18.08.2015 13:37:47

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.06 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.096,30 -0,14% Euro-Stoxx-50 3.494,05 -0,11% Stoxx-50 3.339,84 +0,15% DAX 10.925,50 -0,14% FTSE 6.523,38 -0,41% CAC 4.971,72 -0,26% Nikkei-225 20.554,47 -0,32% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,98 +11 +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Wenig verändert mit einer eher leicht abwärts gerichteten Tendenz werden die US-Aktien zum Start am Dienstag erwartet. Aktuell fehle es dem Markt an Impulsen, was sich ändern könnte, wenn am Mittwoch das Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank veröffentlich werde. Am Markt herrsche ein Gefühl der Unbehaglichkeit angesichts zuletzt durchwachsen ausgefallener Konjunkturdaten und der Unsicherheit über den Zeitpunkt der erwarteten Zinserhöhung, sagt Mike McCudden, Derivateexperte bei Interactive Investor. Im Blickpunkt stehen noch vor Handelsbeginn neue Daten aus dem Immobiliensektor. Daneben verweist er auf die unsichere Lage in Griechenland, wo Ministerpräsident Alexis Tsipras womöglich mit einer Vertrauensfrage vor dem Parlament scheitern könnte, die anhaltenden Kursturbulenzen in China mit einem Tagesminus von über 6 Prozent und die eskalierende Lage in der Ukraine. "Die Anleger werden vorsichtig bleiben", so sein Fazit. Gründe, Aktien zu kaufen, gebe es derzeit kaum.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

   12:00 US/Home Depot Inc, Ergebnis 2Q

   13:00 US/Wal-Mart Stores Inc, Ergebnis 2Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Juli Baubeginne PROGNOSE: +1,7% gg Vm zuvor: +9,8% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -6,72% gg Vm zuvor: revidiert +7,0% gg Vm; vorläufig +7,4% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Kaum verändert - Bei als extrem lustlos bezeichnetem Geschäft geht es mit den Notierungen an Europas Börsen am Dienstagmittag leicht nach unten. "Wir hatten bis jetzt nicht eine einzige Kundenorder", sagt ein Händler. Zum einen gebe es keine handelswerten Nachrichten, zum anderen seien in den Handelsräumen und auf Analystenseite mit dem Ende der Berichtssaison bis weit über die Hälfte des Personals in Urlaub, auf Kundenseite sehe es nicht anders aus.Etwas auf der Stimmung lastet der Einbruch an der Börse in Schanghai. Dort stürzte der Aktienindex im späten Handel ab und schloss gut 6 Prozent im Minus. Für Bewegung im weiteren Handelsverlauf könnte das estnische Parlament sorgen. Die Anleiheexperten der DZ Bank sehen die dortige Abstimmung als einen der wenigen noch verbliebenen Stolpersteine auf dem Weg zu einem neuen Kredit für Griechenland. Estland habe sich mehrfach kritisch zu neuen Hilfsgeldern für Griechenland geäußert. Auch in Spanien wird über das dritte Hilfspaket für die Griechen abgestimmt. Am Mittwoch folgt der deutsche Bundestag. An der Börse in Athen geht es mit dem Index um 1,2 Prozent abwärts. Europaweit stehen Öl- und Gaswerte an den Börsen weiter unter Druck. Ihr Index verliert 0,9 Prozent angesichts der auf den ermäßigten Niveaus verharrenden Ölpreise. Im Dax gewinnen Merck mit einer Hochstufung der BNP 1,7 Prozent. Schlusslicht sind RWE, die um weitere 2,7 Prozent nachgeben. Die Societe Generale hat das Papier auf "Verkaufen" gesenkt. Im TecDax legen Wirecard nach Vorlage endgültiger Zahlen um fast 10 Prozent zu. Kepler Cheuvreux sieht bei Wirecard auf dem aktuellen Bewertungsniveau noch eine gute Einstiegsmöglichkeit.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.10 Uhr Mo, 18.42 Uhr EUR/USD 1,1061 0,03% 1,1058 1,1077 EUR/JPY 137,47 -0,10% 137,60 137,74 EUR/CHF 1,0818 -0,10% 1,0829 1,0817 USD/JPY 124,30 -0,13% 124,46 124,34 GBP/USD 1,5704 0,80% 1,5579 1,5591

