METRO-Aktie wieder im Minus: METRO mit Umsatzrückgang im vierten Geschäftsquartal

Für das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr rechnet der Vorstand nun mit einem um Sonderposten bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) in der unteren Hälfte der bisherigen Zielspanne. Demnach dürfte das Ergebnis von knapp 1,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021/2022 wechselkursbereinigt um 150 bis 225 Millionen Euro sinken. METRO verwies angesichts des Cyberangriffs auch auf höhere Kosten für die Sicherheit seiner Computersysteme. Die Versicherungskompensation werde die entgangenen Verluste zudem nicht vollständig kompensieren können, hieß es.

Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende September) ging der Erlös des Konzerns im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zurück. Bei stabilen Währungskursen wäre der Erlös den Angaben zufolge um 5,4 Prozent gestiegen. Sowohl auf das Schlussquartal als auch auf das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr wirkte sich die Währungsschwäche in der Türkei und Russland aus.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr blieb dem Großhandelskonzern damit noch ein unbereinigtes Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. Wegen des Cyberangriffs entgingen METRO bereits im ersten Quartal Umsätze im niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.

Seinen Geschäftsbericht will METRO am 13. Dezember vorlegen.

Die Aktie stand im XETRA-Handel zuletzt 0,32 Prozent im Minus bei 6,20 Euro, hatte zuvor aber zeitweise auch gewonnen. Seit dem Jahreswechsel sieht das jedoch anders aus: Während der Kleinwerteindex SDAX ein Plus von gut drei Prozent aufweist, hat die METRO-Aktie fast ein Drittel verloren.

DÜSSELDORF (dpa-AFX)