Prognosen dennoch bestätigt |
22.12.2022 15:16:00
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METRO-Aktie im Plus: METRO findet Käufer für Indiengeschäft
METRO trennt sich damit von einem weiteren Geschäft. Im Juni hatte sich der Großhändler aus Belgien zurückgezogen und seine Märkte dort verkauft. METRO-Chef Greubel hat als Ziel ausgegeben, eine führende Marktposition in den jeweiligen Ländern erreichen zu wollen. Im Zuge dessen hat der Großhändler bereits mehrere Regionen aufgegeben wie zuletzt etwa Myanmar oder Japan.
METRO Indien hat sich nach eigenen Angaben seit seinem Markteintritt als Großhändler insbesondere für die in Indien weit verbreiteten Kiranas - kleine Straßenläden - etabliert. Insgesamt betreibt das Unternehmen mit seinen rund 3500 Beschäftigten 31 Großmärkte in 21 indischen Städten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erzielte METRO Indien einen Umsatz von 926 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Die METRO erwartet aus dem Verkauf einen Gewinn von rund 150 Millionen Euro. Das Geschäft soll bis März 2023 abgeschlossen sein. Der Großhändler bestätigte dabei den Ausblick für Umsatz und Ebitda für 2022/23 sowie die mittelfristigen Ziele.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher und regulatorischer Genehmigungen in Indien.
METRO-Aktie mit Ausbruchsversuch
Die Aktien der METRO AG haben am Donnerstag den Widerstand bei 8,78 Euro geknackt. An diesem waren sie in den zurückliegenden Wochen gleich mehrmals gescheitert. Die METRO-Aktie zeigt sich auf XETRA am Donnerstag zeitweise 1,71 Prozent höher bei 8,90 Euro.
Zuletzt hatten sie so hoch Ende Februar notiert, als Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begann. In der Folge brachen die Titel dann bis auf unter sieben Euro ein. Das Russland-Geschäft von METRO litt unter den Kriegsauswirkungen und den Sanktionen des Westens gegen Russland.
Am Donnerstag nun stützte den Kurs die Nachricht von der Veräußerung des Indien-Geschäfts an den einheimischen Handelsriesen Reliance. Die Trennung sei strategisch richtig, da METRO es nicht geschafft habe, METRO India auf dem Subkontinent zu den größten drei Großhändlern zu entwickeln, schrieb Analyst Volker Bosse von der Baader Bank.
/he/ck
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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