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börse in Schanghai ist am Dienstag belastet von Wachstumssorgen eingebrochen. Der Leitindex stürzte um 6,2 Prozent ab. "Gegen 14.00 Uhr Ortszeit drehten die Kurse mit hoher Dynamik nach unten ab. Anleger fragten sich, warum die Regierung nicht wie gewöhnlich um diese Zeit intervenierte", sagte Analyst Steve Wang von Reorient Group. 58 Prozent aller in Schanghai gelisteten Titel fielen um das Tageslimit von 10 Prozent. Der HSI in Hongkong hielt sich mit einem Abschlag von nur 1,1 Prozent deutlich besser. Ausgelöst wurde die Talfahrt von der chinesischen Notenbank. Sie hatte soviel Liquidität in das Geldsystem des Landes geschossen wie seit 19 Monaten nicht. Dies weckte neue Befürchtungen, die chinesische Notenbank "wisse mehr" und gehe von einer starken Wachstumsabschwächung aus. Neben dem chinesischen Aktienmarkt zählte die Landeswährung zu den klaren Verlierern. Nachdem der Yuan eine kurze Phase der Stabilisierung erlebt hatte, geriet er nun erneut unter Druck und wertete zum US-Dollar ab. Dass der Immobilienmarkt Lebenszeichen zeigte, wurde ebenfalls als Belastung gewertet, weil damit weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen unwahrscheinlicher würden, hieß es. Anleger steckten ihr Geld offenbar lieber in Immobilien anstatt Aktien, hieß es im Handel mit Blick auf den Einbruch seit den Juni-Hochs um rund 30 Prozent. In Bangkok fiel der Baht nach dem Bombenattentat auf den tiefsten Stand seit April 2009. Auch die Aktienkurse an der Börse standen unter Druck. Verkauft wurden vor allem Titel mit Tourismusbezug. So stürzten Airports of Thailand um 7,7 Prozent ab. In Indonesien stürzte die Rupiah im Zuge der China-Meldungen auf das niedrigste Niveau seit 17 Jahren.

   +++++ CREDIT +++++

   Das dritte Rettungspaket für Griechenland steht und hat eine Rally bei den griechischen Staatsanleihen ausgelöst. Innerhalb einer Woche fielen die Renditen der Anleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren um 600 Basispunkte auf nun 10,2 Prozent. Am Mittag stehen nun die Entscheidungen der nationalen Parlamente in Estland und Spanien zu dem Hilfsprogramm an. Während aus Spanien mit einer Zustimmung gerechnet wird, ist die Abstimmung in Estland mit größerer Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund legt auch die Rally eine Pause ein.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   K+S erhält großen Liefervertrag für Kaliprojekt in Kanada

   K+S hat einen wichtigen Liefervertrag für das Kaliprojekt in Kanada unterzeichnet. Mit der Koch Fertilizer habe der im DAX notierte Konzern einen Rahmenvertrag zur Lieferung und Vermarktung von Kalidüngemiteln vom neuen K+S-Standort unterzeichnet. Früheren Angaben zufolge soll das unter dem Namen Legacy bekannte Projekt Ende 2017 die vorläufige Vollauslastung mit 2 Millionen Tonnen Produktionskapazität erreichen.

   Athen genehmigt Verkauf von 14 Regionalflughäfen an Fraport

   Die griechische Regierung hat den Verkauf von 14 Regionalflughäfen an den deutschen Flughafenbetreiber Fraport für 1,23 Milliarden Euro genehmigt. Fraport hatte im November 2014 den Zuschlag bekommen, der Verkauf sollte nach dem Regierungswechsel aber nochmal überprüft werden.

   Deutsche Post baut eigenes Paketnetzwerk in Österreich auf

   Die Deutsche Post erweitert ihr Paketgeschäft. Bis 2016 wird sie ein eigenes Paketnetzwerk in Österreich aufbauen und einen dreistelligen Millionenbetrag in Infrastruktur und Empfängerdienstleistungen wie beispielsweise Paketshops und Packstationen investieren.

   Indus nach sechs Monaten weiter im Plan

   Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding sieht sich nach den ersten sechs Monaten 2015 auf Kurs und hält an ihren Zielen für das Gesamtjahr fest. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr auf 675,6 von 600,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBIT erreichte bis Ende Juni 62,7 Millionen Euro, in den ersten sechs Monaten 2014 waren es 58,5 Millionen. Das Periodenergebnis legte auf 32,0 von 28,1 Millionen Euro zu.

   Phoenix Solar baut Solarkraftwerk in der Türkei

   Phoenix Solar wird gemeinsam mit der Asunim Yenilenebilir Enerji Teknolojileri in der Türkei ein Solarkraftwerk bauen. Wie das Unternehmen aus Sulzemoos mitteilte, soll der Komplex von sechs Photovoltaik-Kraftwerken mit einer Nennleistung von zusammen 6,9 Megawatt Peak (MWp) nahe der Stadt Kayseri in Zentralanatolien errichtet werden.

   U.S. Steel streicht 1.100 Stellen

   Belastet von dem schwierigen Marktumfeld setzt der Stahlkocher U.S. Steel erneut den Rotstift an. In Alabama will der Konzern einen Hochofen und diverse Veredelungsbereiche schließen. Betroffen seien 1.100 der dort insgesamt 2.000 Beschäftigten.

   Konsolidierung in der US-Bankenbranche schreitet voran

   Der US-Finanzdienstleister BB&T Corp kauft erneut zu. Die Gesellschaft aus Winston-Salem wird für rund 1,8 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien die National Penn Bancshares Inc erwerben und und damit ihre Präsenz in Pennsylvania ausbauen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   August 18, 2015 07:07 ET (11:07 GMT)

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