12.02.2015 11:57:36

Merkel und Steinmeier warnen vor zu viel Optimismus nach Minsker Gipfel

   Von Christian Grimm

   BERLIN--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) haben nach dem Minsker Ukraine-Kompromiss vor zu viel Zuversicht gewarnt. "Wir haben keine Illusion: Es ist noch sehr, sehr viel Arbeit notwendig", sagte Merkel nach dem 16-stündigen Verhandlungsmarathon in der weißrussischen Hauptstadt. Es gebe jetzt aber einen Hoffnungsschimmer für die Ukraine, dass sich die Situation für das Land verbessere.

   In Minsk hatten sich Russland, die Ukraine und die prorussischen Rebellen auf einen Waffenstillstand ab Sonntag geeinigt. Schweres Kriegsgerät soll aus der umkämpften Region im Osten der früheren Sowjetrepublik abgezogen werden.

   Auch der Bundesaußenminister dämpfe zu große Erwartungen. Steinmeier hatte in den letzten Wochen schon mehrmals Kompromisse ausgehandelt, die umgehend gebrochen wurden. "Die Vereinbarung ist kein Durchbruch", erklärte der SPD-Politiker über den Kurznachrichtendienst Twitter.

   Das Ergebnis könnte aber ein erster Schritt sein, um die Eskalationsspirale zu beenden. Der Minister rief die Ukraine und die prorussischen Separatisten auf, alles zu unterlassen, was die Waffenruhe gefährden könnte. Noch am Morgen wurden aus der Ostukraine Kämpfe gemeldet.

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   DJG/chg/apo

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   February 12, 2015 05:27 ET (10:27 GMT)

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