METRO-Aktionäre verkaufen zögerlich - Meridian, Beisheim stocken auf

Bis zum 31. Juli 18.00 Uhr MESZ waren 15,76 Prozent der Stammaktien und 0,88 Prozent der Vorzugsaktien angedient worden. Damit können dem Bieter EPGC aktuell 33,28 Prozent zugerechnet werden, nur wenig mehr als die 32,91 Prozent eine Woche zuvor. Dies ist auch weniger als die Hälfte dessen, was die Investoren mindestens bis zum 7. August benötigen, damit die Übernahme zustande kommt. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 67,5 Prozent der Stammaktien.

Während der langjährige Aktionär Haniel und die ehemalige Schwester Ceconomy ihre Aktien angedient haben, wollen zwei andere langjährige Aktionäre und METRO-Gründer - die Meridian-Stiftung der Familie Schmidt-Ruthenbeck und die Beisheim Holding - das Angebot nicht annehmen. Zudem haben sie jüngst ihre Stimmrechte gepoolt. Damit versprechen sich die beiden Großaktionäre nach eigenen Angaben "eine deutlich verbesserte Durchsetzung ihrer Interessen".

Nicht nur das. Laut Mitteilung vom Montag beabsichtigen sie außerdem, "bei entsprechenden Kaufgelegenheiten ihre Anteile schrittweise weiter auszubauen".

Dem haben sie nach eigenen Angaben bereits Taten folgen lassen, wenn auch im kleinen Maßstab. Laut Pooling-Mitteilung am Montag kamen die Meridian-Stiftung und die Beisheim Holding zusammen auf gerundet 20,56 Prozent der METRO-Stammaktien. Laut Stimmrechtsmitteilung der METRO vom Donnerstag kamen beide Aktionäre zusammen bereits am Montag auf 20,63 Prozent der Stimmrechte bzw. Stammaktien.

Beide Aktionäre hatten im METRO-Aufsichtsrat dafür gestimmt, den Aktionären von der Annahme des EPGC-Angebots abzuraten.

EPGC bietet 16,00 Euro je Stammaktie und 13,80 Euro je Vorzugsaktie.

FRANKFURT (Dow Jones)