08.08.2014 13:39:34

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 08 Aug 2014 11:07:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.848,00 -0,23% S&P-500-Future 1.901,40 -0,20% Euro-Stoxx-50 3.001,06 -0,39% Stoxx-50 2.892,57 -0,82% DAX 8.960,89 -0,86% FTSE 6.558,97 -0,58% CAC 4.135,14 -0,35% Nikkei-225 14.778,37 -2,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,63 +14

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Auf Kursverluste zum Start in den Freitaghandel an Wall Street deuten die Aktienindex-Futures am Mittag hin. Hintergrund sind die zunehmenden geopolitischen Risiken, nachdem die USA Luftangriffe im Nordirak angekündigt haben. Das führte bereits an den meisten asiatischen und europäischen Börsen zu Kursverlusten. "Im Moment sieht es wieder nach einem dreistelligen Punktverlust beim Dow aus und der S&P dürfte unter 1.900 starten - zum ersten Mal seit Ende Mai befinden wir uns auf diesem Niveau", so Valutrades-Analyst Joao Monteiro in seinem vorausschauenden Kommentar. Neue Konjunkturdaten seien zwar dünn gesät, sie könnten aber dennoch den nächsten Impuls bringen und letztlich die Tagestendenz und den Wochenausklang mit entscheiden.

   Amazon.com stehen mit dem erwarteten 2-Milliarden-Investment in den indischen Internethandel im Fokus des Interesses. Aktuell mache die vergangene Woche angekündigte Investition angesichts der geringen Computerdichte in Indien zwar wenig Sinn, auf Sicht von zehn Jahren aber sehr wohl, betont der Indien-Chef des Unternehmens. Im Frankfurter Handel verlieren Amazon rund 1,5 Prozent. Consolidated Edison verlieren in ähnlicher Größenordnung, trotz besser als erwartet ausgefallener Geschäftszahlen des Versorgers. Das Unternehmen hat aber mitgeteilt, sich nach einem Unglück mit acht Toten im März möglicherweise Schadenersatzklagen gegenüberzusehen. Der Kurs des kanadischen Börsenbetreibers TMX Group verliert 2,2 Prozent nach einem Verlustausweis für das zweite Quartal.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

14:30 US/Produktivität ex Agrar 2Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +1,6% gg Vq zuvor: -3,2% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +1,2% gg Vq zuvor: +5,7% gg Vq

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   War es in den vergangenen Tagen die sich zuspitzende Auseinandersetzung um die Ukraine, die schwer auf den Börsen lastete, sorgt nun der Irak für Verunsicherung und weitere Verkäufe. US-Präsident Barack Obama hat grünes Licht für Luftangriffe gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Nordirak gegeben hat. Das hat den Dax am frühen Freitag auf ein Jahrestief von 8.903 Punkten abstürzen lassen. Seitdem erholen sich die Kurse etwas. Parallel zum Abrutschen der Aktienkurse haben Bundesanleihen im frühen Geschäft ein neues Rekordhoch erreicht. Die sich umgekehrt zum Kurs bewegende Rendite fiel auf das neue Rekordtief von 1,025 Prozent und ist somit nur noch hauchdünn von der Ein-Prozent-Marke entfernt. Am Mittag liegt sie bei 1,038 Prozent. "Es gibt viele geopolitische Fragezeichen da draußen und wir sehen eine Flucht in die Qualität", begründet Tom Carter, Chefhändler bei JonesTrading, den ungebremsten Aufwärtsdrang am Rentenmarkt. Bundesanleihen dürften daher weiter steigen. Daneben profitieren auch andere sichere Häfen wie der Yen und das Gold von der Lage. Auch die Ölpreise ziehen an. Gegen den negativen Trend an den Börsen steigen Allianz um 0,8 Prozent. Europas größter Versicherer hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn von knapp 2,8 Milliarden Euro die Markterwartung um fast 10 Prozent übertroffen. Weiter abwärts geht es mit den Kursen der Fluggesellschaften: Lufthansa und Air France büßen 2 Prozent ein. Europas Airlines leiden nach wie vor unter der Sorge, Russland könnte im Rahmen von Gegenmaßnahmen die Flugrouten über Sibirien aussetzen. Dazu gesellen sich ein steigender Kerosinpreis und die Sorge vor Reisebeschränkungen wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.35 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3396 0,15% 1,3376 1,3354 EUR/JPY 136,43 0,40% 135,89 136,41 EUR/CHF 1,2133 0,04% 1,2129 1,2142 USD/JPY 101,84 0,24% 101,60 102,16 GBP/USD 1,6806 -0,04% 1,6812 1,6843 Der Euro macht zum Dollar Boden gut und liegt bei knapp 1,34 Dollar, nachdem er mit 1,3360 in den europäischen Handelstag gestartet war. Etwas gestützt wird er von einer überraschend besser als erwartet ausgefallenen Industrieproduktion in Frankreich im Juni. Die Zahlen sorgen für etwas Erleichterung, nachdem Italien im zweiten Quartal überraschend in die Rezession gerutscht war und die deutsche Industrieproduktion im Juni unerwartet stark

