METRO Aktie
WKN DE: BFB001 / ISIN: DE000BFB0019
Talfahrt geht weiter |
06.08.2019 15:26:42
|
METRO-Aktie leidet unter mangelnder Übernahmefantasie
Mit einem Ergebnis sei voraussichtlich am Freitag zu rechnen, sagte ein Sprecher für das Konsortium. In der Regel dienen interessierte Investoren ihre Aktien erst zum Schluss an. Die Aktie verlor am Dienstagnachmittag mehr als 7 Prozent und fiel unter die Marke von 14 Euro, nachdem die Übernahmephantasie in dem Papier zunehmend entweicht.
Hoffnungen auf einen höheren Kaufpreis hatten Anleger in den vergangenen Tagen endgültig begraben müssen. Das Konsortium um Kretinsky hatte am Montagabend nochmals deutlich gemacht, weder den Preis zu erhöhen, noch die Mindestannahmeschwelle senken zu wollen, um der Offerte zum Erfolg zu verhelfen. Ein Gespräch mit den übrigen Großaktionären der METRO , die Familien Schmitt-Ruthenbeck sowie Beisheim, waren zuvor erfolglos verlaufen.
Die beiden langjährigen Großaktionäre hatten vergangene Woche erklärt, ihre Aktien nicht verkaufen zu wollen, da sie METRO nicht angemessen bewertet sehen. Stattdessen haben sie sich entschlossen ihre Stimmen zusammenzulegen. Zusammen kommen sie auf mehr als ein Fünftel an METRO. Um ihre Interessen zu vertreten, haben die beiden Aktionäre zudem erklärt, auch selbst Aktien zukaufen zu wollen.
Kretinsky und sein slowakischer Partner Patrik Tka wollen METRO in einem rund 5,8 Milliarden Euro schweren Angebot übernehmen. Dabei biete die Holding EPGC für die Stammaktien der METRO AG 16,00 Euro und für die Vorzugsaktien 13,80 Euro. Aufsichtsrat und Vorstand haben die Offerte ebenfalls als zu niedrig zurückgewiesen und den Aktionären empfohlen, diese nicht anzunehmen. Investoren sehen das Angebot seit längerem skeptisch: So blieb der Aktienkurs von METRO seit Bekanntwerden der Kretinsky-Pläne unter der Schwelle von 16 Euro hängen.
Bei einem Scheitern könnte bei METRO vieles auf eine Pattsituation zwischen den drei künftigen Großaktionären Kretinsky, Schmitt-Ruthenbeck und Beisheim hindeuten. Dass man an einer guten Zusammenarbeit interessiert ist, ließ EPGC am Montagabend durchscheinen, in dem das Konsortium trotz der ergebnislosen Gespräche mit Schmitt-Ruthenbeck und Beisheim erklärte, die "Art und Weise sowie die Atmosphäre der Gespräche" zu schätzen.
Kretinskys kann bei einem Scheitern jedoch den nächsten Schritt gehen: Mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent kann das Konsortium ein Pflichtangebot vorlegen - zu einem deutlich niedrigeren Preis als die 16 Euro. Haniel hat sich bereits bereit erklärt, seine Aktien auch für weniger Geld zu verkaufen.
Im frühen Handel sackten sie um mehr als 9 Prozent ab und notierten zuletzt mit einem Verlust von 7,41 Prozent bei 14,00 Euro.
/nas/elm/jha/
dpa-AFX
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu METRO (St.)mehr Nachrichten
16.04.25 |
Mittwochshandel in Frankfurt: SDAX verliert zum Handelsende (finanzen.at) | |
16.04.25 |
SDAX-Handel aktuell: SDAX am Mittwochnachmittag in Rot (finanzen.at) | |
16.04.25 |
Börse Frankfurt: SDAX mittags im Minus (finanzen.at) | |
15.04.25 |
SDax: Metro verlässt die Börse (Spiegel Online) | |
14.04.25 |
INDEXÄNDERUNG/Friedrich Vorwerk ersetzen Metro im SDAX (Dow Jones) | |
14.04.25 |
INDEX-MONITOR: Friedrich Vorwerk ersetzt Metro im SDax ab 17. April (dpa-AFX) | |
14.04.25 |
Börse Frankfurt: SDAX schlussendlich auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
14.04.25 |
Zuversicht in Frankfurt: SDAX am Montagnachmittag mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) |
Analysen zu METRO (St.)mehr Analysen
20.02.25 | METRO Reduce | Baader Bank | |
06.02.25 | METRO Reduce | Baader Bank | |
11.12.24 | METRO Hold | Warburg Research | |
24.10.24 | METRO Reduce | Baader Bank | |
22.10.24 | METRO Reduce | Baader Bank |
Aktien in diesem Artikel
METRO (St.) | 5,51 | 0,73% |
|