30.10.2017 19:22:00

Metaller-KV - Sozialpartner zwischen Zuversicht und Strapaze

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie schwankten in der vierten Gesprächsrunde beim Abendessen die Gefühle zwischen "Zuversicht" und "Strapaze". "Es sind sachliche und konstruktive Gespräche, wir sind zuversichtlich für eine Einigung", so die Industrievertreter Montagabend in der Wirtschaftskammer.

Replik von Gewerkschaftsseite: "Das sind wohl unterschiedliche Wahrnehmungen, wir finden die Vorschläge nicht immer konstruktiv", kritisierte Pro-Ge-Chefverhandler Rainer Wimmer vor Journalisten. Insbesondere bei der Gewerkschaftsforderung nach einer Angleichung der Diäten bei Auslandsreisen an die Inlandstarife würden die Arbeitgeber die Nerven der Beschäftigtenvertreter "strapazieren".

Nachdem die Verhandler heute in sieben Stunden beim Rahmenrecht (Diäten, Schichtzulagen, Karenzen, Lehrlingsentschädigung) wenig weitergekommen sind, soll nun erstmals über die künftige Lohn- und Gehaltserhöhung gesprochen werden, so Wimmer. Von ihm liegt seit Mitte Oktober die Forderung nach einem Plus von vier Prozent auf dem Tisch.

Sollte es in der nächsten Verhandlungsrunde heute Abend, angesetzt sind dafür vorerst in etwa drei Stunden, zu keiner Annäherung gekommen, dann starten schon morgen die ersten Betriebsversammlungen, droht Wimmer. Geht es nach dem Speiseplan der heutigen Kollektivvertragsrunde dann ist jedenfalls die größte Schärfe schon draußen: Gab es zu Mittag noch Chili con Carne, wurde am Abend Wiener Schnitzel serviert.

(Schluss) stf/kre

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