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die weltweiten Krisen haben die Börse in Tokio zum Wochenausklang erheblich belastet. Der Nikkei brach um drei Prozent ein und sackte unter die Marke von 15.000 ab, die er seit Juni nicht unterschritten hatte. Auch andere Börsen der Region setzten den Negativtrend der vergangenen Wochen fort. Die Anleger reagierten extrem nervös auf die sich zuspitzende Lage im Irak sowie die Lage rund um die Ukraine und des Gaza-Konflikts und flüchteten aus Aktien. Gesucht waren dagegen sichere Häfen wie Anleihen, Yen und Gold. Besonders hart traf es in Tokio viele Exportwerte. Sie wurden zum einen belastet vom anziehenden Yen, zum anderen von der Bank of Japan. Sie hatte ihre Aussichten für den Export und die Produktion gesenkt und zugleich an ihrer bisherigen Geldpolitik unverändert festgehalten. Beim japanischen Kamerahersteller Nikon ging es um über 9 Prozent abwärts. Das Unternehmen hatte nach schwachen Verkäufen in Europa seine Jahresprognose deutlich gesenkt. Von der negativen Entwicklung etwas abkoppeln konnte sich dagegen China, gestützt von starken Exportdaten. Das konjunkturell positive Zeichen sorgte auch für Kursgewinne des Yuan.

   +++++ CREDIT +++++

   Am Markt für Kreditausfallversicherungen werden die Risiken auch am Freitag wieder deutlich höher eingestuft. Alleine am Donnerstag hatte sich der iTraxx Europe, der auf den 125 liquidesten europäischen Referenzschuldnern mit guter Bonität basiert, um gut 5 Prozent verteuert. Und am Freitag setzt sich die Bewegung fort, die Spreads weiten sich aus. Auch andere Indizes, wie der iTraxx-Crossover, in dem 50 Schuldner unterhalb des Investment-Grades zusammengefasst sind, steigen deutlich. Ein Grund ist der massive Liquiditätsabzug aus dem Sektor angesichts der zunehmenden geopolitischen Risiken und der anhaltenden Spekulationen über schnelle Zinserhöhungen in den USA.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   Neuer Auftrag für Hannover RÜck

   Die Hannover Rück hat einen weiteren Rückversicherungsauftrag erhalten. Das Unternehmen sichert den französischen Versicherer AXA vor dem finanziellen Risiko ab, dass Kunden länger leben als erwartet. Die Hannoveraner übernehmen laut Mitteilung Pensionsverpflichtungen im Wert von rund 750 Millionen Euro für über 22.000 Pensionäre.

   Hochtief baut mit Züblin Tunnel für die Deutsche Bahn

   Hochtief wird gemeinsam mit Züblin für die Deutsche Bahn einen Tunnel in Rastatt bauen. Der Auftrag habe ein Volumen von zirka 312 Millionen Euro, teilten die beiden Unternehmen mit. Die Arbeiten für das Projekt beginnen im November 2014 und werden Mitte 2018 abgeschlossen.

   BMW verkauft auch im Juli deutlich mehr Autos

   BMW hat auch im Juli deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Der Konzern lieferte 163.959 Fahrzeuge aus, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Davon gingen allein 139.399 Pkw auf die Kernmarke BMW zurück, die im abgelaufenen Monat damit ein Plus von 8,4 Prozent erzielte. In den ersten sieben Monaten des Jahres verkauften die Münchener 1,184 Million Fahrzeuge, was einem Anstieg um 7 Prozent entspricht.

   Osram übernimmt Spezialisten für Entertainment-Beleuchtung

   Die Osram Licht AG verstärkt sich im Geschäft mit Beleuchtungslösungen für Unterhaltung und Veranstaltungen. Der Münchener Lichtkonzern übernimmt die italienische Clay Paky, die Beleuchtungsprodukte für Shows und Events wie Projektoren und Bühnenscheinwerfer anbietet.

   Bechtle bestätigt nach gutem Halbjahr die Jahresprognose

   Der IT-Dienstleister und -händler Bechtle hat dank der positiven Entwicklung in beiden Geschäftsbereichen Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Im zweiten Halbjahr dürfte die Wachstumsdynamik allerdings etwas nachlassen. An der Prognose für das Gesamtjahr hält die im TecDax notierte Gesellschaft fest.

   TUI Travel steigert Gewinn um die Hälfte

   Ein gut anlaufendes Sommergeschäft hat TUI Travel im dritten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Trotz leicht nachgebender Umsätze steigerte Europas größter Reiseveranstalter das Ergebnis um knapp die Hälfte. Profitieren konnten die Briten von höheren Preisen und individuellen Reiseangeboten. Zudem seien die Winterbuchungen bisher gut gewesen.

   Zynga schockiert mit hohem Verlust und trübem Ausblick

   Der Spieleanbieter Zynga kommt auf keinen grünen Zweig. Nach tiefroten Zahlen zum Jahresstart rutschte das US-Unternehmen im zweiten Quartal noch tiefer in die Verlustzone. Mehrere Neuerscheinungen seien verschoben worden. Das habe nicht nur in den drei Monaten belastet, sondern werde auch in den kommenden Monaten negative Folgen haben. Aus diesem Grund schraubte Zynga den Ausblick für das Gesamtjahr deutlich nach unten.

=== (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   August 08, 2014 07:07 ET (11:07 GMT)

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   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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