prozent am Softwareunternehmen DoubleSlash Net-Business GmbH beteiligt. Der Automobilzulieferer will damit insbesondere den Bereich der Fahrzeugvernetzung weiter ausbauen, wie ZF mitteilte.
Apple bricht mit Tradition - keine Verkaufszahlen für Startwochenende
Der Technikpionier Apple bricht mit einer jahrelangen Tradition und wird erstmals seit acht Jahren nicht über die iPhone-Vorbestellungen und Verkäufe am Startwochenende berichten. In einer Pressemitteilung erklärte Apple, "man ist nun an einem Punkt, wo wir vor der ersten Vorbestellung wissen, dass das iPhone 7 ausverkauft sein wird."
US-Behörde warnt vor Nutzung des Samsung Galaxy Note 7 im Flugzeug
Die Probleme von Samsung Electronics bei ihren Smartphone Samsung Galaxy Note7 zieht weitere Kreise. Nun hat die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) dazu aufgerufen, dass Fluggäste dieses Handy nicht an Bord von Flugzeugen benutzen dürfen.
Nissans Einstieg bei Mitsubishi Motors verzögert sich
Der japanische Autohersteller Nissan hat es mit seinem geplanten Einstieg beim angeschlagenen Wettbewerber Mitsubishi nicht mehr ganz so eilig. Ursprünglich wollte Nissan bis Ende Oktober einen Anteil von 34 Prozent an Mitsubishi erwerben. Nun spricht Nissan jedoch von einer Umsetzung des geplanten Einstiegs beim Konkurrenten bis zum Jahresende.
Autoabsatz in China wächst auch im August kräftig
Der Autoabsatz in China ist auch im August kräftig gewachsen. Ausländische und inländische Fahrzeughersteller haben auf dem Markt insgesamt rund 1,8 Millionen Neuwagen verkauft, wie der chinesische Branchenverband PCA mitteilte. Das waren 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
Postal Savings Bank of China vor bislang größtem IPO dieses Jahres
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 09, 2016 07:25 ET (11:25 GMT)
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Der Börsengang der Postal Savings Bank of China könnte weltweit der bislang größte in diesem Jahr werden. Die Aktien sollen zu einem indikativen Preis von je 4,68 bis 5,18 Hongkong-Dollar angeboten werden, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Damit würde das Geldhaus zwischen 7,3 und 8,2 Milliarden US-Dollar einnehmen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
September 09, 2016 07:25 ET (11:25 GMT)
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