15.05.2014 17:18:31
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Merkel will mittelfristig wieder enge Partnerschaft mit Moskau - Presse
Von Christian Grimm
Trotz der Ukraine-Krise hält Bundeskanzlerin Angela Merkel am Ziel einer engen Partnerschaft mit Russland fest. "Ich bin davon überzeugt, dass mittel- und langfristig die enge Partnerschaft mit Russland fortgesetzt werden sollte", sagte die CDU-Chefin im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe). Das setze aber ein Mindestmaß an gemeinsamen Werten voraus, die sich in konkreter Politik niederschlagen müssten.
Zur Lösung des internationalen Konflikts setzt Merkel weiter auf Gespräche. "Die Krise in der Ukraine ist nicht militärisch zu lösen", sagte sie weiter. Ungeachtet der Skepsis gegenüber Sanktionen, auch im Kreis der europäischen Partner, hielt die Kanzlerin an härteren Strafmaßnahmen fest: "Sanktionen sind für uns kein Selbstzweck, aber wenn sie unvermeidbar werden sollten, dann werden wir geschlossen darüber befinden." Beim Versuch, eine diplomatische Entspannung zu erreichen, arbeite sie mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) "Hand in Hand".
An der Eskalation in der früheren Sowjetrepublik trifft nach Merkels Einschätzung den Westen keine Schuld. Sie erinnerte daran, dass der frühere ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch selbst ein Assoziationsabkommen mit der EU angestrebt habe und erst in letzter Minute davon abgerückt sei. "Das ändert aber nichts daran, dass Russland keinerlei Rechtfertigung dafür hat, gegen die territoriale Integrität der Ukraine vorzugehen", kritisierte die Kanzlerin das Vorgehen Wladimir Putins.
In dem Gespräch mit der FAZ betonte die CDU-Politikerin außerdem, dass sie derzeit keine Möglichkeit zum Abbau der Kalten Progression sieht. Dafür fehlten derzeit die "finanziellen Spielräume".
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May 15, 2014 10:45 ET (14:45 GMT)
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